Pflanzen zur "Verfestigung" von Mutterboden

kasello

Neuling
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24. MĂ€rz 2022
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Hallo,

Ich bin neu hier und habe leider zu meiner Frage kein bereits vorhandenes Thema gefunden.
Ich hoffe ich bin im richtigen Bereich 😊
Folgende Frage:
An meiner GrundstĂŒckgrenze befindet sich eine Hecke. Auf meiner GrundstĂŒcksseite ist das GelĂ€nde durch BodenaufschĂŒttung höher als auf der Seite dahinter.
Nun hab ich Muttererde von einem Bauvorhaben ĂŒber und möchte diese gerne noch zum AuffĂŒllen unter der Hecke nutzen. (Ist schwierig zu erklĂ€ren, wie es genau ausschaut).
Da ich nicht möchte das diese neu aufgefĂŒllte Mutterrerde durch Regen ausgespĂŒlt und weiter Richtung GrundstĂŒcksaußenseite ausgespĂŒlt wird, suche ich nach einer Pflanze, die dem entgegen wirkt.
Sie sollte folgende Eigenschaften haben:
- Wurzeln bilden, die dem Boden einen gewissen Halt geben
- Die Pflanze sollte möglichst „tiefwachsend“ bleiben und die Hecke oberhalb nicht beeinflussen
- sie sollte sich nicht in großem Maße vermehren
- die Optik spielt keine Rolle (sie muss nicht blĂŒhen etc.)
- Ich hÀtte gerne so wenig wie möglich Arbeit damit :-)

Wisst ihr was ich meine und habt ihr Tipps?

Vielen Dank

GrĂŒĂŸe
Stephan
 
  • Ich hatte lange Zeit eine Vinca-Art (weiß nicht mehr, ob minor oder major) an abschĂŒssiger Stelle zwischen StrĂ€uchern. Das wurde sehr dicht, es dauert halt eine Weile. Um Wegschwemmen zu vermeiden, könnte man eine Matte (gibt so Gewebe aus Kokosfasern) auflegen, Löcher reinmachen und die Pflanzen dort reinsetzen. Die Matte verrottet im Lauf der Zeit und ist sowieso kein Hindernis fĂŒr die Vinca-Triebe, die bewurzeln, wo sie am Boden aufliegen. Im Laufe der Jahre wird das Pflanzengewirr immer höher, aber man kann es einfach zurĂŒckschneiden.
     
  • Hallo Kasello,
    im Gartenbau verwendet man unter anderem Bitterlupinen. Diese wurzeln tief und zĂ€hlen zu den Leguminosen, sie haben also die FĂ€higkeit, Stickstoff zu sammeln und so fĂŒr DĂŒngung zu sorgen.
    Lupinen benötigen nÀhrstoffarmen (was durch die Hecke ja gegeben ist), lockeren Boden. Sonne wÀre von Vorteil, die Lupinnen sollten also möglichst an einer sonnigen Ecke gepflanzt werden.
    Alternativ zĂ€hlen auch Luzerne, Senf, Winterwicke, Buchweizen zu den GrĂŒndĂŒngern.
    Theoretisch kannst du aber auch eine andere, schattenvertrĂ€gliche Pflanze nehmen, wenn deine Hecke zu viel Licht nimmt. Hier wĂ€ren zB Waldmeister, Vergissmeinicht möglich oder die leckere Variante: Walderdbeeren, Stachel- oder Johannisbeeren. Diese Pflanzen, besonders ObststrĂ€ucher benötigen allerdings etwas mehr NĂ€hstoffe, weshalb hier mit DĂŒnger nachgeholfen werden sollte, zB Mist oder PferdeĂ€pfel vom Bauern von nebenan.
    Liebe GrĂŒĂŸe!
     
    Ich habe als GrĂŒndĂŒnger noch Inkarnatklee (Rot-Klee) vergessen, der bei uns im Obstbau in den Fahrgassen genĂ€ht wird.
     
  • Guten Morgen,
    vielen Dank fĂŒr eure zahlreichen Antworten. Jetzt muss ich erstmal etwas googeln und schaun welche Pflanze sich fĂŒr meine Zwecke anbietet. Der grĂŒne Daumen hat sich bei mir noch nicht eingestellt. :cool:
    Die beiden Vinca Arten fallen schon mal aus, da sie laut meiner Recherche giftig zu sein scheinen. Das ist nicht so gut, da doch ab&zu mal kleine Kinder im Garten sind.
    Der besagte Pflanzort ist auch eher schattig und bekommt nur nachmittags Sonne.
    Ich schau mir die VorschlÀge mal am WE in Ruhe an, falls ihr noch weitere Ideen habt, immer her damit.
    GrĂŒĂŸe
     
    Das Verlegen eines Jutegewebes halte ich auch fĂŒr notwendig. Im Sommer haben wir immer wieder starke Gewitter und bis dahin ist der Boden noch nicht durchwurzelt.
    Den Vorschlag Balkanstorchschnabel (Geranium maccrorhizum) finde ich auch gut. Alternativ ist Euonymus "Emerald Gaiety" sehr zu empfehlen.
     
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