Reparaturen

Da frag ich mich, mit was für Leuten macht ihr Geschäfte.
Mit denen, die ein Haus bauen. Ganz normale Leute, die du seit Jahren kennst, die im selben Verein sind, deren Verwandtschaft du namentlich kennst und die du ständig im Supermarkt oder bei Begräbnissen wieder triffst. Die werden dann noch nicht mal rot.
 
  • Also wenn ich hier mal Kunden hatte, die kurzfristig nicht zahlen konnten, lag es daran, dass sie selber zuviel Aussenstände hatten.
    Sowas ließ sich aber meist schnell regeln.


    Wir hatten früher nur ein Autohaus, da hat der Senior gemeint, er kann zahlen wenn er will. Seinen 2 Söhnen war das total peinlich.
    Aber den hab ich mir schon gekauft :D
    Ich bin zu ihm, hab mich in sein Büro gesetzt und gesagt, daß ich jetzt so lange bleibe, bis ich mindestens den halben Rechnungsbetrag in den Händen hab.
    Hab dann ein Buch aus meiner Tasche genommen und gelesen.......
    So nach ner Stunde hat er seine Sekretärin zur Bank geschickt......
    :D
     
    Soviel dazu:

    Ich denke, das Schema in den Börsen ist für Auftragnehmer ähnlich.
    Man beginnt mit Berufserfahrung aber ohne Bewertungen und mit einem sehr günstigen Honorar.
    Die guten Bewertungen nehmen zu und man bekommt auch höherpreisige Aufträge. Reich oder wohlhabend wird man nicht, es half mir aber am Anfang weiter.

    Vorteile können Anschlussaufträge oder Vermittlungen an Bekannte, Nachbarn usw. sein.
    Das führte bei mir dazu, dass ich zeitweise keine Aufträge von MyHammer mehr annehmen konnte.

    Mittlerweile bin ich da ganz raus, denn die meisten Börsen sind vom kostengünstigen Provisionsmodell auf die recht teuren Abos umgestiegen.
     
  • …. als Kleinunternehmer einen Auftrag angenommen und die erforderlichen Materialien besorgt (und aus eigener Tasche vorgelegt), dann 3 Wochen auf dem Bau gewerkelt, Benzin verfahren und an Ende weder Arbeitszeit noch Material bezahlt bekommen. ....

    Von solchen Negativ-Erfahrungen bin ich bis auf 400 DM verschont geblieben, kenne die Geschichten aber aus dem Bekanntenkreis. Und da war der Schaden deutlich höher.
    Da kann einen nur die kalte Wut packen. :mad:
     
  • Immer schrittweise A-Conto Zahlung verlangen. So wird kein Total Verlust.
    In den ersten Jahren machst Du halt Kompromisse, um Aufträge zu bekommen und Kunden zu gewinnen – nach 10 Jahren bist Du entsprechend erfahren und abgebrüht, Du setzt Dich durch oder es heißt
    "Der beste Auftrag ist manchmal der, den man ablehnt"
     
    Das man bei einem größeren Auftrag die Zahlungsfähigkeit des Kunden überprüft, dürfte ja selbstverständlich sein.
    Mumpitz – manche versuchen Dich um 300 Eur zu bescheissen – ist ne Mentalitätsfrage.

    Menschen, die immer als Angestellte ihr Geld verdient haben, können das nicht verstehen, am wenigsten die, die beim Staat oder der Gemeinde arbeiten,
     
  • Ich denke, das Schema in den Börsen ist für Auftragnehmer ähnlich.
    Man beginnt mit Berufserfahrung aber ohne Bewertungen und mit einem sehr günstigen Honorar.
    Die guten Bewertungen nehmen zu und man bekommt auch höherpreisige Aufträge. Reich oder wohlhabend wird man nicht, es half mir aber am Anfang weiter.

    Vorteile können Anschlussaufträge oder Vermittlungen an Bekannte, Nachbarn usw. sein.
    Das führte bei mir dazu, dass ich zeitweise keine Aufträge von MyHammer mehr annehmen konnte.

    Mittlerweile bin ich da ganz raus, denn die meisten Börsen sind vom kostengünstigen Provisionsmodell auf die recht teuren Abos umgestiegen.
    Du bist der Erste, von dem ich lese/höre, der diese Börsen nicht als Selbstausbeutung betrachtet.

    Das rechnet sich vielleicht noch für Leute die keine Steuern oder Sozialabgaben zahlen – @JoergK , Du bist nicht gemeint.
     
    Mein Mann ist mit 55 in Ruhestand gegangen und ist nur noch in Notfällen im Geschäft.
    Bin froh dass wir ohne größere finanzielle Schäden davon gekommen sind. Das wünschen wir auch den Jungen.
     
    Du bist der Erste, von dem ich lese/höre, der diese Börsen nicht als Selbstausbeutung betrachtet.

    Doch, in der Anfangszeit auf jeden Fall. Da bleibt finanziell oft nicht viel hängen. Man arbeitet, um die eigenen Kosten zu decken und für möglichst viele gute Bewertungen.
    Nach den ersten 10-20 Bewertungen bekam ich auch Aufträge, die im preislichen Mittelfeld lagen.

    Richtig interessant waren und sind aber einige sehr lukrative Folge- bzw. Langzeitaufträge, die bis heute andauern - ohne Provision oder Abogebühr an die Börse.
    Die Selbständigkeit (und das Leben überhaupt) ist eben eine Mischkalkulation. :D

    Ein klares Pro oder Contra habe ich für Auftragnehmer nicht zu den Börsen, zumal sich die Börsen-Bedingungen in den letzten 10-15 Jahren auch stark geändert haben. Es kann ja jeder Unternehmer für sich entscheiden, ob es ihm Vorteile bringen könnte, oder ob der Kostenapparat überhaupt nicht passt. (Die früher üblichen Flyer zum Unternehmensstart hatten auch ihre Nachteile.)

    Für Auftraggeber ist es einfach und kostenlos, verbunden mit möglicher Ausbeutung der Unternehmer.
    Ich sehe da aber auch Gründer, die durch einen kleinen Auftrag mal wieder eine Tüte beim Discounter voll bekommen. Keine Dauerlösung, aber vielleicht für den Anfang.....
     
  • Zurück
    Oben Unten