Hallo Blobbyvolley
Armaturen ohne Ventile, sollten immer funktionieren, ich behaupte auch bei 1bar oder weniger.
Das Problem ist die Austrittsgeschwindigkeit nimmt mit der Wurzel des Drucks ab.
z.B. mit 4 Bar kannst du doppelt so weit spritzen wie mit 1 Bar in der theorie.
Das stimmt nur annähernd, weil sich die Druckverlustwerte bei Wasser mit zunehmender Geschwindigkeit erheblich verändern.
Du kannst bei langen Leitungen z.B. ein T-Stück einsetzen und deinen Schlauch über die Lange länge verdoppeln und am ende verbinden (2Schläuche = Doppelter Querschnitt). So nimmt der Reibungsverlust um das 4-fache ab (Druckverlust steigt/sinkt quadratisch zur Strömungsgeschwindigkeit im Schlauch).
Bei deinen Werten ca. 1000l/h --> 1m3/h und 1/2Zoll Schlauch, würde dass einer Strömung im Schlauch von
1/3600 m3/s / 1.26e-4m2 = 2.2m/s
T-Stück (90°) hat einen Druckverlustbeiwert (Zeta) von etwa 0.7
--> Formverlust 1690Pa = 16.9mBar, das würde in etwa 34mBar bei der Trennung und Vereinigung ergeben.
Bei einer Tropfbewässerung hast du quasi keine Strömung in der Leitung (bei einem dünnen Tropfschlauch und 100 Tropfer, wird vermutlich trotzdem eine Strömung am zustande kommen) und somit kaum einen abnehmenden Druck vom ersten bis zum letzten Tropfloch (also keinen Druckverlust). Sonst würde es inhomogen Tropfen.
Bei einem Tropfsystem spielen jedoch die Oberflächenspannung des Wassers (Dipolmoment) eine enorme Rolle.
Du brauchst einen Initialdruck, um sehr schmale düsen zu überwinden.
(Bsp. eine Spritze, beim herausdrücken der Flüssigkeit, bildet sich ein Tropfen der bis zu einer gewissen Grösse nicht abfällt)