Rambler an Fichte

hallo, also ich fand die Beiträge immer interessant realistisch und informativ, was nützt es wenn er etwas schönredet, was in der Praxis nicht oder nur schwer umsetzbar ist?

Hallo Ilse und Mitleser,
das allgemeine Problem ist, dass niemand via Ferndiagnose wirklich vernünftige bzw. verlässlich zutreffende Vorhersagen über einen Begrünungserfolg machen kann. Das liegt nicht nur an den oft nur bedingt zutreffenden Annahmen/Beschreibungen der aktuelllen Voraussetzungen, sondern ebenso an der großen Zahl längerfristig bedeutsamer Einflüsse, die nicht überschaubar sind. Dazu gehört an dominater Stelle das tatsächlich ausdauernd praktizierte Engagement zur optimalen Entwicklung und Erhaltung der Begrünungsma0nahme.
Leider mache ich weit überwiegend die Erfahrung, dass die Verwender von Kletterpflanzen in der Praxis weniger Aufwand für Erhaltungspflege - vor allem Leitung und Schnitt - treiben, als es der Maßnahme angemessen wäre. Dadurch sinkt zuerst mal die optische Attraktivität außerhalb der kurzen Zeit ihres alljährlichen Höhepunktes durch Blüten und Blattschmuck. Dann sieht die Begrünung ein paar Tage/Wochen im Jahr "super" aus - den Rest des Jahres nicht mehr. Irgendwann überwiegt eine eher unanttraktive Optik (ggf. auch Mangelhaftigkeit) den empfundenen Vorteil einer immer kürzer werdenden Phase optischer Attraktivität.
Jede temporäre Vernachlässigung - sei es wegen fehlender Zeit, Krankheit/Gebrechen oder auch nur gutem Wachstum bei schlechtem Wetter oder "gespartem" Geld - bewirkt einen Pflegestau, der nur durch erhöhten Einsatz beseitigt werden kann. Unterbleibt dieser zu lange wird früher oder später eine sehr drastische Verjüngung oder sogar die vollständige Entfernung der Kletterpflanze notwenig und der unsprünglich begeisterte Initiator kommt zu dem Ergebnis (der persönlichen Erfahrung), dass der Umgang mit Kletterpflanzen - speziell an der Fasssade - zu aufwändig ist. Diese Erfahrung behält er natürlich nicht für sich. Auf diese Weise hat sich eine m.E. ziemlich unrealistische und sehr unnnütze Pro-&-Kontra-Diskussion um die Verwendung von Kletterpflanzen entwickelt. Das betrifft jetzt zwar weniger die ([stadt]ökologisch völlig belanglose) "Gehölzverhübschung" (im Privatgarten), sondern Bauwerksbegrünung mit Kletterpflanzen, aber der Mechanismus "Enthusiasmus - Dämpfung - Abbruch" und anschließende "Verurteilung der Unschuldigen" ist überall anzutreffen. Generell
habe ich die Erfahrung gemacht, dass "mehr Enthusiasmus" die Qualität von Begrünungen nicht positiv, sondern eher negativ beeinflusst. Das gelingt nur durch mehr Qualität der Anlage und vor allem bessere Pflege!

