Passender Vorfilter/passende Pumpe

[scotty24]

Hallo Gartenfreunde,

Wir haben ein Grundstück gekauft, auf dem sich ein sechs Meter tiefer Brunnen mit einem Durchmesser von drei Metern befindet. das Wasser daraus würde ich gerne zur Gartenbewässerung benutzen. Hierzu habe ich bereits ein 1 1/4 Zoll PE-Rohr aus dem Brunnen in die Garage gelegt (30 Meter) und dort auch ein 1 1/4 Zoll Rückschlagventil aus Messing installiert. An die noch zu kaufende Pumpe soll dann ein Außenzapfstelle an und ein Wasserhahn in der Garage angeschlossen werden.

Noch offen ist jetzt die Frage, welche Pumpe hierfür benötigt wird und ob, und wenn ja welcher Vorfilter für das Vorhaben sinnvoll ist. Ich habe keine Lust, immer wenn ich das Wasser am Hahn oder Gartenschlauch abdrehe, gleichzeitig auch die Pumpe mit abschalten zu müssen. Das soll die Pumpe gefälligst selbst erledigen. Braucht man für diese Zwecke bereits ein Hauswasserwerk oder können einfache Pumpen das auch?

Bei der Wahl des Vorfilters ist mir nicht ganz klar, wie groß dieser dimensioniert werden sollte. Da bereits ein 1 1/4 Zoll Rohr verlegt wurde, fände ich es seltsam, da jetzt einen Vorfilter mit einem 1 Zoll-Gewinde an zu schließen. Seltsamerweise gibt es jedoch kaum Vorfilter mit 1 1/4 Zoll Gewinde, oder habe ich nur noch nicht richtig gesucht?

Irgendwer dabei, der mir eine oder mehrere Fragen beantworten kann?

Vielen Dank...

 

[gwolf]

Hallo scotty.
Habe selbst einen (vielleicht historischen) Brunnen von 7m und 1,5m Durchmesser. Ich habe am tiefsten Punkt ein Rückschschlagventil eingebaut. Die Dichtung ist konisch zulaufend, funktioniert mit Schwerkraft und hat keine Feder. Soll wartungsfrei sein und ist dafür etwas teurer. Meine Pumpe sitzt in einem Pumpenschacht. Ich habe 2 ältere, nicht mehr lieferbare Lutz-Pumpen, die Keramik-Gehäuse in der eigentlichen Pumpe besitzen. Feinsand macht ihnen seit über 12 Jahren nichts aus und habe heute noch die volle Leistung.
Bevor ich viel Geld für eine gute Pumpe ausgeben würde, würde ich mal eine preiswerte zur Probe anschaffen und ohne Filter laufen lassen. Da kannst Du sehen ob überhaupt übermäßig viel Schmutz hoch gepumpt wird. Den Ansaugschlauch solltest sowieso ca. 20cm über dem Brunnenboden installieren.
Eine ander Variante ist die Verwendung einer Schmutzwasser-Tauchpumpe. Da müßtest Du aber Dein schon gebauten Anschluß wahrscheinlich abändern.
Tipp: Pumpen Heinz in Frankfurt beantwortet auch telefonisch Anfragen!


Grüße gwolf

 

[scotty24]

Danke für die schnelle Antwort. Eine Tauchpumpe wollte ich eigentlich nicht einsetzen, da ich hierfür noch eine extra Stromleitung in den Brunnen legen müsste. Da in der Garage so wie so schon eine Steckdose vorhanden ist, wäre der Anschluss der Pumpe hier sicherlich einfacher. OK, die Pumpe müsste dann in der Lage sein, das Wasser im schlimmsten Fall mit einer Höhendifferenz von ca. 6-7 Metern selbst anzusaugen (am Anfang einmal un immer dann, wenn das Rückschlagventil doch nicht ganz so dicht war), aber da müsste es doch etwas geben, oder?

 

[gwolf]

Danke für die schnelle Antwort. Eine Tauchpumpe wollte ich eigentlich nicht einsetzen, da ich hierfür noch eine extra Stromleitung in den Brunnen legen müsste. Da in der Garage so wie so schon eine Steckdose vorhanden ist, wäre der Anschluss der Pumpe hier sicherlich einfacher. OK, die Pumpe müsste dann in der Lage sein, das Wasser im schlimmsten Fall mit einer Höhendifferenz von ca. 6-7 Metern selbst anzusaugen (am Anfang einmal un immer dann, wenn das Rückschlagventil doch nicht ganz so dicht war), aber da müsste es doch etwas geben, oder?

Ok, dass Rückschlagventil solltest Du am tiefsten Punkt anschließen, weil der Sog bei 7m und auf die Länge bis in die Garage schon recht groß ist. Zur Gartenbewässerung genügt, denke ich, wenn Du um das im Brunnen sitzende Rückschlagventil ein Alu oder VA Netz/Sieb bastelst. Damit hällst Du dann auch den Verschleiß der Pumpe gering. Nach dem Abschalten fallen dann auch die meisten angesaugten Sandkörner wieder ab.
Wie geschrieben, ein Rückschlagventil mit konischer Dichtung ist wartungsfrei, und war bei mir seit über 12 Jahren nicht undicht. Denn das trocken Ansaugen für eine Pumpe ist eine Tortur. Aber Du kannst ja auch die Leitung vor dem ersten Betrieb mit Wasser füllen.
Und von Druckbehältern, die eine Pumpe steuern sollen, halte ich nichts. Lieber im Garten ein wenig Wasser verplempert und den Stecker gezogen, als das nach ein paar Jahren die Pumpe immer wieder anspringt um den Druck auf dem Schlauch wieder aufzubauen. Schadet der Pumpe und der Stromrechnung.

Grüße gwolf