Probleme mit Fließdruck & statischem Druck

mliebl

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Hallo zusammen,

dies ist dann wohl mein erster Beitrag hier ;) eigentlich wollte ich den derzeitigen Stand meiner Bewässerungsplanung einstellen und Anregungen holen. Nachdem ich aber heute den statischen und den Fließdruck an meiner Entnahmestelle gemessen habe gibt es vorerst einmal Grundlegenderes zu klären.

Eines nach dem anderen.

Ich möchte meine zukünftige Bewässerungsanlage mit Ortswasser und auch mit Zisternenwasser über eine Pumpe betreiben. Beides kommt im Keller zusammen und wird dann in den Garten verteilt. Die Pumpe ist eine Combipress 07-6 von ESPA die bei 2m3/h (meine Plandaten liegen bei 1.6 m3/h max) 45m/4.5 angibt. Statischer Druck im Keller für das Ortswasser nach dem Druckminderer sind so 4.8 bar, statischer Druck der Pumpe im Keller sind etwa 5.5 bar.

Die Leitung in den Garten ist eine 32mm PE Leitung, Entnahmestelle ist etwa 20m weit entfernt und liegt etwa 2m höher als die Manometer im Keller.

Wenn ich dort einen 10l Eimer über das Ortswasser oder die Pumpe fülle dauert das etwa 9s -> 66 l/min -> 4 m3/h - an sich ja sehr anständig.

Habe heute an der Entnahmestelle folgendes gebaut um den statischen Druck und den Fließdruck dort zu messen.

Druckmessung small.jpg

Macht Sinn?

Was ihr dort seht ist nun der statische Druck wenn das Ortswasser angeschaltet ist, und der ist hier nur noch knapp 3 bar, also gute 1.3 bar geringer als im Keller. Das ist mir ein bisschen ein Mysterium, da ich an sich mit einem Unterschied entsprechend des Höhenunterschieds von sowas wie 0.2 bar gerechnet hätte und mir die 1.3 bar nicht erklären kann. Aber da kann mir vielleicht der eine oder andere von euch weiterhelfen warum das so sein kann...

Was dann logischerweise noch unlustiger ist, ist der Fließdruck, bei 2 m3/h sind das dann nur noch 1 bar beim Ortswasseranschluss und so 2 bar bei der Pumpe.

Was mir auch aufgefallen ist, dass das Manometer sehr hohe Schwankungen hatte, also nicht wirklich direkt darauf reagiert hat wenn ich den Hahn auf/zugedreht habe, von präziser Messung kann also nicht die Rede sein - ist das normal oder ist mein Aufbau hier daran Schuld?

War heute schon ziemlich ernüchternd, vielleicht hat ja jemand eine Idee ob ich hier irgendwo einen systematischen Fehler oder ein anderweitiges Problem habe - oder ob der Druck wirklich so niedrig sein kann bei den Eingangsparametern.

Zum Amüsement auch noch die Installation im Keller (nein, das hab nicht ich gemacht sondern der hiesige Installateur)

Hausinstallation small.jpg

Unten gehts in den Garten, rechts der Druckschalter für die Pumpe, von links oben ist die Ortswasserzuleitung (absperrbar, aber das ist nicht im Bild)...

Vielen Dank schon einmal für eure Kommentare

Martin
 
  • Luck0r

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    Hallo Martin,

    relevant ist eigentlich nur der Fließdruck der tatsächlich im Garten ankommt bei 2 Bar, 2,5 Bar usw. Den konnte ich deinem Beitrag nicht entnehmen.

    Dass das Manometer um +- 0,2 Bar ausschlägt hatte ich bei meinem Test auch.

    Besagter statischer Druck im Keller würde direkt am Manometer abgemessen?

    Dass der Fließdruck weit geringer ist als der statische Druck ist normal .

    Zu der Installation im Keller kann ich nicht viel sagen, außer dass für mich als Laien die Zuleitung zum Garten doch Recht abenteuerlich aussieht wenn ich das mit meinem Keller vergleiche, aber wie gesagt, bin da nicht wirklich jemand mit Ahnung.

