Rasen - viele Fragen mit der Bitte um Hilfe

Hallo,

also ich habe es anders gemacht. Zuerst habe ich im Frühling einen Bodenaktivator von Oscorna ausgebracht. Nach ca. zwei Wochen den Rasendünger aus dem gleichen Haus. Als es trocken war habe ich vertikutiert. Danach war das Moos raus. Nachsaat mit Samen welche viel „rubra rubra“ enthält da das eine Sorte ist welche breit und nicht hoch wächst. Am wichtigsten jedoch war das Mähen. Habe ich auch nicht geglaubt aber es hilft wirklich. Ich schneide immer in höchster Einstellung 85mm. Hierdurch muss ich manchmal auch 2x pro Woche ran aber ganz selten.
Der Dünger etc. ist alles organisch, keinerlei Kunstdünger etc. man braucht also wegen Verbrennen etc. keine Angst habe und auf nichts achten und er ist nicht billig aber auf Dauer wirklich super. Der Boden erholt sich und der Dünger lässt auch nicht schießen da er langsam umgesetzt wird.
Mit dem Samen merke ich, dass der Rasen dichter wird und somit Unkraut und Moos kein Licht bekommt. In Schatten braucht man natürlich Schattenmischungen. Habe die Samen beim Landhändler gekauft die kennen sich besser aus als bei Gartencentern.
Düngen 3x pro Jahr(Frühjahr, Sommer,Herbst) und Bodenaufbesserung 2x (Winter vor Schnee und Sommer)
Bei mir hat es richtig gut geholfen, man muss nur Ausdauer haben da es alles etwas Zeit braucht.

Ach ja und das mit dem pH Wert sei auch so ne Sache. Der rasen brauch es etwas saurer.

Viel Spaß
 
  • Schönes Grün für kleines Geld

    Hallo Shantay,

    Danke nochmal. Ich seh schon, ich muß hier viele Kompromisse eingehen.... Somit bin ich gezwungen, mit finanziell kleineren Mitteln und meiner eigenen Arbeitskraft meinen Rasen so gut wie möglich selber herzurichten.


    Eine gepflegte Rasenfläche gehört mit zu der pflegeintensivsten und der kostspieligsten Angelegenheit in einem Garten, besonders in der ersten Phase der Neuanlage und viel schlimmer noch in der "Korrektur" einer bereits vorhandenen Fläche. Dafür muß man seine Prioritäten klar setzen. - Und außerdem sind ca. 170 qm von der Größe her eine ordentliche Hausnummer. Okay schauen wir mal, wie man das am besten hinbekommt.
    Was haben wir denn:

    Zur Verfügung steht mir hier ein Vertikutierer mit Belüftungsfunktion, ein Rasenmäher, Schubkarre und sonstiges Kleingerät - mehr nicht.

    ...sowie einen Garten, der schwer zugänglich ist und einen Baumakt - gibt es heute sowas wirklich noch - der 20 km entfernt liegt. Das sind 40 Kilometer Benzingeld und eine knappe Stunde Fahrzeit. Hier meine erste deutlich Empfehlung: Es gibt ein großes Online-Versandhaus, das bietet viele Produkte nicht nur bis 40% billiger als die meisten Baumärkte an, es spart Dir auch Zeit. Laß doch den Postboten fahren. Der ist sowieso in Deiner Gegend unterwegs. Somit bekommt das Ganze auch noch einen ökologisch-nachhaltigen Touch.
    Die haben online auch dieses Set für eine pH-Wertmessung im Angebot, was sehr gut funktioniert. Das destillierte Wasser ist – meiner Meinung nach – schon drin.

    http://www.amazon.de/Neudorff-00125...d=1425732703&sr=8-1&keywords=ph+wert+neudorff

    Ansonsten würde ich Dir die vom Rasendoktor geschilderte Vorgehensweise empfehlen, nur eben ohne Umbruch/Fräsung. Es ist halt der Kompromiss, der dann eingegangen werden muss.

    Ist das gröbste Unkraut erstmal vertrieben und Du kontinuierlich mit einer guten Düngerversorgung dran bleibst – ist jetzt erstmal jetzt egal ob mineralisch oder organisch – und mindestens 2 x die Woche den Rasenmäher rollen lässt, dann wird sich ein ansprechendes Ergebnis abzeichnen.
    Geduld und Engagement entlasten dann den Geldbeutel:

    Bei mir hat es richtig gut geholfen, man muss nur Ausdauer haben da es alles etwas Zeit braucht.


    Gruß der Rasenmaster
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich habe meine Stellen mit Moos am Rand durch den Einsatz von Kalk wegbekommen (saurer Boden durch die angrenzenden Thujas). In der Mitte, an welcher sich zwei leicht abschüssige Flächen treffen, hat von Hand aerifizieren und das einkehren von Sand geholfen.

    Unser Landschaftsgärtner hatte zudem zu einem biologischen Dünger geraten, der das Erdreich ?auflockert? Wurde von Ihm geliefert, wird auch von Ihm gemischt/hergestellt.

    Zuerst habe ich den PH Wert messen lassen, dann Stellenweise Kalk ausgebracht und mittig aerifiziert. Der Dünger kam eine Woche später drauf. Das Moos kommt am Rand inzwischen wieder leicht durch, da denke ich, wird aufgrund der Thujas regelmässiges Kalken notwendig sein.
     
  • So, ihr Lieben, nun ist es endlich geschafft. Ich habe sooo viele Tips von Euch bekommen und hin und her überlegt und mich am Ende für das Ausbringen von Ammoniak-Sulfat gegen Moos und zur Düngung des Rasens entschieden. Leider mußte ich in meiner "Sumpfgrube" hinterm Haus noch 5 Wochen warten, bis ich dann endlich vertikutieren konnte, weil das alles Schattenbereich mit Lehmboden ist - deshalb auch das viele Moos. Fazit: Das Moos wurde effizient abgetötet, der Rasen ist superschnell gewachsen. Montag konnte ich nun endlich vertikutieren. Es ist wirklich jede Menge Rasenfilz, abgestorbenes Moos und auch Unkraut aus dem Boden verschwunden, aber der "Schaden" hält sich tatsächlich in Grenzen, es ist immer noch mehr Rasenfläche als Kahlschlag erhalten geblieben.

    Mantelsaat konnte ich nicht vor Ort bekommen und so habe ich mich für den sündhaft teuren "COMPO Vertikutier-Mix" entschieden. So, wie es aussieht, sind auch die Unkräuter - vorläufig - verschwunden. Sollte da noch mal irgendwann eine Behandlung notwendig sein, werde ich das im Herbst durch Gießen in Angriff nehmen.

    Unsicher bin ich mir noch über die Düngung des Rasens im Allgemeinen: Wie oft soll gedüngt werden? Gibt es da eine Faustregel? Reicht eine Frühjahr- und Herbstdüngung aus? Ich möchte es künftig gar nicht mehr so weit kommen lassen, daß mein Rasen zur Hälfte nur noch aus Moos und Unkraut besteht, aber zum Lebensinhalt lasse ich jetzt meinen Rasen auch nicht werden :-P

    Grüßle, Shantay
     
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