Damit wäre ich noch mal bei meiner Homepage... Da ich weniger für gärtnerisch engagierte Hausbesitzer und/oder (Klein)Gärtner arbeite, als für Gewerbe und Behörden, sehe ich bei der Entwicklung meiner Projekte viel zu viele Misserfolge. Trotz meines Bemühens, durch Schaffung optimaler technischer Voraussetzungen den erforderlichen Pflegeaufwand möglichst gering zu halten, muss ich leider feststellen, dass weit mehr als die Hälfte eigentlich sehr guter Fassadenbegünungen sich (bald) in einem Zustand befinden, den ich als "mangelhaft" ansehe und der auch zunehmend die Initiatoren verdrießt.
Selbst Bauherren, die mit großem Engagement geplant und investiert haben, haben es in den vergangenen 25 Jahren vielfach nicht geschafft, ihre Fassadenbegrünung angemessen zu warten oder warten zu lassen. Für mich scheiden alle deswegen mindestens suboptimalen Ergebnisse als Referenz aus - selbst wenn meine Produkte die unsachgemäße Behandlung schadlos überstanden haben, bzw. überstehen. Mein Beitrag zu attraktiven Begrünungen wird also immer wieder durch Vernachlässigung zunichte gemacht....
Mir fehlt es aktuell an einer überzeugenden Idee, diese Misere der Bauwerksbegrünung mit Kletterpflanzen aufzulösen. Der Markt (primär Planer und Bauherren) wendet sich neuen Techniken (Vertikale Gärten, Living Walls usw., also bepflanzten Wänden) zu, vernachlässigt dabei allerdings bisher gerne die um ein mehrfaches höheren Kosten und den Umstand, dass auch solche noch sehr viel aufwänigeren Systeme ebenfalls ohne Pflege verwahrlosen. Die Sanierung meiner Homepage ist unter diesen Umständen nicht nur ein technisches, sondern auch ein inhaltlich aufwändiges Projekt.

Aber zurück zur konkreten Frage:

Und so eine Kletterrose bis 2,50 ist ja nun nicht so teuer wie ein Rambler und auch leichter wieder zu entfernen...

Es geht doch garnicht um die paar Euro, die eine Pflanze kostet, sondern um Erwartungen...
Der OP (JacomoNose) will aus einer im nicht zusagenden Situation ein optisches Higlight machen, hat dazu eine Idee und will letztendlich Sicherheit, dass diese klappt. Dazu fragt er hier - wobei ich den Eindruck habe, er hätte gerne seine Idee vorbehaltlos für gut (aussichtsreich) befunden.....
Ich kann (und will) ihm weder zu- noch abraten, sondern nur die wahrscheinlichen (künftigen) Schwierigkeiten benennen. Es ist und bleibt seine Entscheidung, ob er ein paar Euro und etwas Arbeit investiert oder nicht. Was dabei irgendwann herauskommt liegt nicht an meiner (oder irgendeiner anderen) Stellungnahme, sondern an den konkret vor Ort erfolgenden Maßnahmen. Ich stimme daher der Aufforderung, es einfach zu probieren, in vollem Umfang zu. Ein Erfolg ist durchaus möglich, aber er hängt sehr maßgeblich vom tatsächlich praktizierten Engagement ab. Ob sich der Einsatz lohnt, wird sich später herausstellen....
Mich würde es freuen, wenn meine Zweifel unberechtigt wären!

Viele Grüße
TB
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo biotekt,

    das was du beschreibst trifft doch eigentlich auf alles mögliche zu. Obstbäume müssen erzogen und auch später einen Erhaltungsschnitt bekommen, Rosen müssen nicht nur bei der Pflanzung gedüngt, sondern auch später gepflegt werden, etc.
    Der Aufwand für die Pflege wird meist unterschätzt. Oft ist das vielen Leuten zu viel Arbeit, mit der Folge, dass die Pflanzung nicht mehr gut aussieht und die Freude an den Pflanzen weiter abnimmt. Am Ende sieht es nicht mehr gut aus und ist nur noch eine Last. M.E steigt der Erfolg und die Freude mit dem Aufwand den man in die Pflege steckt. Das erfordert eben eine gewisse Kontinuität zu der viele Leute nicht bereit oder fähig sind. Von nichts kommt nichts.

