Regenwasser oberirdisch sammeln - ohne es im Winter ablassen zu müssen

khkb

Neuling
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02. Aug. 2019
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Moin alle miteinander,

ich bin neu hier wegen der im Thema angesprochenen Problematik. Wir haben zwei 200Liter Regentonnen, die zwei große Nachteile haben. Erstens halten sie viel zuwenig Wasser vor in den letzten trockenen Sommern und zweitens muss man sie trotzdem im Herbst entleeren, sonst zerlegt es sie im Winter, auch wenn's nur ein paar Tage durchgehend friert.

Ich möchte mir daher wesentlich größere Tonnen zulegen (dachte so an mindestens zweimal 600 Liter oder gar 800) und stehe dann aber vor dem 'Winterproblem'. Daher meine Frage: hat hier jemand eine Lösung dafür gefunden, will sagen, solche oberirdischen Behältnisse irgendwie soweit frostgeschützt zu kriegen, dass man das Wasser NICHT zum Winter rauslassen muss?

Wäre für jeden zielführenden Tipp dankbar.
 
  • Hallo,

    oberirdisch die Behälter im Winter frostfrei zu halten, dazu fällt mir nur ein sie dann per Heizkabel (z.b. auf ebay käuflich zu erwerben) vor dem Einfrieren zu schützen (wird aber sicher nicht billig von den Stromkosten her).

    Aber wie wäre es denn, wenn du dir eine dementsprechende Zisterne (oder ein oder zwei IBC Wassercontainer wassercontainer ibc - Google-Suche) eingräbst?
     
    Moin ToLu,

    genau das Eingraben will ich vermeiden - ist mir einfach zuviel Gehudel. Die ibc-Teile habe ich auch schon im Auge gehabt - aber auch da gibt's ja wieder das Frostproblem. Dass es allerdings Heizkabel für so etwas geben soll ist mir neu - ich werde da mal weitersuchen.

    Danke für die schnelle Antwort und den Tipp!
     
  • Oder du besorgst dir (blaue) Fässer aus Hart-Polyethylen (HDPE) (einfach mal bei Google 'Deckelfass' eingeben und dann dort auf 'Bilder'). Dass größte Fass aus HDPE hat aber leider nur ein Fassungsvermögen von 220 Liter (und kostet so um die 50 Euro). Aber diese Fässer kannst die im Winter getrost voll mit Wasser draußen stehen lassen, die frieren nicht kaputt! (Habe selber schon fast 30 Jahre drei Stück davon oberirdisch im Garten als Regenfässer und noch nie im Herbst entleert und sind noch heil wie am ersten Tag.) Das Wasser darin friert zwar komplett durch im Winter, aber den Fässern macht das nichts aus.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Mein 1000L ibc-Tank wird über den Winter nie geleert. Er steht oberirdisch und das Wasser gefriert,
    aber das hat ihm schon seit vielen Jahren nichts ausgemacht.
     
    Hallo,
    ich schließe mich Joes an - genauso sieht es hier aus.
    2 x IBC, oberirdisch und zu ca. 3/4 gefüllt klappte in den letzten Jahren einwandfrei. Der Inhalt ist nicht mal durchgefroren. Aber die Winter der letzten Jahre waren mild im Hegau (zwischen Schwarzwald und Bodensee).
    Würden hier längerfristig richtig eisige Temperaturen angekündigt würde ich die Tanks vermutlich sicherheitshalber leeren (+/-10-15° über Tage).
    Im Spätwinter/Frühjahr regnet es hier i.d.R. noch ausreichend, um die Fässer wieder zu füllen:D

    @ khkb
    Wo wohnst Du?
    In der milden Niederrheinregion sind solche Prognosen anders als für eher kalte Regionen wie Schwarzwald, Erzgebirge oder auch Österreich o. Schweiz. Das musst Du berücksichtigen.

    Und noch ein Hinweis zu den IBC-Tanks.
    Je nach Standort und Wasserqualität bilden sich schnell Algen:(
    Wir haben in diesem Jahr erstmals eine Abdeckhaube über einem der Tanks und das Algenwachstum hat sich fast gegen Null reduziert! Die Investition i.H. von 15-20€ lohnt sich:D

    LG
    Elkvogel
     
  • @khkb,
    Wenn du dir Sorgen machst, wegen des Zufrierens kannst du auch einfach einen Sauerstoffprudelstein ( für
    Teiche ) reinhängen, dicht unter der Oberfläche. Dann kann Dir auch nichts zufrieren. Brauchst aber einen
    Stromanschluß für eine Pumpe. Die Pumpen kosten ca. so 20 € .
     
