Pfirsisch mit roten Beulen ? was das denn

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Hallo ihr lieben Gartenfreunde ,
was hat denn mein Pfirsischbuschbaum für ein Problem? Irgendwie bekommen die Blätter rote Beulchen schnief ...

danke im Voraus
zuckertonne
 

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  • seh ich auch so.
    den kannst du in die tonne kloppen, alternativ schön viel spritzen (für dieses jahr isses aber schon zu spät).
    kauf dir lieber eine sorte, die robust gegen die kräuselkrankheit ist
     
  • Meiner sieht schlimmer aus.

    Ich weiß, das tröstet dich nicht.

    Im vergangenen Jahr habe ich im Februar Kupfermittel gespritzt. Wir hatten eine Superernte. In diesem Jahr habe ich den Zeitpunkt verpaßt und es sieht aus, als hätten diese Kräuselpilze doppelt zugeschlagen.

    Ich werde den Baum rausnehmen. Einen neuen an die gleiche Stelle zu pflanzen ist sinnlos. Auch wenn der gegen die Kräuselkrankheit weniger anfällig sein sollte.

    Jetzt kannst du nur noch jedes Blatt, was so eine Beule bekommt, abpflücken und mit dem Hausmüll entsorgen. Die nächste Generation Blätter dürfte dann keine Beulen haben. Aber die Ernte wird dürftig.
     
  • Ich habe recht gute Erfahrung mit dem Spritzen von 10%igem Essig gemacht.
    Einmal im Herbst nach dem Abfallen der Blätter (nicht unter 10°C) und dann nochmal im Frühjahr kurz vor dem Austrieb.
    Die Kräuselkrankheit ist zwar nicht völlig verschwunden,aber die Symptome sind sehr viel geringer.
    Muss man allerdings jedes Jahr machen.;)

    LG Gräubchen
     
    Naja, in die Tonne kloppen brauchst du ihn nicht.
    Mach alle Blätter mit Befall ab und kontrolliere jeden Tag. Jedes Blatt damit, sofort ab.
    Der zweite Austrieb ist befallfrei und wenn du Glück hast, bekommst du sogar einen Pfirsich.
    Wenn du nicht spritzen willst ist es die beste Methode.
    Nächstes Jahr mußt du einfach früher anfangen die befallenen Blätter abzureißen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Also Tonne kloppen find ich auch arg übertrieben, zumal der Rest auf dem Foto recht vernünftig ausschaut.
    Kräuselkrankheit, was Du dagegen jetzt noch machen kannst wurde Dir ja bereits vernünftig erklärt.

    Und "alternativ schön viel spritzen" könntest Du natürlich, was aber absoluter Bullshit ist. Der genaue Zeitpunkt für eine einzige Spritzung ist allein für den Erfolg ausschlaggebend! Und vor allem muss es ja nicht gleich die chem. Keule sein, was manch einer sofort mit Spritzungen allgemein assoziiert!

    10% Essigspritzbrühe wurde schon empfohlen. Ich für meinen Teil finde die Konzentration ein weng zu hoch, ist aber letztendlich lediglich meine Meinung. Ich empfehle Spritzung mit 3% Peressigsäure und komme selber sehr gut damit zurecht. Wurde hier im HGN ausführlich besprochen, einfach bei Interesse mal nach "Peressigsäure" suchen.

    Natürlich gibt es auch weitgehend resistente Sorten, wer aber wie ich einen schönen saftigen und vor allem gelbfleischigen Pfirsich mag, wird um die Kräuselkrankheit und deren Bekämpfung nicht drum rum kommen.
     
    Auf alle Fälle ist die Kräuselkrankheit einfach ätzend.

    Meinen Pfirsichbaum habe ich jetzt 9 Jahre. Fruitfarmer, du schreibst, dass eine einmalige Spritzung ausreichend sei. Im Prinzip ja, der springende Punkt ist der Zeitpunkt: Knospenschwellung. Verpaßt du den, kannst du das Frühjahr über Blätter entsorgen. Bei einem kleinen Baum sicher nicht das Problem. Aber je größer der Baum wird, desto schwieriger wird es.