    Gruß Apisticus
     
  • Hallo,
    ich möchte mich erst einmal für das rege Interesse an meinem Thread bedanken. Gleichzeitig will ich aber daran erinnern, dass meine Fragen zum Thema Rose an Fichte noch nicht alle geklärt werden konnten. :(

    Dabei ist es mir ganz wichtig zu betonen, dass ich meine Idee NICHT vorbehaltlos für gut befunden habe und auch nicht den Anspruch gehabt habe, dass diese Idee die richtige Lösung für mich ist. Wenn das so wäre, hätte ich doch nicht das Forum genutzt. Mir ist auch klar, dass so eine Rose Pflege und regelmäßige Erziehung braucht.

    Ich bin dank Eurer Diskussionen jetzt zu dem Schluss gekommen, dass die Kiftsgate Violett nicht die richtige Rose für mich ist. Das hat folgende Gründe: Wenn die Rose in der Nähe des Traufs gepflanzt und dann an einem Seil hochgeleitet wird, muss ich mir immer noch den hässlichen Stamm der Fichte anschauen. Selbst wenn ich mich gegen diese Vorgehensweise entscheide und die Rose nah an den Stamm pflanze und sie dann direkt hochklettern lasse, erreicht sie irgendwann eine Höhe wo ich sie nicht mehr beschneiden kann. Auf Grund der Lichtverhältnisse bedeutet das, dass sie auf der Süd- und Ostseite des Baumes ihre ganze Pracht entfaltet, den Schatten im Norden und Westen jedoch komplett meidet. Das sieht dann wenn ich mich im Garten befinde nicht schön aus. Hinzu kommt die Verkahlung der Rose des Stamms im unteren Bereich, weil es hier zu einer Verschattung durch die Fichte kommt.

    Deshalb möchte ich nun auf der Sonnenseite der Fichte eine Rose pflanzen. Wie weit weg vom Stamm hängt natürlich von den Wurzeln der Fichte ab. Je nachdem wie das dann aussieht lasse ich die Rose einfach in Buschform wachsen oder leite ein paar Seitentriebe waagrecht um den Stamm. Vielleicht erkundige ich mich auch noch mal irgendwo, wie das mit dem spiralförmig aufbinden funktioniert. Weil wenn das mit dem Beschneiden so kompliziert ist, kommt das auch nicht in Frage. Ein Rosenexperte hat mir aber mal gesagt, dass man diese auch zum Herbst wieder abbinden, entwirren und beschneiden kann und dann im Frühjahr wieder aufbindet. Wobei sich mir hier die Frage stellt: Erfriert die Rose nicht, wenn sie abgebunden am Boden den Winter verbringen muss?

    Im Moment ist die Veilchenblau übrigens mein Favorit. Sie wächst angeblich bis 5m (also maximal auf die Höhe wie der kahle Stamm ist) und ist fast stachelfrei. Ich denke, dann dürfte sie mir ja, wenn ich mit einer Leiter dran gehe und sie ordentlich beschneide, nicht hoch in die Fichte abhauen und beim Schneiden in luftiger Höhe kämpfe ich nicht mit unzähligen Pieksern. Was meint ihr? :?:

    Ciao,
    JJN
     
  • Dabei ist es mir ganz wichtig zu betonen, dass ich meine Idee NICHT vorbehaltlos für gut befunden habe ..... ist auch klar, dass so eine Rose Pflege und regelmäßige Erziehung braucht.

    Dann habe ich wohl irgendwas fehlinterpretiert und bitte dafür um Entschuldigung.

    Ich bin dank Eurer Diskussionen jetzt zu dem Schluss gekommen, dass die Kiftsgate Violett nicht die richtige Rose für mich ist.

    Mit den längst ausufernden Sorten diverser Arten befasse ich mich nicht ausführlich genug, um dazu brauchbare Hinweise geben zu können. Für die Abschätzung, womit ich eine Kletterpflanze optimal konstruktiv unterstützen kann, ist die "Feinunterscheidung" nach Sorten meist belanglos. Bei Kletterrosen reicht im Wesentlichen die Unterscheidung von Ramblern, Climbern und Wuchshöhe.

