Radieschen - Frage zur Samengewinnung

Es kann auch gut sein, dass du da gar nichts sehen würdest. Mein Radieschen hier ist ja einfach direkt geschossen, ohne eine Knolle zu bilden und sieht im Wurzelbereich entsprechend auch so gar nicht wie ein Radieschen aus. Dazu noch ein recht dicker Stängel - ich wäre jedenfalls nie auf Radieschen gekommen, hätte man mir die Pflanze einfach so gezeigt. Wenn sie eine Knolle gebildet haben, kann man es natürlich eher zuordnen.

Mein Kürbis lichtet sich und demnächst wird auch von der einen Kürbispflanze jede Menge Blätterkrams verschwinden, dann kann ich vielleicht noch mal ein genaueres Bild vom Radieschen machen, insbesondere dem "Stamm" unten.
 
  • Sorry, 'morgen' ist bei mir manchmal 3 Tage später. :rolleyes: :giggle:

    Also Radieschen hab ich nicht gefunden. Dafür aber dieses hier, das enorm nach Radieschen duftet:

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    Ich würde sagen, dass das auch Radieschenblüten und -schoten sind. Versuche ruhig mal ein paar. Wenn sie faserig schmecken, waren sie schon zu alt, wobei das natürlich von Schote zu Schote variieren kann. Also ruhig mal durchfuttern.

    Ich versuche, morgen mal ein Bild von meiner Pflanze zu machen. Dann kannst du vielleicht noch mal genauer vergleichen.

    Ich stieß übrigens gerade auf eine potentielle Alternative: Rattenschwanzrettich, auch Rattenschwanzradieschen (bzw. -radies) oder Schlangenrettich genannt. Das ist unter Raphanus caudatus bzw. Raphanus sativus L. var. mougri zu finden. Es gehört zur wie der Speiserettich und die Radieschen zur Art der Gartenrettiche, ist also eng verwandt mit den Radieschen. Die Pflanze kommt aus Asien und wächst quasi genau wie ein keimendes Radieschen, bekommt nur gar nicht erst eine richtige Knolle (und die schmeckt wohl auch nicht wirklich). Die Schoten sind jedoch deutlich länger und etwas dicker als Radieschenschoten, wobei es scheinbar zwei verschiedene Sorten zu geben scheint, eine rötliche und sehr lang werdende und eine etwas kürzer bleibende. Zum Geschmack kann ich natürlich nichts sagen, aber er ist wohl ähnlich. Durch die größeren Schoten klingt es recht interessant, wie ich finde.
     
  • So, ein letztes Bild vom Radieschen, für euch zum Anschauen, wie groß die Pflanze wurde. Jetzt nur noch mit Unkraut drumherum. Es sind immer noch Blüten zu sehen, und es hängen Unmengen an Schoten dran, weil ich gar nicht mehr zum regelmäßigen Ernten kam. Wie man sehen kann ist der dicke Haupttrieb umgeknickt. Vermutlich wäre die Pflanze also etwas schlanker, würde man sie aufrecht stützen.

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  • Aber sicher, das Ding duftete ja schon appetitlich. ;) Der Geschmack ließ demgegenüber aber zu wünschen übrig. Mir sind die scharfen Radieschen lieber. In einem gemischten Salat könnte ich mir die Schoten aber gut vorstellen, hatte aber zu wenige zum Ausprobieren. War ja auch die Wiese meines Nachbarn, wo diese Radieschen wuchsen. Ich hab sie ihm gezeigt, denn er hatte sie im Blühgemenge noch gar nicht entdeckt, hab aber versäumt zu fragen, ob er oder seine Frau damit was gemacht haben.

    P.S. Erstaunlich, dass deine Pflanze jetzt noch blüht und so toll gewachsen ist! Wär vielleicht im Nachbargarten auch so, aber die Wiese wurde bereits vor Wochen gemäht, da wächst nix mehr zum Vergleichen.
     
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    Die Schoten sind schon anders als die Knollen, auf die ich auch nicht verzichten möchte, aber in einem Salat kann ich mir die Schoten durchaus sehr gut vorstellen. Vor allem hängen wirklich Unmengen dran. Ich kam nicht mehr wirklich zum Ernten und kann das jetzt so richtig gut sehen.

    Die Pflanze wäre bei mir auch längst weg, aber ich war bisher zu faul, sie Auszubuddeln. Und immer, wenn ich es mir vornahm, fing es an zu regnen...
     
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