    Gruß, Christian
     

    mliebl

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    Hallo Christian,

    Danke für Deine Antwort.

    Den Fließdruck habe ich in der Mitte versteckt:

    Ortswasser: 1 bar bei 2 m3/h
    Pumpe: 2 bar bei 2 m3/h

    Die ca 1.5-2 m3/h würde ich bei meiner derzeit geplanten Regnerkonfiguration brauchen (aber eben mit 2.1 bzw 2.8 bar...).

    Ja, die 4.8 bar (Ortswasser) und 5.5. bar (Pumpe) wurden direkt am Manometer im Keller abgelesen. Und das sind eben nur noch 3 bar / 3.5 bar im Garten - und das verstehe ich nicht.

    Mein Thema: wenn ich denselben statischen Druck im Garten hätte wie im Keller, dann würde ich mit dem Fließdruck gut hinkommen.

    Aber: wo lasse ich all den Druck liegen? ;)

    Viele Grüße Martin
     
  • Zero

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    Hallo Martin,

    vorsicht, bin keine Fachfrau

    Einzige Erklärung für mich mit dem Verlust der Fließgeschwindigkeit besteht darin ....

    mit jedem Bogen und Ecken in den Rohrleitungen verliert das Wasser an Druck und damit an Fließgeschwindigkeit.

    Ebenso, was ich jetzt nicht erkennen kann, wenn in der Hauptleitung Wasser entnommen wird und Du gleichzeitig den Abzweiger für Dein Gartenwasser offen hast (T-Verbindung) fließt das Wasser evtl. zu schnell am Abzweiger vorbei und hat nicht genügend Zeit um in die andere Leitung abzuzweigen.
    Hm ... habe ich wahrscheinlich jetzt nicht verständlich geschrieben.

    Vielleicht gibt es hier noch jemanden, der das verständlicher beschreiben kann wie ich selbst. Sofern meine Vermutung überhaupt richtig ist.

    LG Karin
     
  • mliebl

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    Hallo Karin,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Dass der Druck bei jeder Abzweigung, jedem Übergang und bei einer langen Leitung abnimmt habe ich bisher nur beim Fließdruck angenommen (und die ca 2.5 bar kann ich mir beim Überschlagen der Druckabfälle so eben nicht erklären (3.6 bar Fließdruck am Manometer im Keller, 1 bar am Ausgang))

    Die Ortswasserzuleitung zum Garten ist "exklusiv", verstehe was Du mit dem vorbeiströmen meinst, das ist hier aber nicht der Fall.

    Danke auf jedenfalls :)

    lg Martin
     

    Luck0r

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    Hallo Martin,

    Hast du einen Wasserhahn im Garten oder 2?

    Den Fließdruck müsstest du in der Leitung im Garten messen, denn von dort aus wirst du ja auch deine Bewässerungsanlage betreiben wollen nehme ich an.

    Gruß, Christian
     
  • mliebl

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    Hallo Christian

    Ich habe 3 Abgänge im Garten, und habe an jenem draußen gemessen an dem ich die Bewässerung anschließen möchte. Zu dem geht ein 32mm PE Rohr direkt vom Keller.

    Vg Martin
     

    mliebl

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    Vielleicht fangen wir so an zu fragen:

    Ist der Aufbau zum Messen vom Fliessdruck OK?

    Vg Martin
     

    Sandor 2

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    Wo ist denn die Verbindungsleitung von Deinem ESPA Druckregler zu Deiner Pumpe? Denn wenn noch ein Druckregler z.B. neben der Pumpe verbaut wurde, dann regelt dieser den Druck. Der abgebildete Regler ist in diesem Fall ausser Funktion, da er nicht mit der Pumpe kommunizieren kann und nur den vorhandenen Druck der Leitung anzeigt. Der andere Regler müsste dann auf die abgebildeten 2,8 bar eingestellt sein.
     

    mliebl

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    Die Espa Pumpe geht direkt nach draußen, nach dem Druckschalter ist kein Regler mehr, das ist ja das Eigenartige. Nur bei der Ortswasserleitung ist ein Druckregler drinnen...
     