    Das hat folgende Gründe: Wenn die Rose in der Nähe des Traufs gepflanzt und dann an einem Seil hochgeleitet wird....

    Ich hör dauernd "Seil"! "Das Seil" - also ein einzelnes - ist ebenso wie ein Balken keine Kletterhilfe für Spreizklimmer (Rosen), sondern stellt bestenfalls eine Stütze dar, an der man spreizklimmende Pflanzen aufbinden kann. Dazu muss man diese bündeln, was die Pflege aufwändiger macht. Für jede Rose ist ein Gitter - und sei es die Minimalform einer alten Holzleiter - um ein Vielfaches praktischer.

    .... muss ich mir immer noch den hässlichen Stamm der Fichte anschauen.

    Hierzu nochmals was Grundsätzliches aus meiner Praxis als Fassadenbegrüner: Der vielfach geäußerte Wunsch, Hässlichkeit mit Kletterpflanzen zu verbergen (auch "Architektentrost"), geht i.d.R. nach hinten los. Ich rate allen meinen Kunden von entsprechenden Versuchen grundsätzlich ab. Hässlichkeit ist m.E. ein Mangel und als solcher ist sie ursächlich zu beseitigen, nicht durch meist weniger gelingendes "Verstecken". Wenn sich Hässlickeit einer Sache an dieser nicht beheben lässt, dann empfiehlt sich m.E. die gesamte Sache zu beseitigen. Allerdings trifft diese kompromisslose Haltung mehr auf Fassaden in schlechtem Zustand zu. Die lassen sich i.d.R. sanieren - bei einem Baum ist das fraglich. Aber im Prinzip würde ich eine verkorkste Fichte eher fällen, als den Versuch zu machen, sie teilweise zu verstecken.

    Selbst wenn ich mich gegen diese Vorgehensweise entscheide und die Rose nah an den Stamm pflanze und sie dann direkt hochklettern lasse, erreicht sie irgendwann eine Höhe wo ich sie nicht mehr beschneiden kann.

    Das ist nicht richtig. Du entscheidest, auf welcher Höhe du schneiden willst/kannst. Wenn dieses Maß deutlich unter dem der potenziellen Wuchshöhe liegt, musst du einfach nur öfter oder mehr zurückschneiden.

    Auf Grund der Lichtverhältnisse bedeutet das, dass sie auf der Süd- und Ostseite des Baumes ihre ganze Pracht entfaltet, den Schatten im Norden und Westen jedoch komplett meidet..

    Ganz so drastisch dürfte der Unterschied ncit ausfallen, aber auf jeden Fall ist die sonnenabgewandte Seite optisch deutlich weniger attraktiv.

    Das sieht dann wenn ich mich im Garten befinde nicht schön aus.

    Das heisst, die Fichte steht im südlichen Teil des Gartens? Dann hau sie um, solange sie noch nicht unter eine eventuelle Baumschutzsatzzung fällt. Du findest sie jetzt schon hässlich und in einigen Jahren verschattet sie dir einen großen Teil des Gartens....

    Ein Rosenexperte hat mir aber mal gesagt, dass man diese auch zum Herbst wieder abbinden, entwirren und beschneiden kann...

    Das ist genau die richtige Vorgehensweise, wenn man Rosentriebe zur Säule bündelt, bzw. umeinander dreht.

    ...und dann im Frühjahr wieder aufbindet.

    Man kann sie natürlich auch im Herbst, bzw direkt nach dem Schnitt, wieder aufbinden, kommt dann aber im Frühjahr schlechter an sie heran, um eventuell erfrorene Triebe zu entfernen.

    Wobei sich mir hier die Frage stellt: Erfriert die Rose nicht, wenn sie abgebunden am Boden den Winter verbringen muss?

