Problem mit Fußbodendielung

saffi

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30. Dez. 2008
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Hallo an alle,

ich habe seit April diesen Jahres einen Garten mit einem festen Häuschen drauf. Dieses Haus hat ungefähr 30 qm. Es ist in drei Zimmer aufgeteilt, wobei das größte Zimmer mittig ist und den Wohnraum darstellt. In allen Räumen war und ist Dielung drin. Über die Jahre ist natürlich von den Kindern des ehemaligen Besitzers nichts mehr gemacht worden. So war unter anderem ein Wassereinbruch vom Dach gewesen, der aber zu Zeitpunkt des Verkaufs nicht ersichtlich war. Folglich war der Fussboden im Wohnzimmer komplett faul und mussteentfernt werden.

Ich habe mir neue Balken geholt, imprägniert und gesetzt. Danach habe ich OSB-Platten verschraubt. Alles wunderbar. Bis zum Oktober, als ich den Garten soweit Winterfet machen wollte. Ich bemerkte Schimmelspuren in einer Ecke. Um der Sache nach zugehen entfernte ich den Bodenbelag und später auch einíge verlegte Platten. Ich musste fetstellen, das zwei Balken komplett verschimelt waren. Also alles wieder raus und ärgen über meine Dummheit und mein fehlendes Fachwissen. ich denke die Blaken waren zu frisch und konnten nicht mehr richtig austrocknen.

Nunja, wie dem auch sei, habe ich mich nun für einen Betonfussboden im Wohnbereich entschieden. Jetzt habe ich aber mindestens 27cm aufzufüllen. Also Schüttung, evetnuell Dämmung und Estrich. Einizges Problem ist die unwegsame Lage der Laube, so das ich keinen Betonmischer anfahren lassen kann, noch mir eine Palette Estrich über den Zaun heben lassen kann. ;)

Ist nun ein Estrichboden wirklich ratsam?

Gruß Mike
 
  • Man kann auch Balken verlegen die technisch getrocknet werden, das wär dann Kammergetrocknetes Bauholz. Imprägnierung (grün/braun) auf Salzbasis bringt in dem Fall gar nix(ausser dem Hersteller). Holzschutz für die Gefahrenklasse 4 wäre anzuwenden, chemischer Holzschutz mit den Prüfprädikaten Iv, P, W, E zu verwenden. Trotzdem würde ich die Balken vor Erdkontakt schützen, z.B. Mauersperrbahn unterlegen und immer Platz für Luft und Wasserablauf lassen. Alternativ kann man auch Konstruktionsvollholz (KVH) oder Brettschichtholz/ Leimholz verwenden, kostet aber auch mehr. Bei der Auswahl der OSB Platten auf Verwendungszweck achten (OSB 1 - 4).
    Man sollte auch nachsehen ob nicht irgendwo Wasser von aussen/oben oder Kondenswasser immer wieder nachläuft sonst bringt das alles nichts.
     
    Danke für die Nachricht,

    ja, die Balken wurden von mir vorher mit einer Imprägnierung behandelt. Das war so ein transparentes milchiges Zeugs. Der Name ist mir leider entfallen. Wenn es angetrocknet war, sah es aus wie lackiert. Die Balken lagen auf kleine "Fundamente" (Ziegel) dazwischen habe ich Teerpappe und auch Sperrfolie gelegt, dass sie mit dem Untergrund nicht in Berührung kommen sollten. Auch die Köpfe wurden vor der Wand geschützt.

    Wie gsagt, die beiden verfaulten Balken hatten schon am Tag des v erlegens seltsame Färbungen (grau) ghabt. Da ich aber eine Laie bin, habe ich mir da noch nichts bei gedacht. Wie ich jetzt feststellen musste war es ein Fehler.

    Die OSB-Platten waren 22 stark und hatten, glaube ich, die Kennziffer 3. Ich denke, da das Haus auf Felsen steht, ist die Kälte hier besonders hoch. Und die letzten Tage hatten wir im Häuschen noch etwas geheizt. Da aber der Fussboden fast hermetisch abgeschlossen war, konnte das sich bilden Kondenswasser nicht entweichen. Außerdem war durch die Wärmeentwicklung die beste Umgebung für den Pilz gegeben, der sich nun an den Balken zuschaffen machte.

    Gruß Mike
     
  • du solltest deine konstruktion von außen unterlüftten, mit einer kernbohrung, wenn nötig. alte häuser hatten das früher immer. trägt zwar nicht zur fußwärme bei - aber im winter wird das haus ja wohl nicht genutzt.
    zudem halte ich unter den gegebenen umständen osb nicht für den geeigneten unterbau, der ist ziemlich diffusionsdicht. wenn da irgendwo drunter feuchtigkeit gelangt (was ich bei einer abdichtung in eigenleistung für ziemlich wahrscheinlich halte - sorry), kann die feuchtigkeit nirgendwo hin. ich würde eine schüttung (perlite o.ä.) zwischen die balken (oder auch nix) machen und den dielenboden direkt in die balken verschrauben oder nageln. der ganz klassische und sinnvollste aufbau mit dielen eben. trittschall dürfte ja kein thema sein, du brauchst also keine masse, ansonsten könntest du auch über eine lehmschüttung nachdenken.
    sollte so feuchtuigkeit von oben oder unten eindringen oder sich kondensat bilden, kann es auch wieder abtrocknen.
     
  • Hallo billymoppel,

    danke für Deine Anwort. Ja, dass hatte ich vergessen. Entlüftungen nach Außen sind im Ringfundament enthalten. Eine Art Eisenrohr im Durchmesser von ungefähr 60mm. Sogar zwischen den drei Zimmern waren Verbindungen, um eine gleichmäßige Lüftung zu gewährleisten.

    Jetzt wo Du schreibst, dass OSB nicht gerade geeignet wäre, leuchtet mir das ein, warum es so schnell geschimmelt hatte. Nun bin ich aber schon dabei, Estrichboden rein zumachen. Ich will endlich Ruhe haben! Ich habe nur eine Höhe von ungefähr 27 cm aufzufüllen. Zuerst habe ich mit Schüttung begonnen. Eine Art Grobsplitt. Danach lege ich eine Sperrfolie ein und darauf ein ca. 5cm starke Dämmung in Form von Styrodor-Platten. Darauf wieder eine Sperrfolien, die wie die andere an der Wand hochgelegt wird. Darauf kommt dann der Estrichboden mit ca. 5-6cm Höhe. Danach werden die Folen an der Wand bündig zum Boden abgeschnitten. Ich hoffe so endlich die Sache in Griff zubekommen.

    Gruß Mike
     
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