  • mliebl

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    Gut bemerkt :) aber das Kabel habe ich nur deshalb abgemacht weil auch mein Druckschalter spinnt und ich gerade am Reparieren bin. Sonst ist das natürlich richtig dass die Pumpe vom Druckschalter aus eingeschaltet wird und der Druckschalter selbst am Netz hängt.

    Die statischen Druckunterschiede sind ja bei Pumpe und Ortswasser für mich unerklärbar, aber haben Unterschiede in ähnlicher Größenordnung.

    Danke auf jeden Fall, Vg
     

    Parzival

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    Nur mal so über den Zaun gefragt…
    Wo wurden die 66 Liter nun genau gezapft? Im Keller oder an einer Entnahmestelle im Garten?
    Was mir auch aufgefallen ist, dass das Manometer sehr hohe Schwankungen hatte, also nicht wirklich direkt darauf reagiert hat wenn ich den Hahn auf/zugedreht habe, von präziser Messung kann also nicht die Rede sein - ist das normal oder ist mein Aufbau hier daran Schuld?

    Vielleicht ist das Manometer nicht so toll.

    Wenn an einer Zapfstelle im Garten die 66 Liter von der Pumpe geliefert wurden, könnte man im Datenblatt der Pumpe ja mal nachschauen, bei wieviel BAR denn die Menge X geliefert wird.

    Da ich die Fragestellung mit dem Statischen Druck an verschiedenen Stellen ja spannend fand, habe ich das mal in meiner Installation gemessen.

    Statischer-Druck-an-der-Pumpe.jpgAm-Schlauchende.jpg

    Was theoretisch eigentlich klar schien, hat sich zum Glück in der Praxis als wahr erwiesen
     

    ah1st

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    Hallo zusammen,

    dies ist dann wohl mein erster Beitrag hier ;) eigentlich wollte ich den derzeitigen Stand meiner Bewässerungsplanung einstellen und Anregungen holen. Nachdem ich aber heute den statischen und den Fließdruck an meiner Entnahmestelle gemessen habe gibt es vorerst einmal Grundlegenderes zu klären.

    Eines nach dem anderen.

    Ich möchte meine zukünftige Bewässerungsanlage mit Ortswasser und auch mit Zisternenwasser über eine Pumpe betreiben. Beides kommt im Keller zusammen und wird dann in den Garten verteilt. Die Pumpe ist eine Combipress 07-6 von ESPA die bei 2m3/h (meine Plandaten liegen bei 1.6 m3/h max) 45m/4.5 angibt. Statischer Druck im Keller für das Ortswasser nach dem Druckminderer sind so 4.8 bar, statischer Druck der Pumpe im Keller sind etwa 5.5 bar.

    Die Leitung in den Garten ist eine 32mm PE Leitung, Entnahmestelle ist etwa 20m weit entfernt und liegt etwa 2m höher als die Manometer im Keller.

    Wenn ich dort einen 10l Eimer über das Ortswasser oder die Pumpe fülle dauert das etwa 9s -> 66 l/min -> 4 m3/h - an sich ja sehr anständig.

    Habe heute an der Entnahmestelle folgendes gebaut um den statischen Druck und den Fließdruck dort zu messen.

    Anhang anzeigen 551175

    Macht Sinn?

    Was ihr dort seht ist nun der statische Druck wenn das Ortswasser angeschaltet ist, und der ist hier nur noch knapp 3 bar, also gute 1.3 bar geringer als im Keller. Das ist mir ein bisschen ein Mysterium, da ich an sich mit einem Unterschied entsprechend des Höhenunterschieds von sowas wie 0.2 bar gerechnet hätte und mir die 1.3 bar nicht erklären kann. Aber da kann mir vielleicht der eine oder andere von euch weiterhelfen warum das so sein kann...

    Was dann logischerweise noch unlustiger ist, ist der Fließdruck, bei 2 m3/h sind das dann nur noch 1 bar beim Ortswasseranschluss und so 2 bar bei der Pumpe.

