Nepper, Schlepper, Bauernfänger ????

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  • Ich würde erstmal gar nichts weiter unternehmen. Allenfalls mitteilen, daß und aus welchen Gründen eine Zahlung verweigert wird.
    Das übliche Vorgehen in einem solchen Fall folgt dem immer gleichen Muster: Rechnung stellen, Muskeln spielen lassen, evtl. Inkassounternehmen einschalten und herumdrohen. Eine Zeitlang war es mal Mode, Todesanzeigen durchzuforsten und der Witwe weißzumachen, der Verstorbene habe Pornos bestellt, die sie bezahlen möge. Wegen des Peinlichkeitfaktors wurde dann häufig genug gezahlt....
    Aber wenn sie tatsächlich ihren (vermeindlichen) Anspruch durchsetzen wollen, müssen sie klagen oder einen Mahnbescheid beantragen. Wenn es soweit ist, kannst bzw. mußt Du Dich immer noch wehren. Und wer einen Anspruch behauptet, muß ihn auch beweisen!

    Also ruhig Blut, diese Masche wird in tausendundeiner Form täglich durchgezogen. Anscheinend gibt es genug Leute, die zahlen, um ihre Ruhe zu haben. Und wenn sie Pech haben, zur Belohnung als nachweislich leicht zu behandeln dann mit leicht abgewandelter Methode erneut angegangen zu werden.

    Yanjep
     
    Hallo, ich grüsse Euch,
    und ich möchte berichten.
    Weil wir keine Rechtsschutzversicherung haben bin ich nicht gleich zum Anwalt/Anwältin ,sondern erstmal zu unserem örtlichen Tierheim, in dem eine Anwältin ehrenamtlich arbeitet.
    Hab ihr unseren Fall geschildert, den "Vertrag" gezeigt, meine Antworten darauf...usw. Ihr war diese Firma bekannt, und sie wollte wissen:
    "1. Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung
    2. Haben Sie einen 'Durchschlag' dieses "Vertrages" erhalten
    3. Sind Sie über Ihre Rechte des Widerrufs informiert worden"

    1. Wir haben sie nicht
    2. Haben wir nicht bekommen
    3. Brauchten wir nicht, denn es ging um eine einmalige Spende, von einem
    Vertrag war nie die Rede.

    Mein Mann hat eine Spendenbescheinigung unterschrieben, weil die Werber kein Bargeld annehmen dürfen.
    Interessant fand die Anwältin, dass die X zum Zeitpunkt der Unterschrift nich vorhanden waren und ich dies bezeugen kann. (und das schwöre ich)
    Allerdings sehe ich das realistisch: Aussage gegen Aussage; auch die waren zu zweit.
    Inzwischen habe ich das Spendengeld von 42,00 € überwiesen, mit dem Vermerk: einmalige Spende
    Im "Vertrag" steht übrigens, dass mündliche Vereinbarungen nicht wirksam sind. (dies allein empfinde ich als kriminelle Planung/Voraussehung/Absicherung!) Denn, Vereinbarungen, Versprechungen, Zusagen...., wurden gemacht.

    Die Anwältin meinte, alles wäre kein Problem, wenn wir diese Rechtsschutzversicherung hätten; da kommen wir eventuell an einen müden, überarbeiteten Richter, der dann sagt: Wieso bemühen sie das Gericht für so eine Lapalie, warum zahlen sie nicht die paar Euros?

    Auf jeden Fall hat sie, die Anwältin, meine Unterlagen zur Prüfung mitgenommen und mir E-Mail-Rückmeldung versprochen.

    Ich grüsse Euch
    Marie
     
  • Marie, auch bei jedem (also fast jedem, z.B. Möbelkauf) anderen Kaufvertrag steht, dass Neben- oder mündliche Absprachen nicht gültig sind. Ich finde das auch logisch. Wozu sonst ein schriftlicher Vertrag, wenn dann doch das meiste mündlich vereinbart wird?

    Ich bin ja auch gespannt, was sie nach ihrer gründlicheren Prüfung sagen wird.

    Die Anwältin meinte, alles wäre kein Problem, wenn wir diese Rechtsschutzversicherung hätten; da kommen wir eventuell an einen müden, überarbeiteten Richter, der dann sagt: Wieso bemühen sie das Gericht für so eine Lapalie, warum zahlen sie nicht die paar Euros?

    Diesen Absatz verstehe ich nicht. Wie meinst du das?

    Auf alle Fälle würde ich Strafanzeige stellen. Dazu geht man einfach zur nächsten Polizeidienststelle. Dann wird der Staatsanwalt tätig. Das kostet nicht einen Pfennig.
     
  • Recht haben, Recht bekommen........(!?)
    Ich meine, dass mir die Anwältin die realistische Seite der Rechtssprechung aufzeigen wolllte, den Alltag eben, wie es so abgeht vor Gericht...!
    Sie wollte mir einerseits nicht den Mut nehmen, mich aber vor grossen, naiven Erwartungen warnen.
    Und es könnte teuer werden, sagte sie
    Ich finde diese Aussagen der Anwältin sauber und ehrlich.
    Und wie gesagt, sie hat meine Unterlagen zur Prüfung. So ist es 0K. Ich glaube, dass sie als ehrenamtliche Mitarbeiterin des Tierheimes auf unserer Seite ist und nicht an ihren Gewinn denkt.

    Bis dann,
    Grüssle
    Marie :cool:
     
  • Wenn sie ehrenamtlich arbeitet, hat sie nie einen Gewinn, jedenfalls keinen materiellen. Solche Menschen findet man heute leider immer seltener.

    Welche Nachteile befürchtet denn dein Mann, dass er keine Strafanzeige stellen möchte?