    Oder die Kälte hält doch länger an, dann mußt du noch einmal spritzen.

    Ich habe einfach die Geduld verloren. In den 9 Jahren hatte ich zwei gute Ernten.

    Wer die Zeit und die Geduld aufbringen kann, unbedingt gelbe Pfirsiche essen möchte, muß spritzen. Alles andere hilft wenig.
     
    Hallo liebes Lieschen,

    alles was Du schreibst trifft zu.Von allen Obstsorten (und das sind nun wahrlich nicht wenige), welche ich persönlich anbaue, ist keine so aufreibend, nörgelig, Primadonnengleich, wehleidig, etc. wie meine Pfirsiche. Und ich komme nicht umhin zu spritzen, wenn auch biologisch. Und das trotz Weinbaugegend.

    Aber gehört nicht Geduld zum Ausbildungsfach 1.Lehrjahr Bereich Hobbygarten? Auch wenn ich darin lediglich eine 4- bekommen habe, ein weng Geduld hab ich schon.

    und, ganz ehrlich, es ist schon geil, wenn man dann ein paar fausdicke, sonnig gelbe, saftige Pfirsiche verschnabulieren kann. Ich weiß noch, meinen ersten Pfirsich musste ich vom Baum ab in vier Teile schneiden, je ein Stück für meine Frau, meine beiden Töchter und unser Bernarsennen-Mädchen. Er soll Klasse geschmeckt haben.............

    Geduld, ist doch Hobby.


    Anfangs wollt ich fast verzagen
    und ich glaubt' ich trüg es nie;
    Und ich hab es doch getragen -
    Aber fragt mich nur nicht: wie?
    (Heinrich Heine)
     
    Warum sollte man keinen Pfirsich an die Stelle pflanzen an der schon einer mit Kräuselkrankheit stand?
    Lagert sich der Pilz auch im Boden ab? Wenn ja, geht der Pilz auch irgendwann kaputt mit der Zeit?
    Angeblich soll ja spritzen mit Ackerschachtelhalmbrühe auch helfen, hat das von euch schon jemand ausprobiert?

    Entschuldigt die vielen Fragen! :)

    LG
    Dhana
     
  • Warum sollte man keinen Pfirsich an die Stelle pflanzen an der schon einer mit Kräuselkrankheit stand?


    Also nicht wegen der Kräuselkrankheit. Die neue Standortwahl wäre der bodenmüdigkeit geschuldet.

    Lagert sich der Pilz auch im Boden ab?


    Nein, er überwintert ausschliesslich auf dem Baum, an Knospen und Rinde.

    Angeblich soll ja spritzen mit Ackerschachtelhalmbrühe auch helfen


    Ich würd es gern glauben, ehrlich. Bin gegen chem. Keule. Aber ich kann es mir nicht vorstellen (hab also keine praktische Erfahrung damit) bei der ganzen Symptomatik des Pilzes. Ackerschachtelhalm hat einen hohen Anteil an Kieselsäure, welche wiederum die Pflanzenoberfläche stärkt. Als sie härtet sicherlich die Pflanze ab und stärkt diese, aber ob es reicht? Ich werd es nächstes Jahr mal en einen Probanten testen.
     
  • Ich hab 2 Pfirsichbäume im Garten ca. 2-2,50 hoch im Abstand von gefühlten 4-5m.
    Einer davon hat auch diese Kräuselkrankheit.

    Im 1. Jahr hab ich alle betroffenen Zweige großzügig bis ins Holz rein abgeschnitten und verbrannt.
    im 2. Jahr hab ich befallene Neuaustriebe ebenfalls großzügig ausgeschnitten und mit Hexengebräu gegen Pilze gespritzt.

    Kräuselkrankheit kann auch ganz leicht verwechselt werden mit jungen neu ausgetriebenen Blättern die sich bei trockener Hitze gern mal etwas einrollen.