    Was mir auch aufgefallen ist, dass das Manometer sehr hohe Schwankungen hatte, also nicht wirklich direkt darauf reagiert hat wenn ich den Hahn auf/zugedreht habe, von präziser Messung kann also nicht die Rede sein - ist das normal oder ist mein Aufbau hier daran Schuld?

    War heute schon ziemlich ernüchternd, vielleicht hat ja jemand eine Idee ob ich hier irgendwo einen systematischen Fehler oder ein anderweitiges Problem habe - oder ob der Druck wirklich so niedrig sein kann bei den Eingangsparametern.

    Zum Amüsement auch noch die Installation im Keller (nein, das hab nicht ich gemacht sondern der hiesige Installateur)

    Anhang anzeigen 551176

    Unten gehts in den Garten, rechts der Druckschalter für die Pumpe, von links oben ist die Ortswasserzuleitung (absperrbar, aber das ist nicht im Bild)...

    Vielen Dank schon einmal für eure Kommentare

    Martin

    Hallo Martin,

    das ist ja ein dicker Hund mit den unterschiedlichen statischen Drücken :D.
    Fakt ist, wenn alle Armaturen "zu" sind, muss an allen Stellen des eingeblockten Abschnitts der gleiche Druck sein +/- den geodätischen Druckdifferenzen.

    Insofern sind Deine Betrachtungen durchaus richtig.
    Mich führt das aber zu folgender Frage:
    Wie hast Du die Systemtrennung zwischen Ortswasser und Zisternenwasser gemacht? War die Trennung bei der Messung abgesperrt? Läuft die Pumpe während der Messung oder sind Strömungsgeräusche zu hören?

    Da Dein Pumpendruck (5,5bar) höher ist, als das Ortsnetz (4,8 bar) käme eine Rückspeisung ins Ortsnetz in Frage, wenn Du keine wirksame Systemtrennung eingebaut hast. Das fänden Deine Nachbarn evtl. gar nicht witzig, wenn Sie mit Deinem Zisternenwasser die Zähne putzen und könnte auch die angezeigte Druckdifferenz erklären.

    Wenn die unwirksame Systemtrennung nicht die Ursache ist , hätte ich noch eine andere Idee:
    Das Manometer am Wasserhahn ist Schrott.
    Das könntest Du leicht überprüfen, indem Du dieses Manometer an den Entleerungshahn im Keller anbaust, den Hahn öffnest und das System mit der Pumpe aufdrückst. Dann müssen beide Manometer ebenfalls den gleichen Druck anzeigen.
    Das Manometer am Druckminderer sollte funktionieren, sonst würden die Literleistungen aus dem 1/2" Hahn über den Daumen deutlich weniger sein.

    Oder eine weitere Idee:
    Auf dem Weg zum Manometer am Wasserhahn ist eine Leckage. Dann wären aber auf jeden Fall Strömungsgeräusche zu hören.
    Du würdest das ebenfalls mit dem Anschrauben des Manometers an den Entleerungshahn bemerken.

    Zur Sicherheit kannst Du jeweils nach dem Aufdrücken die Sicherung der Pumpe ziehen. Dann sollten die Drücke ja stehenbleiben.
     

    mliebl

    Neuling
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    Hi Parzival,

    Dass das Manometer Schrott ist, den Verdacht hege ich auch schon schön langsam.

    Danke auf jeden Fall für die Bestätigung mit dem statischen Druck, ich hab schon gedacht meine Physik Kenntnisse sind gänzlich hinüber :D

    Ich habe einmal die Pumpenkennlinie in Excel nachgebaut, hänge sie mal an, vielleicht kann sie ja noch wer brauchen (naja, scheinbar kann man hier nur PDF hochladen, aber die Daten sind drinnen).
    Anhang anzeigen ESPA Combipress 07-6 Kennlinie.pdf

    Die 66l/min waren die Messung mit dem Ortswasser.

