Rasen soll Beet werden, Rigolen?

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Hallo,

ich hab letztes Jahr ein paar Beete angelegt, indem ich die Grasnarbe abgestochen habe und die Löcher mit Erde aufgefüllt habe. Jetzt habe ich gelesen, dass man die Beete auch mit Rigolen(siehe unten, das Zitat hat Harzfeuer so schön geschrieben, da hab ichs mal gleich "geklaut") erstellen kann, ausserdem hat sie noch Sand untergemischt, wegen Lehmboden, da mein Boden auch in die Richtung geht, möchte ich das auch machen, eignet sich da sogenannter "Spielsand/Saharasand" dafür oder sollte man anderen nehmen?
Lohnt es sich, sich die Zusatzarbeit zu machen und die Beete tiefer auszuheben?
Wenn ich die Grassode unterbuddel und Queckenwurzeln/Schneckeneier drinsitzen, wächst die Quecke dann von unten durch, bzw. schaffen es die Schnecken sich da durchzubuddeln?
Ich möchte gern z.B. Wurzeln und Kartoffeln anbaun, die Kartoffeln brauchen ja auf jeden Fall etwas tiefere Boden-Bearbeitung, wie tief sollte man da graben?

Lg, Sweety

(John Seymour, Selbstversorgung aus dem Garten, Beschreibung RIGOLEN)
Zitat:
Teile das Beet der Länge nach in zwei Hälften!
Markiere- eventuell mit einer Schnur- auf der einen Seite des Beetes einen 60 cm breiten Streifen.
Trage dort 5cm dicke Grassoden ab und stapele sie am oberen Ende der anderen Beethälfte.
Hebe die Erde in Spatentiefe aus und wirf sie neben die Grassoden.
Markiere einen zweiten Streifen neben dem ersten.
Trage dort die Grasnarbe ab, wirf sie mit der Grasseite nach unten in den ersten Graben und zerkleinere sie mit dem Spaten.
Hebe eine Spaten tief Erde aus dem zweiten Graben, wende sie und wirf sie in den ersten Graben.
Arbeite in diesem Rhythmus weiter,bis du das andere Ende des Beetes erreicht hast.
Arbeite dich dann auf der anderen Beethälfte wieder bis zum oberen Ende vor und fülle den letzten Graben mit den Grassoden und der Erde des ersten Grabens!
 
  • Hallo sweety.

    Ich würde Rigolen (Tiefenlockerung auf drei Spatenstiche - komme deshalb nicht so richtig mit deiner Beschreibung klar. Nach meinem Gartenbuch würdest Du mit der Beschreibung die Du gibst, "Holländern" also auf zwei Spatenstiche den Boden umgraben) nicht unbedingt durchführen.

    Grund: Kartoffeln wachsen zwar unter Erde, aber nicht sehr tief. Deshalb genügt umgraben auf einen Spatenstich. Beim legen der Kartoffeln mache ich mit einer Hacke in die ebene Erde ein kleines Loch und gebe die Kartoffeln hinein. Dann wird ein kleiner Erdwall über die Kartoffeln gemacht (mit der Hacke von beiden Seiten anhacken). Wenn die Kartoffelpflanzen durch diesen Wall durchkommen, dann hacke ich die restliche Erde an (Bei einem Reihenabstand von 60cm kann von beiden Seiten etwa 30 cm breit angehackt werden). Die Kartoffeln liegen dann vielleicht 15 - 20cm unter der Wallspitze. Tiefer ist nicht so gut, da auch Kartoffeln Wärme mögen.

    Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben.

    Grüße Blitz
     
    Hallo Blitz,

    Danke Dir, dann bin ich mit den Kartoffeln ja auf dem falschen Dampfer gewesen.
    Mit der Quecke allerdings wurde mir von Bekannten gesagt, dass ich da wohl Probleme kriegen kann, wenn ich die Gras/Quecke"Fladen" zerhacke und unterbuddel, die aus den Fladen komplett rauszufummeln trau ich mir nicht zu, und dann krieg ich die doch erst recht nicht raus oder?

    Lg, Sweety
     
  • Hi Sweety.


    Vergiss die Quecken im Beet. Wenn die einmal da sind wirst Du diese ohne Chemie oder langwierige Abdeckung des Bodens mit schwarzer Folie und ähnlichen Materialien kaum los. Auf mechanischen Weg halte ich es fast für ausgeschlossen. Selbst wenn Du es schaffen solltest kommen diese aus der Nachbarschaft zurück. Ich habe auch welche im Garten und jäte regelmäßig. Unter Kartoffeln wird es eh kaum "Wildkräuter" geben.

    Wenn die Quecke in den Grassoden ist, dann kannst Du die Soden kompostieren. Dazu solltest du diese umgedreht in Würfelform aufsetzen und dann zwei bis drei Jahre stehen lassen. Wachsendes Unkraut auf diesen "Würfel" regelmäßig entfernen. Am ende den Kompost durchsieben. Gegen Samen die überlebt haben könnten hilft dämpfen des Kompost`s. Das ist allerdings aufwändig.

    Laß Dich nicht verrückt machen. Im Garten gibt es nun einmal Nutzpflanzen und Pflanzen deren nutzen wir noch nicht erkannt haben und diese als "Unkraut" bezeichnen.

    Grüße Blitz
     
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