Du bist der Erste, von dem ich lese/höre, der diese Börsen nicht als Selbstausbeutung betrachtet.
Doch, in der Anfangszeit auf jeden Fall. Da bleibt finanziell oft nicht viel hängen. Man arbeitet, um die eigenen Kosten zu decken und für möglichst viele gute Bewertungen.
Nach den ersten 10-20 Bewertungen bekam ich auch Aufträge, die im preislichen Mittelfeld lagen.
Richtig interessant waren und sind aber einige sehr lukrative Folge- bzw. Langzeitaufträge, die bis heute andauern - ohne Provision oder Abogebühr an die Börse.
Die Selbständigkeit (und das Leben überhaupt) ist eben eine Mischkalkulation.
Ein klares Pro oder Contra habe ich für Auftragnehmer nicht zu den Börsen, zumal sich die Börsen-Bedingungen in den letzten 10-15 Jahren auch stark geändert haben. Es kann ja jeder Unternehmer für sich entscheiden, ob es ihm Vorteile bringen könnte, oder ob der Kostenapparat überhaupt nicht passt. (Die früher üblichen Flyer zum Unternehmensstart hatten auch ihre Nachteile.)
Für Auftraggeber ist es einfach und kostenlos, verbunden mit möglicher Ausbeutung der Unternehmer.
Ich sehe da aber auch Gründer, die durch einen kleinen Auftrag mal wieder eine Tüte beim Discounter voll bekommen. Keine Dauerlösung, aber vielleicht für den Anfang.....