    Magischer Weise ergibt die Messung mit der Pumpe ca 53l/min, was auf der Kennlinie 34 m / 3.4 bar entsprechen würde. Das wäre ja schon einmal ein netter Startpunkt für die Planung ;)

    Mein Manometer ist von einem großen Baumarkt, bei dem es immer was zu tun gibt ;) Marke Prematlak, Modell 03304-AZ - pragmatische Frage: welches Manometer wäre denn empfehlenswert (i.e. welches Modell von Afriso).

    vg Martin
     

    mliebl

    Neuling
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    Hi ah1st,

    Die Trennung zwischen Ortswasser und Zisternenwasser ist rein mechanisch - insgesamt 3 Kugelhähne die ich manuell schließen und öffnen muss um im Garten zwischen Zisternenwasser und Ortswasser umzuschalten. Mit dem Problem beschäftige ich mich dann etwas später ;) derweilen ist es zwar ein wenig lästig, aber kein Killer.

    Leckage kann ich ausschließen. Die Wasseruhr macht keinen Mucks wenn auf Ortswasser geschaltet ist und der Hahn zugedreht ist.

    Ich hoffe mal, es ist nur ein schrottiges Manometer - muss mal schauen wie ich das morgen vielleicht am Hahn im Keller montieren kann um zu schauen was es dort spricht.

    vielen Dank einmal!
    lg Martin
     

    ah1st

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    Hi ah1st,

    Die Trennung zwischen Ortswasser und Zisternenwasser ist rein mechanisch - insgesamt 3 Kugelhähne die ich manuell schließen und öffnen muss um im Garten zwischen Zisternenwasser und Ortswasser umzuschalten. Mit dem Problem beschäftige ich mich dann etwas später ;) derweilen ist es zwar ein wenig lästig, aber kein Killer.


    Uuups, drei Kugelhähne sind leider doch ein Killer.
    Wäre nicht das erste mal, dass in einem Ortsnetz eine Verkeimung festgestellt wird und ganze Orstteile mit Wasser aus Tankwagen versorgt werden müssen. Da die Wasserversorger für die Qualität bis zum Austritt aus dem Wasserhahn verantwortlich sind, forschen die in so einem Fall dann mit Nachdruck.

    Mann, bau schleunigst die Verbindungsleitung raus! Das ist kein Spiel mehr!

    Der Schaden, den Du verursachen könntest (und die Strafen, die Dir blühen, wenn Dir da einer drauf kommt) liegen sicher etliches höher als was Du mit dieser Nachspeisung einsparst. Dass Dir Dein Installateur sowas einbaut gehört dem der Laden dichtgemacht.
    Schließlich gibt's extra Normen, wie die Systemtrennungen ausgeführt werden dürfen, das sollte der Installateur wissen ...
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Parzival

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    Lieber Martin,

    meine Manometer haben nicht Schweizer Uhren-Präzision. Für Luft- und Raumfahrt eher ungeeignet. Aber da sie mir das anzeigen, was ich so ungefähr erwarte, sind sie mir nette Orientierung.
    In beiden Fällen wohl eher eine Preisentscheidung.

    Wenn das Projekt neunen Schwung bekommt, weil das Messmittel eventuell einen Bug hat, ist das doch ein angenehmer Wochenstart.

    Viel Glück
     

    Marmande

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    Gibt es da nicht etwas wie die Fülleinrichtung , die wir an unserer Heizung benutzen. Diese, sagt jedenfalls der Heizungsbauer, trennt Trinkwasser von der ekligen Brühe in der Heizanlage.
     

    ah1st

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    Uuups, drei Kugelhähne sind leider doch ein Killer.
    Wäre nicht das erste mal, dass in einem Ortsnetz eine Verkeimung festgestellt wird und ganze Orstteile mit Wasser aus Tankwagen versorgt werden müssen. Da die Wasserversorger für die Qualität bis zum Austritt aus dem Wasserhahn verantwortlich sind, forschen die in so einem Fall dann mit Nachdruck.

    Mann, bau schleunigst die Verbindungsleitung raus! Das ist kein Spiel mehr!

