Pikieren in Töpfchen mit oder ohne Vlies als Trennung?

Thika

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05. Juni 2009
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98
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Thüringen
Wertes allwissendes Forum :)
Mich beschäftigt jedes aufs neue, ob es richtig ist, ganz unten ins Pikiertöpchen ganz dünnes Vlies als Trennung zur Erde hineinzugeben.
Ich mache es jedes Jahr so, damit die Erde beim Gießen nicht "rausläuft". Aber beim späteren herausnehmen des gut durchwurzelten Erdballens bleiben bei paar Wurzeln natürlich auf der Strecke, weil sie ins Vlies gewachsen sind. Meine alten Vliesbestände gehen auch zur Neige und ich weiß gar nicht, wo ich neues ganz dünnes herbekomme.
Letztes Jahr hatte ich mal bei amaxxxxx solche Gitterpads entdeckt (finde ich jetzt nicht mehr) und habe es damals auch nicht ausprobiert.
Wie handhabt ihr das?
Ich würde mich sehr über eure erfahrungen und Tipps freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Also ich hab noch nie Fließ unten in die Anzuchttöpfe rein. man soll die Erde ja auch andrücken und dadurch verdichtet sie sich ja , also bei mir bröselt da nicht wirklich was raus und die paar Krümelchen welche dann in der Schale unterm Topf liegen, die stören mich nicht.
     
    Hallo Thika,

    ich ziehe immer ohne Vlies an und es kommt so gut wie keine Erde raus. (Und für den Mikrokrümel stehen die Töpfchen ja auch in ihren Anzuchtwannen, auslaufendes Wasser will ich ja genauso wenig auf der Fensterbank haben.)

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Vlies benutze ich bei Aussaaten auch nicht. Die paar Wurzeln ziehe ich nach oben mit heraus oder reiße sie ab. Hat nie geschadet.
    Bei Pflanzen von Erwerbsgärtnern habe ich das auch noch nie gesehen, weder Tonscherben, Vlies noch sonst etwas. Wäre wohl zu viel Arbeit. Und wenn´s bei den klappt, kann es nicht so verkehrt sein, darauf zu verzichten.
     
  • Ich danke euch sehr. Ich werde das Vlies dieses Jahr weglassen. Die Physalis sind schon in "Vlies pikiert", aber ich pikiere sie ja immer zweimal, also setzte sie in ein paar Wochen noch mal um, dann auch ohne Vlies. Da habe ich jetzt ein gutes Gefühl. :)
     
  • @JoergK , hast du verrottbare Töpfe gefunden, die du empfehlen könntest? Was ich bisher ausprobiert habe, taugte nichts. Die Dinger ziehen viel Wasser. Entweder, man hält alles so nass, dass auch die Töpfe nass sind, dann hat man schnell Schimmel außen. Hält man die Anzucht trocken, dann ist es schnell zu trocken für die Jungpflanzen. Dazu hatte ich den Eindruck, dass nicht alle Wurzeln problemlos durch die Töpfe durchkamen. Ich bin nach einigen Versuchen deshalb wieder auf Plastiktöpfe umgestiegen, die ich jedes Jahr wieder verwende. (Meist sind es Töpfe, in denen ich irgendwelche Pflanzen gekauft habe.)
     
    @JoergK , hast du verrottbare Töpfe gefunden, die du empfehlen könntest? Was ich bisher ausprobiert habe, taugte nichts. Die Dinger ziehen viel Wasser. Entweder, man hält alles so nass, dass auch die Töpfe nass sind, dann hat man schnell Schimmel außen. Hält man die Anzucht trocken, dann ist es schnell zu trocken für die Jungpflanzen. Dazu hatte ich den Eindruck, dass nicht alle Wurzeln problemlos durch die Töpfe durchkamen. Ich bin nach einigen Versuchen deshalb wieder auf Plastiktöpfe umgestiegen, die ich jedes Jahr wieder verwende. (Meist sind es Töpfe, in denen ich irgendwelche Pflanzen gekauft habe.)
    Genau meine Erfahrung.
     
  • Sonst hätte ich nicht gefragt!

    Aber du willst mir also das Wort im Munde rumdrehen (oder liegen deine Nerven immer noch blank)?
    Sag die richtige denk mal darüber nach was du alles über meine jahrelange Anzucht wusstest, ohne das ich das jemals bemerkt habe. Als es darum ging das ich meine Tomaten bei nur 16 Grad anziehen wollte (was ja auch super funktioniert)
     
    Petersilie ist immer streitlustig, wahrscheinlich ist’s bei Facebook oder wo auch immer zu langweilig geworden. Das nervt gewaltig. Weil es ist ansonsten so ein nettes Forum.
     
    Bist du heute in Streitlaune, @Peter_Silie ?
    hab hier gerade auch schon was dazu geschrieben:

     
    @JoergK , hast du verrottbare Töpfe gefunden, die du empfehlen könntest? Was ich bisher ausprobiert habe, taugte nichts. Die Dinger ziehen viel Wasser. Entweder, man hält alles so nass, dass auch die Töpfe nass sind, dann hat man schnell Schimmel außen. Hält man die Anzucht trocken, dann ist es schnell zu trocken für die Jungpflanzen. Dazu hatte ich den Eindruck, dass nicht alle Wurzeln problemlos durch die Töpfe durchkamen. Ich bin nach einigen Versuchen deshalb wieder auf Plastiktöpfe umgestiegen, die ich jedes Jahr wieder verwende. (Meist sind es Töpfe, in denen ich irgendwelche Pflanzen gekauft habe.)

    "Empfehlen" wäre zu viel gesagt.

    Ich nutze neben Tontöpfchen auch welche aus Cellulose und die Presstabletten, beides aus dem Baumarkt - immer mit Anstaubewässerung.
    Das Schimmelproblem habe ich auch, es wirkt sich aber bei meinen Zierpflanzen nicht negativ aus. Da sie bei mir in Marinier-Schalen stehen, stört es auch nicht, dass sie sich im Laufe der Vorkultur etwas auflösen.
    Mit der Durchwurzelung durch die Topfwand habe ich keine Probleme festgestellt.
    Nachteil der Tontöpfchen: Man muss vor dem Austopfen mit einem Messer um die Topfinnenwand herum schneiden, um die Wurzeln zu lösen. Ist also mehr Arbeit.
    Nachteil der Presstabletten: Manche sind recht fest gepresst, was die Durchwurzelung erschweren kann.

    Außerdem benutze ich Cocopots. Sie setzen keinen oder sehr wenig Schimmel an und sind deutlich strukturstabiler. Allerdings wachsen in meinen Töpfen aus Sri Lanka die Prunkwinden nicht gut, was vermutlich am Zinkoxid liegt, dass für die Vulkanisierung benötigt wird.

    Vom Plastik bin ich ganz weg, ist aber ´ne Einstellungssache. Daher nehme ich die Nachteile der verrottbaren Töpfe in Kauf.
     
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