Rasen - Bodenverbesserung

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21. Mai 2018
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Hallo zusammen,

ich habe schon viel gesucht und viel gefunden - weiß aber nicht was ich jetzt wirklich angehen soll.
Wir haben letztes Jahr unseren Garten angelegt und im Herbst Rasen gesät. Hat alles soweit gut funktioniert, allerdings haben wir zwei Probleme, die vermutlich zusammenhängen. Der Rasen ist noch nicht wirklich dicht und der Boden ist extrem hart. Generell haben wir hier sehr festen und lehmigen Boden. Ich hatte nun schon Anfang April Bodenaktivator verteilt, aber ich glaube nicht, dass das alleine den Boden verbessern wird. Und daher nun die Frage, welche der ganzen Möglichkeiten ich nun angehen sollte. Von Bodenaktivator, Düngung, Vertikutieren, Aerifizieren, Humus-Kompost, Sand, und was es nicht alles gibt habe ich natürlich gelesen, aber: Was macht Sinn, was ist zu viel/unnötig, wann ist man zu ungeduldig

Danke!
 
  • Wie häufig hast Du denn nach der Ansaat gedüngt?
    Normale Rasenpflege heißt:
    - regelmäßig düngen
    -regelmäßig mähen
    - bei Bedarf wässern (nicht nur gießen)

    Größere Lücken werden nachgesät und bis zum auflaufen dauerhaft feucht gehalten.
     
    Der Rasen wurde ganz zu Beginn gedüngt, dann vor und nach dem Winter. Als bis jetzt 3 Mal. Gemäht wird 1 Mal pro Woche - da wird es dann auch Zeit. Der wächst ja auch an für sich schnell und gut, nur halt nicht so richtig dicht. Und das liegt, wie ich vermute am sehr harten Boden. Da würde auch so schnell nix neues wachsen...Daher die Frage ob man den irgendwie "natürlich" auflockern kann mit diversen Maßnahmen und Hilfsstoffen....
     
  • Hallo,

    ich hab auf youtube mal ein Video zu "Dressing" gesehen. Da wird mit so einer Art Rechen eine große Menge Sand aufgetragen, aber so, dass der Rasen noch rauskuckt. Langsam arbeitet sich der Sand in den Boden rein und macht ihn etwas lockerer, aber mit ein paar Säcken Sand bist du da nicht dabei. Oder man macht mit Maschinen Löcher in den Boden und gibt Sand drauf. Beides recht aufwändig.

    Weiters fiele mir noch ein:
    -Beim Dünger unbedingt mineralisch-organischen Dünger nehmen, der hilft dabei, dass sich eine Humusschicht aufbaut. Rein organischer Dünger wird alleine nicht genug "Umdrehungen" haben, damit der Rasen genug NPK bekommt. Gut ist zusätzlich auch Hornspäne, die sich langsam zersetzt, Überdüngung ist dadurch unmöglich, und ist gut fürs Bodenklima. Pferdemist ist auch sehr gut, muss halt gute Qualität sein und sterilisiert sein. Anders als beim Kuhmist bleiben Samen unverdaut.
    -ich habe jetzt zweimal den Heckenschnitt auf dem Rasen verteilt, und bin dann mit nem alten Messer im Rasenmäher mehrmals drüber. Das ist zwar kein richtiger Dünger, aber Biomasse, die langsam zerfällt. Der Boden ist an diesen Stellen schön dunkel.
    -etwas Kalk hilft dem Boden, eine Krümelstruktur aufzubauen. Nicht zuviel verwenden, und später düngen. Ich habe mal gelesen, dass dieser Prozess Stickstoff verbraucht.
    -Sofern du wenig Unkräuter und v.a. keine Ungräser (!!!) hast, mit Mulchaufsatz mähen. Wenn das Bodenklima ok ist, gibts da auch keine Problem mit Rasenfilz. Dementsprechend mind. 2x/Woche mähen.
    -Cuxin hat einen Dünger mit Mykorrhiza, was das Bodenklima verbessern soll. Hab dazu mal recherchiert, scheint zu funktionieren.

    gutes Gelingen:)
    flo
     
  • Ich würde auch sagen, dass du mit regelmäßigem düngen, wässern und mähen gut beraten bist.
    Seit meiner Umstellung auf Mähroboter ist der Rasen wesentlich(!) dichter geworden. Der fährt halt jeden Tag und lässt die 1-2 mm langen Halme liegen.
    Vielleicht sollte deine erste Handlung sein, mind. 2 x pro Woche zu mähen.
     
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