    Der Schaden, den Du verursachen könntest (und die Strafen, die Dir blühen, wenn Dir da einer drauf kommt) liegen sicher etliches höher als was Du mit dieser Nachspeisung einsparst. Dass Dir Dein Installateur sowas einbaut gehört dem der Laden dichtgemacht.
    Schließlich gibt's extra Normen, wie die Systemtrennungen ausgeführt werden dürfen, das sollte der Installateur wissen ...

    Hab nochmal nachgeschaut, weil ich's gar nicht glauben konnte:
    Es gibt offenbar auch Systemtrenner mit drei Kugelhähnen. Evtl. ist bei Dir ja sowas eingebaut. Auf jeden Fall sind die Regeln für die Zulassung sehr sehr strikt ...
     

    Sandor 2

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    Nur noch mal an die Fachwelt. Wenn man den Link von mir in Faden 9 anschaut (zweiter Punkt), erkennt man die Steuereinheit, in der auch ein Rohrtrenner verbaut sein muss. Zumal dort das Symbol eines Ablauftrichters zu sehen ist.

    Im selben Beitrag wurde auch schon auf das defekte Manometer hingewiesen.

    Ps. Ich gehe natürlich davon aus, dass der Betreiber eine solche Steuereinheit besitzt und ordnungsgemäß betreibt.
     

    mliebl

    Neuling
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    Hallo zusammen,

    Vielen Dank für all eure Inputs!

    Hi Sandor 2, ich nehme an Du referenzierst auf die Nachspeise Steuerung (wenn die so heißt), die im Falle von Regenwassermangel Frischwasser in die Pumpe "spritzt" - die habe ich nicht, deshalb hat mir mein Installateur eben die manuelle Umschaltung mit den 3 Kugelventilen eingebaut. Werde ihn aber deswegen noch einmal challengen...

    Nun zum erfolreichen Abschluss des Druck Themas - und zugleich muss ich ein bisschen Frust ablassen ;)

    Also: das Manometer was ich als erstes erstanden hatte war offensichtlich reiner Schrott - entweder defekt oder in erster Linie unbrauchbar...

    Habe heute ein neues gekauft, um den sagenhaften Preis von 12 € und damit doppelt so "viel" wie das erste (im Baumarkt gab es allerdings auch keine andere Auswahl). Diesmal war ich im Fachhandel...

    Und siehe da:
    Manometer Neu.jpg

    der statische Druck ist auf einmal da, wo er sein soll, so etwa 300 mbar unter dem statischen Druck im Keller, ich lass mal die 3m als Höhendifferenz durchgehen :) hier mal die Messung vom Ortswasser, ich erwarte mir aber auch sehr passable Werte für die Pumpe.

    Und noch viel wichtiger, der Fliessdruck sieht sehr vielversprechend aus:

    Druck Durchfluss
    4,0 bar 20,0 l/min
    3,5 bar 35,3 l/min
    3,0 bar 42,9 l/min
    2,5 bar 54,5 l/min

    und nachdem ich mit max 29 l/min in meiner Planung auskomme und die (kleiner Vorgriff) von mir derzeit auserkorenen MP Rotatoren 2.8 bar ganz gern haben sowie ich mit etwa 0.6 bar Druckabfall zu den Sprinklern rechne, werde ich jetzt zuversichtlich in die Detailplanung schreiten :D

    Jetzt weiss ich wieder wie ich überhaupt bei der Fließdruckmessung angekommen bin :) es war die Frage ob ich mit einer 25mm PE Leitung auskommen würde oder eine 32mm Zuleitung zu den Sprinklern brauche. Entsprechend der Rechnung da oben reichen 25mm, jetzt kann ich mir noch überlegen ob ich noch ein wenig mehr Reserve einbauen will...

    Man lernt nie aus :) und jetzt bin ich um eine Erfahrung eines defekten Manometers reicher (und ein Wochenende voller Zweifel und einer Krise).

    Danke euch allen einmal,

    vg Martin
     

    ah1st

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    Hallo Martin,


    alles wird gut.