    Die Lufttemperatur dicht über dem Boden ist bei Abstrahlung (also vornehmlich nachts) etwas niedriger als z.B. in zwei Meter Höhe - tagsüber dagegen merklich höher. Es ist jedoch einfacher, eine niedrige Form ein wenig vor Temperaturminima zu schützen, als eine hohe - mitunter erledigt das sogar Schneefall. Teile der Rose sind übrigens immer den Temperaturen dicht über dem Boden ausgesetzt.

    Im Moment ist die Veilchenblau übrigens mein Favorit. ...Was meint ihr? :?:

    Wie geschrieben: Zu Sorten sag ich nichts. Aber egal welche Sorte du verwendest kannst du deren Wuchs(form) mit einer flächigen Stützkonstruktion (z.B. gewinkelt oder gebogen vor dem Stamm stehend) günstig beeinflussen und dir dabei noch den Schnitt erleichtern weil die Triebe nicht gebündelt werden müssen. Du kannst auf dieses Weise eine größere und wahrscheinlich besser sonnenexponierte Wuchsfläche schaffen - allerdings auch nicht auf der Schattenseite des Baumes.

    In meinen Augen planst du ein Experiment unter in Details einmaligen Voraussetzungen. Da kommst du um Probieren m.E. nicht herum.

    Viele Grüße
    TB
     
    Hallo TB,
    danke für Deine ausführliche und sehr sachliche Antwort.

    Wie gesagt, von dem Rambler bis hoch in den Baum habe ich mich ja verabschiedet. Weil das wäre ja die von den Baumschulen beschriebene Methode: Rose in Traufhöhe unter den Baum pflanzen, Bodenanker setzen, Seil vom Anker bis zum unteren Ast spannen und dann die Rose damit schnellst möglich aufleiten. Das sieht dann wie hier aus:

    Rambler-Bodenanker-Set #3 - Rosenboegen_-_Rankhilfen - Zubehoer - Rosen von Schultheis

    Wahrscheinlich wurde das bei dem weißen Rambler unten so gemacht.

    Das ist aber nichts für mich und meine Fichte. Ursprünglich hatte mich ja das beiliegende Fichtenbild inspiriert.

    Aber das geht nicht, wegen der Lichtverhältnisse. Die Zypressenwand im Westen verschatten den hinteren Bereich der Fichten so massiv, dass die Rose im Norden und Westen definitiv verkahlt (s. Anhang)

    Natürlich hast Du recht: Fällen wäre die einfachste und vielleicht auch effektivste Lösung. Das wollten wir ursprünglich auch erst, können uns im Moment aber noch nicht dazu durchringen. Deshalb erst einmal der Gedanke, es mit der Rose zu probieren und wenn das nicht klappt, diese umsetzen und den Baum dann doch fällen. Nur wenn ich es probiere, soll das Projekt ja nicht gleich zum Scheitern verurteilt sein, deshalb meine Fragen. Weil es gibt ja sovieles was man beachten muss und ich vielleicht gar nicht weiß.
    Es beruhigt mich aber, dass man theoretisch auch eine stärker wüchsige Rose nehmen kann, wenn man dazu bereit ist diese öfters zurück zu schneiden. Da frag ich aber noch mal in der Baumschule, welche Sorte sie mir empfehlen würde.

    Danke noch einmal.

    Ciao,
    JJN
     

    Anhänge

    • Grafik1.webp
      Grafik1.webp
      4,3 KB · Aufrufe: 230
    • RamblingRectorImObstbaum.webp
      RamblingRectorImObstbaum.webp
      197,5 KB · Aufrufe: 1.014
    • Alister+Stella+Gray+im+Baum.webp
      Alister+Stella+Gray+im+Baum.webp
      255 KB · Aufrufe: 488
  • moin, welch ein Wind um eine Rose. Ich habe direkt an einem Apfelbaum und direkt an einer Fichte vor drei Jahren Rosen gepflanzt. Sie wachsen prächtig obwohl die Sonne teilweise durch das Blätter- bzw. Nadeldach gemindert wird. Sie sind inzwischen ca. 3 m hoch und blühen üppig. Mit meiner Schilderung will ich hier nur meine persönliche Erfahrung weitergeben, keinesfalls Fachleuten ihr Wissen absprechen. m
     
    Rambler-Bodenanker-Set #3 - Rosenboegen_-_Rankhilfen - Zubehoer - Rosen von Schultheis

    Wahrscheinlich wurde das bei dem weißen Rambler unten so gemacht.
    Das ist aber nichts für mich und meine Fichte. Ursprünglich hatte mich ja das beiliegende Fichtenbild inspiriert.


