Rasenproblem durch Unkräuter und schlechten wuchs !

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13. Aug. 2008
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Hallo Leute,

ich hoffe Ihr könnt mir helfen meinen Rasen in wunschformat zu bringen.

Wir haben unseren Neubau im Dezember letzten Jahres bezogen und Anfang Mai angefangen den Garten zu gestalten.
Dafür haben wir ersteinmal einen Bagger organisiert, der den Bauaushub (Mutterboden) verteilt und das Grundstück (leichter Hang) modelliert hat. Der Bagger war mit 13 to recht schwer und sollte den Boden zumindest teilweise recht gut verdichtet haben.
Danach sind wir mit einer Motorfräse die geplante Rasenfläche mehrfach abgefahren um den Boden umzugraben. Die groben Klumpen und Steine wurden abgesammelt und der Rasen gesäät, gewalzt usw. Als Rasensaat haben wir von Wolf den Strapazierrasen Loretta genommen, der auch sehr schnell anging. Gewässert haben wir in dieser Phase natürlich reglemäßig. Ach so, den Starterdünger von Wolf haben wir auch verwendet.
Sehr schnell fiel auf, dass sich sehr viele Unkräuter bildeten (die Nachbarn hatten die gleichen) und der Rasen recht ungleichmäßig wuchs. Vor dem 1. mähen war er an manchen Stellen ca. 10 cm und an anderen nur 2-3 cm hoch und bei weitem nicht so dicht.
Jetzt mähe ich den Rasen einmal die Woche auf mittlerer Stufe und das Bild hat sich nicht besonders geändert. Es gibt richtig saftige Stellen mit schnellem Wuchs und dunkelgrüner Farbe und manche kahlere mit langsamen Wuchs und hellgrüner Farbe. Nachgesäät haben wir auch schon, aber es tut sich an diesen Stellen nichts. Nach dem 1. Düngen (ca. 10 Wochen nach Neusaat) wurde es teilweise besser und die dunkelgrünen Stellen mehr. Ein paar Wochen später hat dies aber wieder nachgtelaasen und das Bild ist wieder das Alte.
Kann es sein, dass die "schlechten" Stellen zu verdichtet sind durch den Bagger? Das Könnten die Stellen sein, die direkt und intensiv befahren wurden.
Woran könnte es liegen und was kann ich tun?

Dann haben wir bei der Saat mit dem Streuwagen anscheinend ein paar Stellen ubersehen, so dass es Streifen gabe, die keinen Samen abbekommen haben. Dort hat sich trotz Nachsaat auch nichts/kaum was getan. Vielmehr wächst dort jede Menge Unkraut, welches den Rasen zu unterdrücken scheint. Mir wurde geraten auf den relativ frischen Rasen keine Chemie anzuwenden. Ist das so ?

Ich erwarten keinen englischen Rasen, aber ein wenig schönder dürfte es schon sein.

Könnt Ihr mir helfen ?
 
  • Hmm.. welche Unkräuter wachsen denn auf deinem Grundstück? (Die sagen nämlich aus, was dem Boden fehlt..)

    lg

    evoi
     
    Ich kenne mich da leider nicht so aus, aber ich erkenne gerade auf den weniger bewachsenen Stellen Klee, Diesteln und Löwenzahn. Dann sind noch Gänseblümchen und so eine Art Schlingpflanze mit sehr langer tiefer Wurzel da. Dann ist noch so ein ganz Breitblättriges Zeug da, was Fäden zieht, wenn man die Blätter abzieht. Wächst auch an jedem Feldrand.
    Vielleicht hilft es auch, dass das Grundstück vorher von einem Bauer landwirttschaftlich genutz wurde.
     
  • Meines Wissens sind das keine Unkräuter die ein Bodenproblem anzeigen.. Der Rasen ist allerdings erst im ersten Jahr.. als würde ich ihm einfach Zeit geben. Sowohl Bagger als auch Fräse haben dem Boden ganz schön "zugesetzt" - kann gut sein, dass er sich erst "entspannen" muss..

    aber vielleicht gibt´s noch Tips von den "Rasenspezialisten"..

    lg

    evoi, der statt Rasen Wiese hat..
     
  • Weiss denn keiner woran es noch liegen könnte, oder was man versuchen könnte? Der Rasen wird auch sehr schnell sehr hart - auch bei wenig Sonne. Kann es sein, dass er vielleicht durch den schweren Tonboden zu verdichtet ist?
    Ich habe jetzt im I-Net von Nagelschuhen gelesen, die man z.B. beim mähen tragen kann um den Rasen zu belüften. Vielleicht dann noch ein wenig Sand und man hätte evtl. den gewünschten Effekt.
    Wie seht Ihr das ? Habt Ihr Erfahrungen mit sowas ?
     
  • Hallo farmser,

    also von diesen Nagelschuhen halte ich nicht so viel, gerade bei eh schon verdichtetem Boden. Die Nägel verdrängen den Boden nur, Folge: noch größere Verdichtung. Dann doch eher maschinell und mit sog. Hohlspoons "Pröppel" aus dem verdichteten Boden holen und mit Sand abmagern. Ist allerdings auch ein großer Aufwand und ob er nötig ist, kann man aus der Ferne schwer beurteilen.
    Grundsätzlich fehlt aus meiner Erfahrung bei vielen Leuten einfach die Geduld, gerade bei einem Neubau mit kompletter Umkrempelung des vorhandenen Bodens, der kompletten Zerstörung des jahrelang aufgebauten Kapillarsystems unter Befahren mit schwerem Gerät bedarf es wieder einiger Zeit bis sich alles wieder eingespielt hat. Auf keinen Fall solltest Du jetzt die Pflege vernachlässigen weil es eh vergebene Müh' ist. Weiter regelmässig schneiden und vor allem auch düngen.
    Das breitblättrige Zeugs, was Fäden zieht und am Feldrand wächst : hättest Du "Feldrand" mit "Feldweg" getauscht, wärst Du fast selbst auf den Namen gekommen, es dürfte sich um breitblättrigen WEGErich handeln. Ob der allerdings etwas anzeigt weiss ich jetzt nicht, ausser vielleicht, dass sich in der Nachbarschaft meistens noch mehr von dem Zeugs findet. Bei dem anderen Kraut sollten die anderen mal helfend mit einsteigen. Klee kann Stickstoffmangel bedeuten?? Löwenzahn wiederum eher das Gegenteil??

    lieben Gruß
    Hajo
     
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