Noch ein Kirschbaum , diesmal in Strauchform

Ich habe jetzt noch einmal Bilder etwas näher gemacht, damit ich weiß welchen Trieb ihr meint, wenn ich den wegmache , ist auf der Seite kahl. wird sich denn da was drauß entwickeln? Ich frage vor allem, weil ich die beiden Bäume geschenkt bekommen habe und da tatsächlich Strauch dran stand.

Trägt denn eine Kirsche schon so früh? Ich dachte die würden erst im 4. oder 5 Jahr tragen...
 

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  • Ich mache gerne noch mehr Detailbilder. So wie ich es jetzt verstanden habe, muss alles weg nach der Ernte, was getragen hat. Eine Frage habe ich noch, für mich zum besseren Verständnis. MAn soll immer die nach innen wachsenden entfernen, richtig?
    Ich denke ich werde mir trotzdem jemanden holen, der das kann. Bzw. wo ich mal zukucken kann. Von euch wohnt nicht zufällig jemand in der Nähe :grins:

    ich hab noch einmal ein bißchen herumgekuckt, und es wird ja wirklich angepriesen, dass sogar für eine Terasse geeignet ist. Wie gut, dass es mittlerweile so viel ahnungslose wie mich gibt :confused:
     
    Der schräge und längste wäre für mich der Mitteltrieb.

    Du brauchst auf alle Fälle einen starken Pflanzpfahl um diesen senkrecht zu binden.
    Dann miss mal den Abstand zum Zaun. Prüfe ob andere Bäume in der Nachbarschaft auch über den Zaun wachsen bzw. ob es erlaubt ist das was über den Zaun wächst.

    Mit der Unterlage rechne ich mit Kronenbreite von 3,5m, das wären zum Zaun hin 1,75m wenn er etwas darüber hiansu wachsen kann, dann kann man dies auch mit Schnitt noch etwas einkürzen und dann könnte er evt auch da stehen bleiben.
    Warte aber noch ab was die anderen sagen denn meine Bäume sind für eine Einschätzung der Größe noch zu klein.

    Wenn der Mitteltrieb gerade steht musst du drei oder 4 Leittriebe auswählen und diese auf ein Außenauge in Saftwaage einkürzen. Darunter muss alles weg.
    Saftwaage heißt dabei dass die Leittriebe ungefär vom Boden ausgesehen in der gleichen Höhe zum Boden aber nicht unbedingt in gleicher Länge eingekürzt gehören.

    Dann stell Dir von der Spitze des Leittriebes aus ein Trapez vor zu den Leittrieben.
    Alles was darüberhinaus wächst von den weiter oben liegenden Trieben gehört weg.
    Zuletzt müsste man dann noch auslichten, aber zumindest dass würde ich auf das kommende Jahr verschieben.

    Dass alles was getragen hat weg muss stimmt bei der Süßkirsche nicht.

    Der Aufbau bei Süßkirschen ist meines Wissens ähnlich zum Apfel.

    Warte aber vorher noch andere Meinungen ab - du weist ich bin noch Anfänger.
     
  • das heißt NICHTS.

    Dummerweise hat sich die Bezeichnung Viertelstamm nicht durchgesetzt, das wäre deutlicher und weniger verwirrend. Gemeint ist damit schon eine Kronenausbildung mit niedrigem Stamm.

    So wie es Desperado geschrieben hat, er gehört zu den Obstbaumspezialisten hier im Forum, gibt es bei der Süßkirsche nicht allzuviele Unterlagen. Die Unterlage nennt man den Baum auf dem die Sorte veredelt wurde.

    Leider hab ich kein optimales Bild auf dem man den richtigen Schnitt erkennen kann.
    Das beste dass den Schnitt am Buschbaum zeigt ist leider ein Hochstamm Apfel und damit eher eine Katastrophe als ein Vorbild, denn der Hochstamm wurde (war mein erster Baum) als Buschbaum erzogen.

    Aber daher ist er für den Buschbaum wohl ein einigermaßen akzeptables Vorbild.

