Na, ob der Garten würdig ist? Auf jeden Fall war das eine tolle Gelegenheit, der neuen Generation der RAINBIRD Düsen mal auf den „Strahl“ zu fühlen.
Danke Norman!
Mich interessierte brennend, wie sich denn der geringere Wasserverbrauch dieser Düsen im Vergleich zur traditionellen Düse verhielt.
Wie Dr. Vogel (der mir inzwischen gut vertraute Spezialist für DDR Regner) wollte ich das mit simpelsten Mitteln nachstellen und musste feststellen, dass es dann doch nicht so trivial ist, einen aussagekräftigen „Regner-Test“ zu erstellen.
Mein kleiner Test hat keinen professionellen Anspruch und diente mir nur zur Orientierung. Damit ich die kleine Bastelei nicht ganz umsonst gemacht habe, stelle ich sie gerne vor und bin natürlich für die Erschliessung von Verbesserungspotential aufgeschlossen.
Es treten an:
Die RB VAN Düse 10 gegen die RB HE VAN Düse 10.
In der Draufsicht und in der Reichweite nach Typenblatt sind die die Düsen sehr ähnlich.
Quelle: RAIN BIRD Produktkatalog
In der Profil-Ansicht werden die Unterschiede sichtbar. Die HE Düse ist anders geformt. RAIN BIRD schreibt dazu, dass die HE Düse eine bessere Wasserverteilung über die gesamte Wurfweite bieten soll.
Um das jetzt genau zu prüfen, habe ich mir 6 Niederschlagsmesser beschafft und eine simple Versuchsanordnung aufgebaut.
Bereits in der Draufsicht unterscheidet sich das Sprühbild der Düsen deutlich.
Die VAN 10 Düse hat einen Strahlanstieg von 10°. Deutlich erkennbar ist, das die HE Düse einen steileren Strahlanstieg hat.
Die Messung dauerte jeweils 15 Minuten und die Wasserverteilung war folgende
Zum einen...für einen aussagekräftigen Test hätte es mehr Messbehälter gebraucht. Zum anderen... die Sprühdüsen sind für den Einsatz im Verbund konzipiert. Das es obendrein nicht besonders windstill war kommt jetzt noch als erschwerender Faktor hinzu. Aber es war der erste Versuch, dem Meister in Sachen Regner Tests über die Schulter zu schauen.
Deutlich wurde auch mit dieser ungenügenden Anordnung: Die HE Düse hat tatsächlich eine gleichmäßigere Wasserverteilung. Die Reichweite bei gleichem Druck ist etwas geringer - die Öffnung meines Messbehälters an der 3 Meter Marke lag aber auch in 25 cm Höhe. Auch wenn das Sprühbild der HE Düse nicht so elegant ist - so ist doch der geringere Wasserverbrauch bei gleichmäßigerer Wasserverteilung ein prüfenswerter Aspekt für diese neue Düse. Das Messverfahren muß noch etwas feiner abgestuft werden und eine Messung im Verbund bringt sicher deutlichere Ergebnisse. Aber für den erste Versuch...
Ein schon früher beobachtetes Phänomen: Die Strahlwinkel 0 und 180° werden schlecht versorgt. Meine beiden Testbehälter im 0° Bereich füllten sich kaum. In der Praxis ist es wohl angeraten, diese Düsen mit 200 bis 210 Grad zu betreiben, um ein aussreichendes Bewässerungsergebnis zu erzielen