Reneklode Harzfluss

Taxus Baccata

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23. Jan. 2020
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Ihr Lieben, gerade an unserer älteren Reneklode gesehen, dass plötzlich aus allen Ästen Harz fließt. :-(
20220411_140412.jpg 20220411_140418.jpg 20220411_140300.jpg

Es sind so viele Stellen, dass ich gar nicht alle fotografieren könnte.

Habe jetzt etwas über die Ursachen nachgelesen... kann aber leider keine ausmachen. :-(
Pilzinfektion sehe ich keine, Trockenstress - vielleicht. Es war jetzt einige Wochen sehr trocken. Aber der Baum hat ja auch noch keinen Austrieb.

Bedeutet dieses Harzen von oben bis unten, daß wir den Baum innerhalb kurzer Zeit verlieren werden..? Oder kann er noch eine Weile damit leben?
 
  • Soviel ich weiss muss man diese Stellen entfernen. Bei dir scheint der ganze Baum betroffen zu sein.

    Gummose hat übrigens nicht nur mit Trockenstress zu tun, auch mit Frost, Schädlingen, falscher Baumschnitt.

    Wenigstens ist es nicht ansteckend. Was genau du mit deinem Baum machst, musst du leider selber wissen, ausser es kommt noch jemand, der bessere Ratschläge geben kann.

    Ich persönlich würde die befallenen Stellen dort, wo es geht, entfernen und bei den anderen halt hoffen, dass die Ernte dadurch nicht zusehr beeinträchtigt wird.

    Der Kirschbaum meiner Grossmutter hatte direkt am Stamm eine ausgeprägte Gummosis und trotzdem noch viele Jahre lang reich getragen.
     
  • Aber wie kann man diese Stellen alle entfernen, @Wasserlinse..? Es geht von unten bis oben, selbst in richtig dicken Verzweigungen. Da müsste ich den ganzen Baum wegschneiden. :cry:
    Oder ist damit gemeint die Stellen oberflächlich auszuschneiden?

    Klingt nicht so als ob das am Ende gut ausgehen wird... schade um den schönen Baum. :-(

    @Galileo, hättest du vielleicht einen Tipp..?
     
    Es geht von unten bis oben, selbst in richtig dicken Verzweigungen. Da müsste ich den ganzen Baum wegschneiden. :cry:
    Wenn es wirklich so überall ist, dann kann man praktisch nichts mehr tun. Solange die Statik des Baums gegeben ist, kannst du ihn so lassen, wie er ist und mit dem Gummifluss leben.

    Aber ja, vielleicht wissen Galileo oder Rentner noch etwas mehr?
     
  • Früher haben wir das weggeschnitten – mal hat es geholfen, oft nicht, zumal wenn ein multibles Schadbild vorliegt – wie bei Dir.
    Es handelt sich in erster Linie um ein physiologische Krankheit, wie auch in @Wasserlinse'es verlinktem Bericht nachzulesen ist.
    Ich würde als erstes die Bdingungen für die Wurzeln und damit für den Baum verbessern.
    • Baumscheibe anlegen
    • eventuelles Gras im Kronenbereich kurz mähen.
    • 40 - 80 g / m2 Nitrophoska-Perfekt im Kronentraufbereich ausbringen, also auf einen 2 - 3 m breiten Ring, wobei die Kronentraufe (äusserste Ausdehnung) die Ringmitte sein soll. Anders gesagt von Kronentraufe 1 bis 1,5 m nach innen und nach aussen – Das ist der Bereich (große Bäume) der Nahrungsaufnahme.
    • Die gesammte Fläche unter der Krone gut wässern
    • in 3 Wochen einen Dauerdünger für Gehölze in die "Nahrungsaufnahmefläche" einarbeiten.
    Man kann sich die Arbeit machen und die Gummi/Harzbollen ablösen, und mit Kalkleimfarbe überstreichen, damit nicht zuviele insekten angelockt werden. Aber in die Rinde schneiden würde ich nicht, als Reaktion könnte der Gummifluss sonst zunehmen.
     
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