    Mehr als dass der Staatsanwalt dann doch keine Anklage erhebt, kann doch m.E. nach gar nicht passieren. Aber diese Sammler müssen mindestens eine Stellungnahme abgeben. Und das ist unbequem und macht Arbeit. ;)
     
    Mich hat kürzlich auch einer vor der BayWa in Nbg angeschwaetzt. Futterspende fürs örtliche Tierheim. Er war sehr wortgewandt, aber ich
    konnt ihn abwimmeln mit dem Satz, "ich hol eh immer eure Sorgenkinder, also
    sorry, gibt nix". Der wollte auch, dass ich was unterschreibe.

    Es fällt mir aber seit geraumer Zeit auf, dass die Hilfsorganisationen schnorren
    was das Zeug hält. Ich komm kaum noch durch die Stadt zu meinen Eltern rüber, ohne das mich die Helikopter-Bergrettung, Ärzte ohne Grenzen, Greenpeace, Bund, Malteser, WWF, etc mich penetrant anhauen.

    Ich finde das sehr unrühmlich. Habe sogar dem einen Studenten gesagt er solle
    sich mein Gesicht merken, denn wenn er mich wieder so nervig anhaut gäbe es gewaltig Stunk.

    cu
     
    "Futter für Tier in Not" ist eine Organisation die Tierheime unterstützt mit Futter, Streu usw.
    Tierheime haben dort ein Gutschriftkonto und bekommen dort ihr Hauptfutter her.
    Bei denen geht es nicht um einmalige Spenden, sondern um monatliche oder vierteljährliche Abbuchung eines ausgemachten Betrages. Darauf müssen sie Euch hinweisen.
    Ja, sie stehen an Märkten usw.

    Geht lieber in den Tierheimen selbst und spendet dort, das ist effektiver, denn auch sie (die Organisation) müssen bezahlt werden und verdienen daran.

    Ich kenne diese Organisation aus meiner Tätigkeit als ehrenamtliche Helferin im Tierheim.

    LG
     
    Muecke,
    danke Dir für Deine Antwort.
    Von den 'Werbern' wurde konkret gesagt, dass Ihnen /der 'Firma' , Monatsbeiträge lieber sind ! Nach minutenlanger Diskussion waren sie dennoch mit der einmaligen Spende einverstanden, und weil sie kein Geld annehmen dürfen, liessen sie meinen Mann eine Spendenbescheinigung unterschreiben, von der er keinen Durchschlag bekam.
    Eine Aufklärung über z.B. Widerruf, Kündigung... war deshalb nicht notwendig. Der "Vertrag" (? ? ? ? ?) kam als Kopie erst auf Anfrage, bzw. , nachdem wir eine Mahnung über einen weitere Betrag erhielten. Das war im Juni, also Monate später.
    Ich unterstelle der Organisation, dass sie diese Vorgehensweise 'stillschweigend' akzeptiert. Denn, bekannt sollte denen die 'Masche' sein, nachdem selbst ich viele Spender ! gegoogelt habe.
    Natürlich spenden wir in der Zukunft immer direkt

    Grüssle
    Marie
     
  • Ja das ist auch mal wieder ne tolle Masche von denen.
    Wir hatten damals so einige Anrufe wegen sowas im Tierheim und unsere Tierheimleitung hat das dann mit der Organisation geklärt. Es gab da öfters Diskusionen drüber. Vor allen ältere Menschen haben sie damit bekommen.

    Versuch mal rauszufinden ob ein Tierheim in eurer Stadt mit denen zusammen arbeitet und wende dich dann mal an denen. Die können oft sehr schnell eine Klärung bekommen;).

    Viele Tierheime (keine städtischen) sind auf sowas angewiesen um Futter zu bekommen, da sie von der Stadt nicht unterstützt werden.
    Ich finde es unverschämt von der Org. und man sollte gezielt dagegen arbeiten.
    Sie erreichen nur das Gegenteil und verursachen damit, dass kaum noch einer spendet.

    Eine gezielte Spende im Tierheim ist immer das beste für die Tiere. Denn das kommt denen dann zu 100 % zu:).

    Ich drück dir die Daumen, lasst Euch das nicht gefallen;)

    LG
    Mücke
     
  • Hallo Marie

    Ich glaube es wäre besser gewesen, wenn du nicht überwiesen hättest.
    So gehst du ja auf den Vertrag ein und hast ihn zum Teil erfüllt:(.
    LG
    Mücke
     
    Nein Muecke,
    wir haben mit der Überweisung unser Versprechen /Absprache, nämlich 42,00 € spenden zu wollen, eingehalten.
    Auf den Überweisungsschein hab ich dann auch ausdrücklich "einmalige Spende" geschrieben. (auch wenn ich diese Spende heute direkt dem örtlichen Tierheim geben würde)
    Die Behauptung, wir hätten einen Jahresvertrag unterschrieben, tangiert dies nicht. (Siehe oben, Thema "X" ! )
    Danke und Grüssle
    Marie
     
    Weil ich was geantwortet habe (spontan),diese Antwort, weil spontan, doof war, diese löschen wollte, nicht konnte, und nur mit den 'Pünktchen' (für mich als Rettungsversuch) gelöscht wurde. Bin halt kein Kenner der Technik
    Sorry
    Grüssle
    Marie :cool:
     
    Ich wundere mich immer aufs neue warum Menschen erst wenn sie zahlen müssen eine Lektion lernen und beim nächsten Mal erst den Anwalt einschalten. In deinem Fall wäre sogar ein Fachanwalt besser angebracht. Aber jetzt ist es ja fast schon zu spät.
     
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