Ölweide: Blätter werden gelb und fallen ab :(

pilzkopf22

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Hallo zusammen,

bin gerade etwas am verzweifeln und ratlos: Es geht um meine vier wintergrünen Ölweiden. Alle habe ich letztes Jahr im Frühjahr in 2 Kübel mit Kübelpflanzenerde eingepflanzt. Die Weiden stehen auf unserer Terrasse mit Südausrichtung und haben sich super gemacht. Auch den (milden) Winter haben sie sehr gut überstanden. Kurz vor dem Winter habe ich alle Ölweiden ein wenig zurückgeschnitten

Jetzt im Frühjahr haben alle weiden auch direkt wieder ausgetrieben und haben ordentlich an Volumen zugekommen. Wir waren sehr froh über unseren tollen, pflegeleichten Sichtschutz.

Seit 2-3 Wochen allerdings bekommen alle 4 Weiden immer mehr gelbe Blätter. Erst unten an der Pflanze und mittlerweile auch weiter oben. Ich kann mir nicht erklären was das Problem ist: Licht gibt es genug, Wässern erfolgt wie letztes Jahr, Schädlinge (außer Spinnweben) kann ich keine entdecken. Allerdings treiben die Weiden weiter nach oben aus...bekommen also neue Blätter

Kann mir von euch jemand sagen was der Pflanze fehlt? Eventuell eine Düngungen? Wenn Düngung was? Kompost, Heckendünger?

Vielen Dank für eure Hilfe!

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  • Linserich

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    Das sind unter anderem auch einfach die ältesten Blätter, die jetzt abfallen. Das ist am und für sich normal. Das passiert bei immergrünen Pflanzen bevorzugt jetzt.
     

    pilzkopf22

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    Ok. Danke...

    Ich bin nur besorgt da auch neuere Blätter im oberen Teil der Pflanze beginnen gelb zu werden. Auch kleine/jüngere Blätter scheinen gelb zu werden...
    Wie sieht es aus mit dem gießen? Soll ich etwas weniger Wasser geben oder lieber normale weiter da die Weiden in einem Kübel sind.

    Danke :)
     
  • DASI90

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    Versuche es mal mit Flüssigdünger für Hecken. Da gibt es bei Amazon welche für Immergrüne Heckenpflanzen. Ich kann zwar noch kein Erfolg vermelden, weil ich heute Abend erst die 30 m Hecke gedüngt habe. Aber ein Bekannter der Gärtner ist wendete das ein. Und falls du nicht gedüngt haben solltest ist auch im Kübel irgendwann der Saft weg.
     

    Feli871

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    Du schreibst von Spinnweben, könntest du vielleicht Probleme mit Spinnmilben haben?
    Man kann auf den Bildern da leider nix erkennen.
     
  • Platero

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    Hallo,
    mir fällt beim Betrachten der Bilder auf, dass auf den Blättern enorm viele Kalkflecken sind. Das heißt, die Bewässerung erfolgt via Rasensprenger. Dazu wirkt die Erdoberfläche sehr nass.
    Es ist möglich, dass die Wassergabe oberflächlich zu viel ist, aber nicht in die Tiefe gelangt. Soll heißen, zu oft aber mengenmäßig zu wenig Wasser an die Pflanze kommt.

    Spinnmilben könnten das Schadbild auch erklären. Kann man auf den Fotos leider von den Kalkflecken nicht unterscheiden. Ich meine aber auch verräterische Saugspuren entdeckt zu haben.

    Wisch mal den Kalk von einem beschädigten Blatt und fotografiere es in Nahaufnahme.
    Und gieße sie erst mal händisch, so dass du ein Gefühl für Menge und Intervall bekommst.

    Letzte Frage zu Sicherheit: die Kübel sind unten offen, ja? Und stehen erhöht auf Füßchen?
     
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    pilzkopf22

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    Danke für alle eure Antworten.

    Ja, die Kübel haben unten 2-3 Löcher und sie stehen auch erhöht auf Füsschen.
    Gegossen wird per Brause und, meine Meinung nach, immer reichlich (so das unten aus den Löchern Wasser herausfließt). Wir haben hier im Rhein-Neckar-Kreis sehr hartes Wasser...daher die Kalkflecken?

    Ich meine auch auf einem der Blätter ein kleines weißes Tierchen entdeckt zu haben. Sind das Spinnmilben? Leider habe ich nur einziges erkennen können.
    Weiterhin habe ich noch eine kleine Raupe entdeckt. Ein Bild lade ich hoch leider schwer zu erkennen.

