Probleme im Dachgarten

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13. Okt. 2012
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Hallo liebes Forum, hier sind ja lauter Pflanzenkenner beisammen. Daher hoffe ich inständig, als Gartenanfänger ein paar hilfreiche Ratschläge zu erhalten, um meinen Dachgarten wieder in Ordnung zu bringen.


Seit einigen Jahren haben wir einen Dachgarten, zum größten Teil mit Sträuchern bepflanzt, aber auch mit Blumen und Stauden. Er ist gut eingewachsen (Lavendel, Budleja, Bux, Blauraute, Berberitze, Zierholunder), die Blumen haben immer schön geblüht (weißer Rosenbusch, Primeln, Vergissmeinnicht, ein Staudengewächs mit kleinen gelben Blüten, die sich zu Kerzen formen).


Seit letztem Jahr kann man beobachten, dass alles zwar kräftig austreibt und in die Höhe wächst, aber alle Blüten verwelken nach einem kurzen Zeitraum der Blüte im Frühling. Wenn man sie in der Hand hält, wirken sie wie verbrannt. An den Wurzeln liegt es denke ich nicht, da die Pflanzen ja weiterhin immer wieder Blüten austreiben wollen, die aber noch bevor sie offen sind verwelken oder verbrennen in der Sonne oder was immer.


Der Boden ist gut gedüngt und wird auch ausreichend gegossen. Was mich ratlos macht, ist, dass a l l e Blüten vertrocknen. Es können doch nicht alle Pflanzen am falschen Platz stehen. In den ersten Jahren hatten wir das Problem auch noch nicht. Der Dachgarten hat Frühsonne und liegt dann ab ca. 15.30 Uhr ganz im Schatten.


Kennt jemand dieses Problem? Kann es damit zusammen hängen, dass die Sonnenstrahlen intensiver geworden sind? Ich wäre sehr froh über HInweise von euch und bedanke mich jetzt schon sehr herzlich!


Ich sehe erst jetzt, dass ich ins falsche Thema gepostet habe. Bitte um Entschuldigung! Ich sehe hier leider keine Möglichkeit, den Beitrag zu verschieben.
 
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  • Mag es vielleicht daran liegen, daß aufgrund der langen Zeit die Erde völlig durchwurzelt und das Wasserspeichervermögen nur noch sehr gering ist. Die Niederschläge im Frühjahr sind in den letzten Jahren arg gering, die Temperaturen eher hoch, so könnte es sein, daß trotz regelmäßigen Gießens nur unzureichend Wasser zur Verfügung steht.
     
    Ja, genau das denke ich auch.

    Wie ist denn Euer "Dachgarten" überhaupt beschaffen?
    Stehen die Pflanzen in Kübeln oder eingepflanzt?

    Wie auch immer - Pflanzen wachsen, Wurzeln breiten sich aus - und irgendwann haben sie durch die Begrenzung Kübel oder Dachkonstruktion/Beton einfach nicht mehr genügend Platz. Im Grunde stelle ich mir den Dachgarten wie einen riesigen Blumentopf vor - die vorhandene Erde ist irgendwann ausgelaugt und bietet den Pflanzen keinen Platz, um selbstständig in Tiefe oder Breite an frische Nahrung zu kommen. Beim Topf oder Blumenkasten würde man nun umtopfen.

    Was man in Eurem Fall macht - keine Ahnung.
    Einfach ein paar Zentner frische Erde draufkippen klingt zwar erst mal gut, verändert aber nichts am Wachstumsverhalten der Pflanzen, löst also das Problem immer nur kurzfristig.
    Und wahrscheinlich wird früher oder später die Statik des Ganzen grenzwertig.

    Also vermutlich eher ausbuddeln, teilen / verkleinern, in frischer Erde neu pflanzen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Gummiistiefel,
    meine Kübelerfahrung auf Terrasse (viele Jahre vor "echtem" Garten) sagt mir, dass bei durchwurzeltem, ausgelaugtem Substrat auch das Grün meist nicht mehr gut austreibt/gedeiht. Von Blüten ganz zu schweigen.
    Für wirklich hilfreiche Unterstützung wären Bilder und genauere Beschreibung der Bepflanzung (Kübelgröße...) hilfreich bzw. notwendig.

    LG
    Elkevogel
     
  • Ich nehme solche Kandidaten immer aus den Töpfen, verkleinere rundum den Wurzelballen und säge zusätzlich noch "Tortenstücke" heraus. Danach kommen sie mit frischer Erde zurück in den alten Topf. So geschehen mit meinem uralten Lorbeer in diesem Frühjahr. Die Tortenstücke sind schon wieder gut durchwurzelt.
     
    Vielen Dank erstmal für eure Antworten.


    Ich habe keine Kübel, sondern eine unterschiedlich (von ca. 1,30 bis 0,80 m) breite Betoneinfassung, ca. 1 m tief, die zu gut zwei Dritteln mit Erde gefüllt ist. Als der Garten neu angelegt wurde, kam noch eine dicke Schicht mit Substratkörnchen drauf.


    Wenn es tatsächlich der Fall ist, dass einfach durch zu viele Pflanzen und deren starkes Wachstum die Nährstoffe im Boden knapp werden, bleibt mir tatsächlich keine andere Wahl als auszudünnen.


    Ich kann mir nur nicht erklären, weshalb alles so heftig wächst und gedeiht und gerade die Blüten dann vertrocknen. Wären die Nährstoffe/das Wasser knapp, würden dann nicht eher alle Pflanzen ihr Wachstum stark reduzieren bzw. verkümmern?


    Wie war denn das bei euch heuer im Sommer, hattet ihr keine Probleme mit der intensiven Sonne und der Trockenheit bei euren Blühpflanzen? (z. B. die Boudleja, der Holunder und der Lavendel sind total gewachsen, aber keine einzige Blüte hat Farbe, alle braun und trocken).
     
  • ausdünnen musst du unbedingt - ein dachgarten bedeutet beschränkung.
    ich könnte mir vorstellen, dass ein "verbrennen" durch falschen dünger vorliegt:
    wie und wann und womit düngst du?
    holunder? nicht wirklich :confused:...weg damit.
    dazu noch schmetterlingsflieder - den würde ich regelmäßig roden und durch neue stecklinge ersetzen.
    und die rose? ich hoffe, keine strauchrose :confused:
     
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