    Moin Elkvogel,

    @ khkb
    Wo wohnst Du?
    ich wohne ziemlich im Zentrum Ostfrieslands, einem Raum der klassisch von maritimen Klima geprägt ist: milde Sommer und milde Winter mit eigentlich ganzjährig fallenden Niederschlägen, meistens als Regen. Aaaaaber: in den letzten Jahren ist ein signifikanter Wandel zu spüren, vor allem nehmen die Niederschläge über den Sommer z.T. dramatisch ab, weswegen ich ja auf eine Speicherung von Frühjahrs bzw. Winterniederschlägen setze. Eine Frostperiode über rund 10 Tage (mit Temperaturen um -5° C) vor 4 oder 5 Jahren hat mir meine alten, klassischen Kunststoffregentonnen aber zerlegt, weil ich schlicht und einfach vergessen hatte, das Wasser abzulassen.:(

    Von daher fällt es mir schwer, Deine Erfahrungen mit den IBC-Behältern nachzuvollziehen. Andererseits soll es ja für diese Behälter auch 'Thermohäute' geben, die ein Einfrieren erschweren oder gar verhindern sollen - wenn dazu jemand konkrete Erfahrungen hätte, wäre das natürlich super.

    @ jolantha

    bist Du sicher, dass diese Sprudelsteine ein Einfrieren des Wassers (evtl. sogar in einer normalen Regentonne) verhindern können?

    @ ToLu

    Diese Tonnen wären mir zu klein - ich hatte ja schon erwähnt, dass ich 'aufrüsten' möchte.
     
    ...Andererseits soll es ja für diese Behälter auch 'Thermohäute' geben, die ein Einfrieren erschweren oder gar verhindern sollen...

    Und wie wäre es mit Schilfmatten (eigentlich ideal weil du ja direkt an der Quelle wohnst ;)) selbigen IBC-Behälter damit komplett einzupacken (richtig dick) - im Sommer dann Schutz vor Algenbildung und im Winter vor Frost...
     
  • @khkb,
    hallo, wenn Du möchtest, daß ein user Bescheid weiß, dann laß bitte nach dem @ Zeichen die Leertaste weg (y)
    Ja, ich bin mir sicher, denn so halte ich die Oberfläche meines Teiches eisfrei, sodaß sie nie zufrieren kann.
    Selbst ein 10x10cm Loch reicht schon aus, daß das Eis sich nicht ausdehnen kann, und so nicht eine
    Sprengung Deiner Tonne verursacht.
     
  • Moin jolantha,

    danke für den Tipp mit dem Leerzeichen.

    Tja, wenn das wirklich so hinhaut, dann werde ich mal schauen, was ich da mache. Auch an die anderen hier ein großes "Dankeschön!" für die Hinweise und Vorschläge. Es wird am Ende wahrscheinlich eine Kombination verschiedener Ideen sein
     
    Moin Klaus,
    Eine Frostperiode über rund 10 Tage (mit Temperaturen um -5° C) vor 4 oder 5 Jahren hat mir meine alten, klassischen Kunststoffregentonnen aber zerlegt, weil ich schlicht und einfach vergessen hatte, das Wasser abzulassen

    glaube mir, dass klappt.
    Die Tonne sollte nicht bis zum Stehkragen gefüllt sein (ca. 3/4 - das reicht für den Anfang, da es im Spätwinter/Frühjahr doch noch öfter regnet und dass Fass füllt).
    Du musst bedenken, dass so ein klassisches Regenfass viel kleiner ist und daher auch eher durchfriert!
    Und dass die IBC-Tanks für andere Ansprüche - und daher auch aus anderem Material - gefertigt sind.
    Beide Tanks waren nicht abgedeckt und -5° und bisschen mehr haben wir hier dann doch öfter auch über mehrere Tage gehabt (was trotzdem für hiesige Verhältnisse noch milder Winter ist :D )
    Ein klassisches 300L-Fass (vom Th.Phil.) hats uns letzten Winter auch gesprengt - und das war nur zu 1/4 gefüllt.
    Aber auch schon 5-6 Jahre alt und reichliche Sonne ausgesetzt (5-7 Std./Tg.). Das killt die Weichmacher.
    Schilfmatte oder Überzug sind sicherlich eine gute Unterstützung gegen Frost. Und - mal ehrlich - ein schöner Anblick sind die IBC-Tanks nun wirklich nicht, so dass auch das Auge was von der Verkleidung hätte:cool:

    Liebe Grüße in den Norden vom "ausgewandertem"
    Fishkopp Elkevogel
    (aus Bremerhaven)
     
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