    Buschbaumschnitt nach 4 Jahren
    P1100093.jpg
    Denk Dir einfach die Stammverlängerung oben wäre senkrecht. Da diese bei mir gebrochen ist warte ich erst bis sie gut anwächst um sie gerade zu richten.
    Wenn du Dir jetzt die Stammverlängerung gerade vorstellst siehst du die schöne Trapezform und auch die Leitäste sind einigermaßen in der Waage.

    Die flachen fast waagrechten Leittriebe wären bei einer Kirsche Buschbaum ganz ok obwohl sie auch dort noch etwas steiler stehen dürften.

    Hier beim Apfel Hochstamm müssten sie viel steiler stehen, da hier in einigen Jahren ohne Stütze der Astbruch vorprogrammiert ist.

    Aber als junger Baum wie bei Dir sollte er eher so aussehen
    k-P1100081.JPG
    Quasi fast nackt mit deutlich eingekürzten Leittrieben. Das Einkürzen macht man damit diese Äste stabiler werden und später die Last tragen können.
     

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  • Tolle Idee, das wäre noch was für meine Wildbeerenhecke. Muss mal sehn ob ich noch einen Platz finde.

    So wie ich es oben schon geschrieben habe, eine echte Hecke funktioniert eben nur mit unveredeltem Wildobst.
     
    Die Idee finde ich auch super. Die würde nämlich gut zu meiner Wildhecke passen. Da habe ich unter anderem Haferschlehe, Schlehdorn und Kornelkirsche :)
     
  • Ich denke nach meiner Rechereche auch nicht, dass die Früchte mich letzlich begeistern werden, denn schön geredet werden viele Beeren und Früchte. Aber sie ist definitiv eine Zierde und passt in unser Blumenbeet.

    Ich denke wie bei Wildobst und Wildkirschen insbesondere viel Kern und Nichts drumrum und ferner wird sich der Kern schlecht lösen lassen, sodass jegliche Verarbeitung zum Horrortripp wird;)

    Wäre aber nicht die Erste Pflanze die als lebendiges Vogelfutter in unserem Garten steht.
     
  • Ich mache gerne noch mehr Detailbilder. So wie ich es jetzt verstanden habe, muss alles weg nach der Ernte, was getragen hat. Eine Frage habe ich noch, für mich zum besseren Verständnis. MAn soll immer die nach innen wachsenden entfernen, richtig?
    Ich denke ich werde mir trotzdem jemanden holen, der das kann. Bzw. wo ich mal zukucken kann. Von euch wohnt nicht zufällig jemand in der Nähe :grins:

    ich hab noch einmal ein bißchen herumgekuckt, und es wird ja wirklich angepriesen, dass sogar für eine Terasse geeignet ist. Wie gut, dass es mittlerweile so viel ahnungslose wie mich gibt :confused:


    Wegen den beiden Kirschbäumchen muss nun wirklich niemand bei Dir antanzen, es sei denn man ließe das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden :grins:

    Die zwei, drei Schnitte schaffst Du aber auch allein. Der rot eingezeichnete Ast muss auf jeden Fall weg, genauso wie der steil nach oben ragende Konkurrenztrieb zur Mitte (auf dem Bild etwas verdeckt, geht dort nach hinten raus).

    Nimm ne Astschere und zwick die beiden Dinger weg und bleib dabei nen Zentimeter vom Leitast bzw. Mitteltrieb weg. Es ist ja nicht schlimm, wenn die Leitäste so tief ansetzen, aber die beiden reichen erstmal. Kürz auch den Mitteltrieb noch etwas ein, damit Du auch dort noch etwas Wachstum generieren kannst. Und schneid die langen senkrechten Schosser runter (entweder ganz weg oder auf ein Auge, das nach außen zeig)
     
    Hallo,

    kleine Anmerkung am Rande: Burlat benötigt einen Befruchter. Und das ist leider nicht Burlat. Googel mal, da findest Du ganz viele. Falls Du Dich tatsächlich für eine entscheidest- dann nimm nicht die Hedelfinger. Die ist für einen kleinen Garten nicht geeignet.
    Aber vlt. steht ja auf Nachbars Grundstück nicht weit entfernt das passende Pendant für die fleißigen Bienen und Hummeln.

    Sonst wirst Du leider, egal wie viel oder wie wenig Du schneidest, keine Kirschen ernten.

    I`m so sorry.... Hydrogon
     
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