    Hallo JJN,

    das Ärgerliche bei solchen Idealbildern ist, dass man sie so selten findet und i.d.R. keinen Kontakt zu "normalen" Initiatoren solcher Maßnahmen findet, denn solche Ausführungen stammen meist von Enthusiasten und/oder Profis.
    Ich habe hierzulande bisher kaum vergleichbares gesehen und darunter noch nie etwas, das mir ein Foto wert war. Anders in Kalifornien - da werden solche "Baumbegrünungen" anscheinend sehr viel häufiger praktiziert. Meist jedoch auf Grundstücken, die sich in D kaum jemand leisten kann. Aber auch dort habe ich - natürlich wohl auch wegen dem Reisetermin und der beschränkten Reisedauer - nur wenige derartige Highlights gesehen. (Obendrein meist nur aus größerer Entfernung, da auf eingezäunten und vermutlich bewachten Privatgrundstücken.)
    Günstige Klimabedingungen, Lichtverhältnisse und wahrscheinlich auch eine zuverlässige zusätzliche Wasser- und Nährstoffversorgung scheinen das Zustandekommen vorzeigbarer "Baumbegrünungen" mit Rosen erheblich zu begünstigen.

    Viele Grüße
    TB
     
    Was ihr da so schreibt, klingt hoch interessant.

    ich möchte nur mal erwähnen, das ichs heute nach den Erfahrungen der Entwurzelung des Grundstückes, wie Apisticus machen würde..

    Auf Jahre gesehen eine Rose am Stamm pflanzen, ne, würd ich nicht mehr...
    Wir hatten dort Fichten Zypressen, alles verkahlt am unteren Stamm und die Wurzeln der alten Bepflanzung waren dermaßen beengt und verhäddert, das die Rose wohl an Nährstoffmangel, wie auch aus Platzgründen jämmerlich eingehen würde..
    Nicht um Sonst wird schon gelehrt, Rosen sollten frei stehen, um gegen Krankheiten vorzubeugen, denn das bezieht sich auch aufs Wurzelwerk...


    Mo, nur mal so nebenbei....
     
    mhm, jetzt bin ich wieder ratlos. Am Stamm ist zu nahe an den Fichtenwurzeln und auch sonst muß da wo die Rose steht alles entwurzelt sein? Also wenn ich die Rose etwas von der Fichte wegstelle sind da aber auch Wurzeln von 10 mittlerweile gefällten Zypressen.

    Ich denke ich probier es einfach mit der Veilchenblau (Kletterrose bis 5 m, halbschattenverträglich, relativ stachelfrei), so wie es TB schreibt.
     
  • Hier übrigens mal ein Foto der besagten Fichte. Blick von Süden-Westen. Es ist gerade Nachmittag und wie gesagt, ab 13 Uhr liegen die Fichten, dank der gleichhohen Zypressen auf der linken Seite im Schatten. Im hinteren Bereich scheint die Sonne, die schon weit im Westen steht an den Zypressen vorbei auf unser jetziges Nordbeet. Zu dem Zeitpunkt war da aber noch nichts. Nicht wundern: Wir haben den Garten gerade ganz neu als Wildnis übernommen.
     

    Anhänge

    • Fichte.webp
      Fichte.webp
      469,3 KB · Aufrufe: 410
  • Zurück
    Oben Unten