Probleme mit Rotbuche

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17. Jan. 2009
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OWL
Hallo zusammen,

ich habe im Mai eine Rotbuche gepflanzt.

Der Baum hat 2/3 des Tages Sonne (soweit sie denns scheint;)) und wird bei Bedarf jeden Tag gegossen.

Seit ein paar Wochen färben sich die Blätter braun. (s. Anlage) In einer ortsansässigen Baumschule wurde mir gesagt, dass der Baum zu wenig Wasser hat.

Ehrlich gesagt fällt mir das aufgrund meines Giesseinsatzes schwer zu glauben. Mir sehen die Blätter eher zerfressen aus.

Was meint Ihr? Ich danke Euch für jeden Tipp.

LG, Thomas

DSC_5861.JPG


DSC_5862.JPG



Bilder:
http://www.thkuhlmann.de/data/DSC_5861.JPG
http://www.thkuhlmann.de/data/DSC_5862.JPG
 
  • Hallo Thomas,
    bei einem Obstbaum würde ich gegebenenfalls auch auf Kalimangel tippen, da werden die Blattränder auch so braun. Bei Wassermangel ist das Bild auch so. Aber wenn du felißig gießt, verstehe ich das nicht, denn Buchen wachsen nicht nur an Gewässerrändern. Kann es sein, dass sich hier eine Maus an die Wurzeln machte??
    Wie ist der Boden, immer ausgetrocknet oder??
    Ich wohne in der Nähe eines Buchenwaldes, da gehen die Buchen ohne Gießen auf und wachsen.

    jomoal
     
  • Hi jomoal,

    danke für Deine Antwort.

    Mäuse gibt es hier scheinbar viele, wenigstens legt unser Kater uns mindestens 3-4 Mäuse pro Woche vors Bett. Allerdings habe ich in der Nähe der Rotbuche noch kein Mäuseloch gesehen.

    Der Boden trocknet recht schnell wieder aus, da an dieser Stelle die eigentliche Erde nur ca. 15-20cm tief ist. Darunter ist irgendeine Kalksteinschickt. Aus diese Grund giesse ich i.d.R. zwei Mal pro Tag, wenn es nicht permament regnet ist.

    Neben der Rotbuche (3m bzw. 6m) stehen zwei ca. 16 Jahre alte Obstbäume (Apfel und Kirsch) die sehr gut wachsen und gerade dieses Jahr riesige Menge an Früchten haben bzw. hatten. Allerdings ist an dieser Stelle die Erdschicht wenigstens drei bis vier Mal so dick.

    Thomas
     
    Hallo,

    ist der Baum Wurzelnackt gepflanzt worden? Falls ja, dann liegt dort die Ursache für das Problem (salopp gesagt: zuviel Blattmasse für zuwenig Feinwurzel).

    Abgesehen davon sind junge Rotbuchen in exponierten Lagen immer durch Austrocknung (viel Sonne und vermutlich auch reichlich Wind) gefährdet. Jetzt schon für eine Windschutz in die Wintermonate planen.

    Gruß,
    Mark
     
  • Hallo Thomas,
    die Anwesenheit von Mäusen kannst du überprüfen, wenn du mit einem dünnen, aber stabilen Stab in die Erde stocherst. Fällst du durch, sind Gänge vorhanden, fällst du nicht durch, dann ist es gut so. Manchmal sieht man nämlich keine Hügel und trotzdem sind Mäuse da und nagen an den Wurzeln.

    jomoal
     
    Hallo,

    danke für Eure Antworten.

    Mäuse scheinte es dort nicht zu geben. Allerdings stosse ich mit der Stabmethode (habe eine langes dünnes Rundstahl benutzt) schon nach ca. 5-6cm auf Steine.

    Ich habe den Setzling mit einem "Erdballen" um die Wurzeln erhalten und genauso habe ich ihn auch eingepflanzt. Ich hoffe das war richtig so.

    Windschutz ist in Massen vorhanden, da in ca. 1,5 m Entfernung jeweils ein ca. 0,8 m hohe Hecke steht. Aber da die Hecke nicht hoch ist, bekommt die Buche prinzipiell viel Sonne ab (wobei die zur Zeit ja gar nicht scheint ...)

    Thomas
     
    Hallo Thomas,
    wenn du auf Steine stößt, hast du dann einen sehr kiesigen Boden? Bei dem das ganze Wasser im Boden versickert und die Buche davon nichts abbekommt?
    Das könnte ich mir auch vorstellen.

    jomoal
     
    Hallo,

    so kann es sein, steinige (sprich trockene) Böden, viel Sonne, Frühjahrspflanzung in Kombination führt zu die Trockenschäden. Mulchen mit Hackschnitzel oder lockere Rasenschnitt wäre der erste Hilfe Maßnahme.

    Gruß,
    Mark
     
  • Danke für Eure Tipps.

    @Mark: Mit Mulchen meinst Du (wie üblich?) Mulch auf die Bodenoberfläche, oder? Oder muss ich den Baum noch mal ausgraben und zwischen Steinschicht und Erdschicht irgendeine "Wassersperre bauen"?

    Vielen Dank
    Thomas
     
  • Hallo Thomas,

    nichts ausgraben (wäre momentan fatal). Einfach eine Mulchschicht (auf keinen Fall Rindenmulch) auf die Erde um den Baum herum (Radius ca 50-100cm). Dadurch wird das Bodenflora begünstigt und die Verdunstung minimiert.

    Gruß,
    Mark
     
    Danke.

    Das mit den Mulchen scheint geholfen zu haben, auch wenn es erst nicht so aussah. Der Baum hat überlebt und hat in diesem Jahr wieder schöne grüne Blätter.

    LG, Thomas
     
    Hallo Thomas,

    schön daß der Baum überlebt hat und ich freue mich auf Dein Rückmeldung - so oft hört man gar nichts ob die vorgeschlagene Lösungen gefruchtet haben. Viel Spaß mit den Baum wünscht weiterhin,

    Mark
     
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