    Ich habe mal noch ein paar Bilder angehängt. Ich hoffe diese helfen weiter. Wenn nicht kann ich jederzeit weiter machen.

    Den Weiden geht es wirklich Tag für Tag schlechter...immer mehr gelbe Blätter die einfach abfallen :(

    Vielen dank!
     

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    Platero

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    Auweia, auf dem 5. Bild kann man die ausgesaugten Zellen deutlich erkennen. Irgendeinen Schädlingsbefall hast du da dran. Und zwar massiv.
    In Zusammenhang mit den von dir erwähnten Spinnweben erscheinen Spinnmilben immer wahrscheinlicher.
    Wenn die Ölweide schnittverträglich ist, dann radikal runterschneiden und den Rest mit einem explizit gegen Spinnmilben wirksamen Pestizid einnebeln.
    Für mit Hausmitteln rum probieren ist das schon zu arg. Du musst trotzdem damit rechnen, dass die Pflanzen es evtl. nicht schaffen.
    Und den Standort überprüfen. Spinnmilben treten gerne an lufttrockenen, windgeschützten Standorten auf. Wie z.B. auf einer Terasse mit reflektierendem Belag…..
     

    pilzkopf22

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    Meinst du mit Bild 5 = IMG_3063.jpg?

    Also ich habe jetzt mal (fast) die ganzen Weiden abgesucht. Bis auf die beiden Tierchen auf dem Bild (Spinne und"Raupe?") konnte ich nichts erkennen. Oder sind die Spinnmilben so schwer zu entdecken?

    Die Ölweiden stehen auf einer Terrasse: nicht überdacht, . Auf der einen Seite ist die Terrasse offen, auf der anderen eine Glaswand. Eigentlich zieht der Wind hier gut durch.

    Ich habe noch ein paar mehr Bilder gemacht. Bei den Bildern mit Spinnweben gibt es (meine ich zumindest) of auch eine kleine Spinne die in der nähe sitzt. Beute ist in dem einen Netz auch drin.

    Danke
     

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  • Platero

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    Spinnmilben entdeckst du mit dem Auge gar nicht, dafür sind sie zu winzig.
    Man erkennt den Befall nur an den Folgen. Und das auf Bild 2 oben sind Spinnmilben-Weben, egal, ob eine normale Spinne auch noch da ist, oder nicht…..
     
  • pilzkopf22

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    War heute im Gartenmarkt. Die Dame dort hält es eher für ein Problem mit der Bewässerung. Ich habe einen Fehler bei der drainage gemacht (kein Vlies über den blähton) und nun vertrocknet die Pflanze.

    Sie empfiehlt mit dir Pflanzen herauszunehmen, den blähton von der Erde zu befreien, ein Vlies einlegen und dann die Pflanzen und Erde wieder zurück.

    Was denkt ihr darüber? Wäre natürlich eine ganz schöne Aktion…
     

    Platero

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    Ich denke, du solltest zweigleisig fahren.
    Ein Problem mit der Bewässerung hatte ich zuerst auch vermutet, daher die Frage nach den Löchern und den Füßchen…..
    Setzt sich die Drainage mit Erde zu und fließt das Giesswasser nicht mehr richtig ab, ersäuft deine Pflanze und vertrocknet nicht. Das Resultat ist allerdings in Beiden Fällen gleich.

    Zusätzlich gegen die Spinnmilben vorgehen, denn dass du welche hast, ist sicher. Nur ob sie allein für das Ausmaß des Schadens verantwortlich sind, ist die Frage.

    Du kannst die Pflanze mit einem Rapsöl-Wasser Gemisch tropfnass einsprühen. Als Emulgator ein paar Tropfen Spüli dazu.
     

    pilzkopf22

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    Was allerdings interessant ist : die Dame hat mit empfohlen im Kübel an der Seite in der Erde mit meiner Hand herunter zu fahren. Sie meinte es müsste dann nass sein. Allerdings war die Erde komplett trocken.

    Ich habe gestern eine Gießkanne mit 10l in den Kübel gegossen und nach ein paar Sekunden ist das Wasser unten aus dem Loch hinausgelaufen

    Wie passt das ins Bild?
     

    Linserich

    Schoggifreak
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    Dann gibt es vermutlich folgende Ursache: Der Erdballen ist in der Mitte zu dicht, das Wasser läuft am Rand zwischen Erde und Topfrand schnell hinunter aus den Abzuglöchern wieder hinaus, ohne die Erde richtig benetzt zu haben.

    Falls dem so ist, musst du die Pflanzen komplett nochmals raus nehmen und die Erde lockern.
     
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