Paprika überwintern

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Hohenlohe
Hallo
Ich habe immer noch 30 Töpfe mit reifen Paprika rund 100 Früchte.

Nun stellt sich die Frage wie die Früchte und evt sogar wie die Pflanzen zu überwintern.

Ich könnte diese weitgehend dunkel und frostfrei aber unter 10 Grad auf dem Dachboden überwintern.

Welche Ideen habt Ihr?
 
  • Ich verstehe die Frage nicht. Wie willst Du die Früchte überwintern?
    Ich würde die Pflanzen bis zum Frost draußen lassen und beernten. Meine reifen alle noch fleißig ab.
    Und Paprikapflanzen (C. annum) lohnt sich m.E. nicht zu überwintern. Schädlinge, wie Läuse etc. müssen bekämft werden. Und die neu angezogenen Pflanzen im Folgejahr tragen genauso gut. Aber über das Überwintern diskutieren wir gerades auch im Cili/Paprikathread. Vielleicht sind dort noch Anregungen für Dich.
     
  • Ja, hatte bisher auch immer nur Probleme wenn ich das gemacht habe und die ganzen Schädlinge dann überall, das hatte sich nie gelohnt. Besser dann dch darauf verzichten und neu ziehen im nächten Jahr.
     
  • Da die Paprikaschoten reif sind - so schreibst du zumindest - würde ich sie ernten und verarbeiten.

    Chilipflanzen schneide ich radiakal zurück, oben und an den Wurzeln. Das lässt Platz sparen und die Pflanzen sind bis zum Frühjahr erst mal mit neuer Wurzel- und Blattbildung beschäftigt, statt mit großartigem Wachstum oder gar Früchten. Licht und Wärme bekommen sie allerdings in der Zeit, ohne Licht geht's nicht.
     
    Bei mir ist es dasselbe.

    Ich werde heute meine Paprika teilweise zumindest abernten. Viele sind eh schon zu weich.

    Ein paar Pflanzen die besonders gut aussehen kommen dann ins Haus mit Früchten.
    Zunächst werden sie warm sonnig gestellt und nach dem Abernten kühl dunkel und dann sehen wir was passiert.

    Dennoch werde ich nächste Woche mit Neuanzucht beginnen, weil mir das Vertrauen fehlt.
     
  • Ich ziehe jedes Jahr neue. Die Schädlinge habe ich nie richtig bekämpfen können und nach 2 gescheiterten Versuchen aufgegeben.
     
    Hatte es auch versucht, aber der Standort war nicht optimal wegen schwankender Temperaturen. Das hat glaube ich teils zu Krankheiten geführt. Läuse gab es stellenweise auch, wenn ich mich richtig erinnere. Schienen sie bis zu einem gewissen Grad aber ganz gut verkraften zu können. Eine Chili hätte es prinzipiell gut überstanden, aber sie stand in einer Ecke in der ich sie vergaß zu gießen. Daher vertrocknet. :/ Insgesamt also leider wenig erfolgreich. Werde es nächsten Winter vielleicht nochmal mit 1-2 lieb gewonnen Pflanzen an einem konstant kühlen Ort versuchen. Aber wenn es einen größeren Läusebefall geben sollte, gebe ich es wohl auf.
     
  • Aufgrund widriger Umstände sind mir dieses Jahr einige meiner Überwinterlinge und Stecklinge eingegangen.
    Nicht jede Chili eignet sich zum Überwintern. Sehr gut geht Rocoto auch als Stecklinge. Verträgt im Winter locker bis +3°C.
    Glöckchenpaprika ist etwas schwierig. Die Pflanzen brauchen ewig bis sie im Früjahr in Gang kommen. Steckling (unter der Tüte) geht sehr gut,
    Thai orange lässt sich sehr gut im Zimmer, heller Platz überwintern, ebenso Feuerküsschen.
    Hatte mit diesen Pflanzen auch keine größeren Läuseprobleme.

    Mit Sumher, Spiralpeperoni, Chayenne, Apache und gängigen Discountersorten ohne Namen hatte ich noch nie Glück.
     
    Hmm,

    die Überwintlinge werden hier zuerst einmal von der Erde befreit. Dann gibt es einen Wurzelschnitt, sodass die Chili locker in einem 3l Pott Platz findet. Dann gibt es noch einen Radikalschnitt bis runter zum Hauptstamm. Überwinterlinge gehen hier mit keinem nennenswerten Blattbehang in die Überwinterungskammer (~ 5-8°C). Überlebenschance bei ü90%

    Gruß
     
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