    Ich an deiner Stelle würde die Bäumchen lassen wie sie sind und ganz normal jetz den Sommerschnitt machen. Die Spitzen um 2-4 Knospen abschneiden.
    Ich würde auch jetz schon mit der Erziehung beginnen, sprich die Laitäste auswählen und sie mit einer Schnur in die richtige Richtung binden. Sorgt für eine lichte Baumkrone wo es die Kräuselkrankheit nicht leichter hat.
    Du solltest auch 1qm rund um den Baum das Unkraut oder was da sonst so wächst entfernen damit bei Regen die Umgebung des Baumes schnell wieder abtrocknen kann.

    Mehrmals abends gut mit Hexengebräu spritzen:

    1l Wasser
    2-3 spritzer Spiritus
    1 spritzer flüssiges Geschirrspühlmittel
    1 Pck Natron (gibts in der Backabteilung)

    Das Spühli dient als Träger, der Spiritus öffnet die Poren der Rinde / Blätter damit das Natron eindringen kann und die Rinden- / Blattoberfläche in einen PH-neutralen Bereich zu bringen was für Pilze tötlich ist.
    Es kann aber trotzdem sein, dass du befallene Stellen abschneiden musst.

    Nach den 1. 3-4 Spritzungen solltest du deutliche Besserung erkennen können.

    Im Frühjahr wenn sich die 1. Knospen bilden und beginnen auf zu gehe solltest du nochmal kräftig mit Hexengebräu spritzen.
    Beerenlangzeitdünger stärken den Baum wodurch er widerstandsfähiger wird.
    Wenn du mehr tun möchtest kannst du dem Baum bis er etwas kräftiger ist ein Regenschutzdach geben... = entzieht dem Pilz direkte Feuchtigkeit auf den Blättern.

    Grüße
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Georg, Bj. 79,

    wollt eigentlich nicht direkt auf Dein Post eingehen, da Du Dich aber expliziet auf die Kräuselkrankheit beziehst, denke ich mal, dass ich Deine Aussagen so nicht stehen lassen sollte (der Nachwelt wegen, gell?)

    Das von Dir angesprochene Hexengebräu in der Spiritus-Edition bekämpft keine Kräuselkrankheit! Und das liegt allein am Zyklus und dem Wirkungsgrad des Pilzes. Das Hexengebräu wird dem Baum nicht unbedingt Schaden zufügen (richtig dosiert und angewendet), es nützt aber auch nix bei der Bekämpfung der KK.

    Im 1. Jahr hab ich alle betroffenen Zweige großzügig bis ins Holz rein abgeschnitten und verbrannt.
    im 2. Jahr hab ich befallene Neuaustriebe ebenfalls großzügig ausgeschnitten und mit Hexengebräu gegen Pilze gespritzt...


    Schade drum. Gegen die KK hilft lediglich vorbeugend Agieren. Wenn der Befall sichtbar wird reicht das Absammeln der Blätter. Der Neuaustrieb im gleichen Jahr bleibt ja verschont. Daher ist ein Rückschnitt ins Holz, sofern er nicht der Formierung dient, wertfrei.

    befallene Neuaustriebe ebenfalls großzügig ausgeschnitten und mit Hexengebräu gegen Pilze gespritzt..


    Nun, wie bereits erwähnt, ist eine Spritzung nach Sichtbar werden des Befalls irrelevant und ebenfalls wertfrei. Selbst wenn man auf chem. Keule mittels Kupfer & Co. zurückgreifen mag, bleibt der Erfolg aus, sofern man nicht vor dem ersten Knospenaufbrechen handelt.

    Kräuselkrankheit kann auch ganz leicht verwechselt werden mit jungen neu ausgetriebenen Blättern die sich bei trockener Hitze gern mal etwas einrollen.
    ...


    Sollte ein User diesen Unterschied wirklich nicht erkennen, hoffe ich inständig, dass er Deine Rückschnitt-Prophylaxe nicht durchzieht, das Bäumchen würde wohl immer ein Bäumchen bleiben.