    Eine gangbare Lösung mit der Nachspeisung wäre auch möglich über ein Magnetventil in der Ortswasserleitung, welches über einen Schwimmerschalter in der Zisterne angesteuert wird. Wenn Du das Ortswasser im freien Auslauf in eine Regenwassersammelleitung einspeisen könntest, sollte das doch gehen. Sowas würde ich aber immer außerhalb des Hauses bauen, damit der Keller durch einen wie auch immer verursachten Rückstau nicht geflutet werden kann. Evtl. geht dazu eine Revisionsöffnung des Fallrohres, das erspart einen zusätzlichen Abzweig.
    Wenn Du in diese Steuerung einen Zeitschalter einbaust, den Du auf die Zeit für die Füllung vom Minimumstand zum gewünschten Maximumstand einstellst, hast Du auch eine Absicherung für den Fall des Versagens des Schwimmerschalters. Damit bist Du einerseits vor Überschwemmung durch Überfüllung und andererseits vor den dann folgenden hohen Trinkwasserkosten geschützt.
    Ganz schlau finde ich dann noch, den Maximalfüllstand für die Nachspeisung nur so hoch zu wählen, dass am Ende eines Bewässerungsdurchgangs die Zisterne leer ist (mal angenommen, dass der Zulaufvolumenstrom kleiner als der Entnahmevolumenstrom ist). Dadurch ist in der Zisterne immer das maximal mögliche Rückhaltevolumen für den Sturzregen zwischendurch vorhanden und Du speist nur soviel Trinkwasser nach, wie unbedingt notwendig ist.


    Die Pumpe macht einen sehr guten Eindruck, Edelstahllaufräder sind in den "einfachen" Pumpen nicht zu finden.

    Was mich etwas irritiert, ist die indirekte Proportionalität zwischen Fließdruck und den Werten der Pumpenkennlinie.


    Bei 20l/min Durchfluss macht die Pumpe 5,3bar, Differenz zum Fließdruck also 1,3bar.
    Bei 54,5l/min macht die Pumpe 2,2bar, Differenz zum Fließdruck also -0,3bar.
    Sollte das nicht umgekehrt sein, also höherer Druckverlust bei höheren Durchflüssen?
    Was zeigt denn das Manometer am Druckschalter bei den Durchflüssen an? Oder hast Du zwischendrin irgendwo einen Flaschenhals?
     
    Zuletzt bearbeitet:

    mliebl

    Neuling
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    Hallo ahst1,

    Vielen Dank für den Vorschlag mit der Nachspeisung - werde ich mir anschauen - weil manuelles umschalten zumindest nicht sehr praktisch ist, abseits der Verunreinigungsgefahren die aufgezeigt wurden. Falls es was hilft, nach der Einspeisung vom Ortswasser (nach den beiden Kugelhähnen) ist noch ein Rückfluss Ventil eingebaut, ist mir nur nicht aufgefallen weil es ja recht unscheinbar ist.

    Ich habe nun noch einmal in Ruhe den Fließdruck vom Ortswasser und der Pumpe gemessen und wenn ich dann eine Kurve zweiten Grades darüber interpoliere sieht das wie folgt aus.

    Gemessener Fliessdruck Pumpe - Ortswasser.jpg

    Messung und Theorie stimmen hier offensichtlich überein ;) man sieht schön den statischen Offset und den mit dem Quadrat des Durchfluss abnehmenden Druck.

    Somit bekomme ich für meine max 1.7 m³/h die ich derzeit kalkuliere gute 3.5 bar am Anschluss hin. Minus Druckabfälle am Ventil, Leitungen und Abzweigungen bei diesem Durchfluss von (mittels Tabellen) geschätzten 0.5 bar bin ich mit 3 bar am MP Rotator gut im Geschäft - denke ich.

    Einen Strang der Beregnung plane ich derzeit mit Sprühdüsen, da werde ich die Pro-Spray Pop-ups mit der integrierten 2.1 bar Begrenzung verwenden.

    Macht Sinn? Denkt ihr das ist genug Reserve?

    Danke auch noch einmal an alle die mir hier schon jetzt sehr geholfen haben!

    Schönen Gruß,
    Martin
     
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