    Mehrmals abends gut mit Hexengebräu spritzen:

    1l Wasser
    2-3 spritzer Spiritus
    1 spritzer flüssiges Geschirrspühlmittel
    1 Pck Natron (gibts in der Backabteilung)


    Also ich bin kein Gegner des Hexengebräus, wirklich nicht, zumal ich ähnliche Mischung anwende. Jedoch ohne Spiritus und Spülmittel. Und da wären wir noch bei einem Thema. Für was soll das Spüli gut sein? Als Emulgator brauchst Du das weder bei Natron noch bei Spiritus. Max. beim vollständigen "Hexengebräu" mit Öl als Anteil. Reine Nartonspritzungen (5 Gramm/1Liter Wasser) sind prima gegen Pilzerkrankungen im Garten, fast. Aber in Punkto KK eben wirkungslos.
    Des Verständnisses halber möchte ich jedoch für jeden Nachahmer sicherheitshalber anmerken, dass Du unter 1 Pck Natron das 5g "Gebinde" verstehst!? Denn die handelsüblichen Kaisernatron Päckchen hier haben 50 Gramm, das kannst unmöglich meinen.

    Nach den 1. 3-4 Spritzungen solltest du deutliche Besserung erkennen können.


    Na Logo! Was soll auch passieren? Nach kompletten Rückschnitt bzw. Absammeln der Blätter kein erneuter Befall! Wie auch! Neuaustrieb nach entfernen der KK befallenen Blätter ist nicht von KK infiziert! Und das ist nicht dem Hexengebräu zu Gute zu schreiben, also ist der Sinn dieser Spritzung nicht belegbar, wertlos!

    Im Frühjahr wenn sich die 1. Knospen bilden und beginnen auf zu gehe ...spritzen.


    Jetzt sei mal dahin gestellt, wer gern welche Spritzung benutzt (auch wenn dies nicht Unwichtig ist!) Aber sobald die Knospe schwillt, platzt, sich bewegt, was weiß ich auch immer, ZU SPÄT! Wir hatten das Thema schon mehrfach hier im HGN erörtert, Krankheitsentwicklung und Erreger der KK. Spritzung VOR dem Knospenschwellen. Vor Jahren hatte ich HIER beim Thema Peressigsäure noch allein einen sonnigen Tag im Jan/Feb. empfohlen. Mittlerweile kann ich auch eine Spritzung/Desinfektion (denn um dies handelt es sich mittels Peressigsäure) bereits nach dem Laubfall im Herbst empfehlen. Eigene Erfahrungen und Publikationen von Andreas Thomas und Dr. Guido Albert zum Thema. Damit schwindet die Gefahr, den doch recht frühen Zeitpunkt zum Spritzen nicht zu verpassen.

    Beerenlangzeitdünger stärken den Baum wodurch er widerstandsfähiger wird


    Einerseits stellt sich mir die Frage, warum ausgerechnet Beerendünger (gut, er ist schon irgendwie rund wie ´ne Beere,...) andererseits halte ich von Empfehlungen und Düngen allein des Düngens wegen (mein Nachbar hat´s gemacht, nun muss ich wohl auch) ohne Kenntnisse des Bodens für nicht ratsam. Es gibt weit mehr Schäden durch falsches, übertriebenes Düngen als Mangelerscheinungen durch unterlassene Düngungen

    ..kannst du dem Baum bis er etwas kräftiger ist ein Regenschutzdach geben... = entzieht dem Pilz direkte Feuchtigkeit auf den Blättern.


    Auch darüber könnte man auf´s trefflichste streiten. Allein mir fehlt die Lust.

    Man könnte natürlich auch der Natur ein weng Raum einräumen.....
    oder Monokultur mit Abschlagrasen.....
     
    hi, also
    ich hab die Blätter alle abgemacht, die Kranken!! Nichts weiter gespritzt etc. und nun wachse alle sauber nach.

    Was ich draus ziehe, ich wird nächstes Jahr wenn die Knospen kommen, sprühen und mehr nicht.


    Er soll ja angeblich trotzdem Pfirsische tragen oder ?

    Sogar im Pflanzenmarkt hier, werden die gleich mit der Krankheit verkauft, hab ich gesehen.

    Bodenmüdigkeit kann in meinen Garten nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil.:d

    Lieben Dank Euch
     
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