Nematodenproblem? Wieso wachsen sie nicht? HEUL

pipim

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18. Aug. 2007
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Hallo Ihr Lieben,

heute hoff ich mal wieder auf eure Erfahrung.

Ich habe ein Rosenbeet, welches mir momentan gar keine Freude mehr macht.

Ich habe es vor einigen Jahren angelegt, vor ein paar Jahren, da ich unerfahren war und das mit den Nematoden noch nicht wußte, habe ich sie ausgegraben, neu arrangiert und wieder eingesetzt.

Nun habe ich ein mikeriges Rosenbeet, mit andauernden Pilzerkrankungen und fast gänzlich ohne Blüten. HEUL

Ich schätze mal, dass ich zwei Fehler gemacht habe.

Das neu arrangieren und der Rindenmulch.

Rindenmulch soll ja angeblich das Wurzelwachstum stören.

Was kann ich meinen Rosen nun Gutes tun, damit sie bald schön blühen und mir wieder Freude machen. (Tagetes werden wahrscheinlich blitzschnell von unseren Schnecken verputzt.)

Danke schon mal.

Liebe Grüße

Pipim :eek:
 
  • Hallo pipim!

    Die Ursachen der Bodenmüdigkeit bei Rosengewächsen sind nicht geklärt. Daher würde ich es nicht auf Nematoden schieben.
    Ich würde die Rosen im Spätherbst wurzelnackt ausgraben, ein Loch mit 40-50 cm Durchmesser und 50 cm Tiefe ausheben, diese Erde aus dem Beet entfernen und neue Erde einfüllen, die noch nicht mit Rosenwurzeln Kontakt hatte. Beim Einfüllen kann man auch gleich die Rosen wieder pflanzen. Das ist alles.

    Gruß
    Apisticus
     
    hallo Apisticus,

    also das ausgraben werde ich mir wohl nicht sparen? ich habe gehofft, ich kann es irgendwie mit einer "gründungung" versuchen.

    danke für deine antwort. wenn ich nichts anderes finde, werde ich es wohl so machen müssen.

    doof nur, dass das beet voller rosen steht und so circa 4x3 meter groß ist. ich hab aber noch einen erdhaufen, den ich dafür verwenden kann, wollte mir aber die arbeit ersparen.

    lg pipim (die schon mal den spaten wetzt und die wundsalbe für die schwielen)
     
  • Hallo pipim,

    vergiss das mit dem ausgraben. Mit Nematodenproblem bei Rosen , noch nie gehört. Bei Pilzerkrankungen, was für Pilz??, hilft im Frühjahr, vor Austrieb, ein Garten-Rosen-Pilzschutz M!
    Befallene Blätter sofort abschneiden, zurück schneiden und Abfall in Restmüll entsorgen.
    Rosen wollen ein sonnigen, lehmigen, kalkhaltigen Boden und kein Rindenmulch.
    Du kannst z.B. Katzenminze dazu pflanzen oder Lavaschotter aufbringen damit der Boden abgedeckt ist.
     
  • Hallo Pipim,

    ich hatte das auch mit meinen Rosen, wobei ich sagen muß die sind
    ziemlich alt, teilweise 40 Jahre.
    Habe letztes Jahr um die Rosenbeete Tagetes gepflanzt und
    diese im Herbst gehäckselt und unter die Erde im Rosenbeet gebracht
    (Tip vom einem bekannten Rosenzüchter), dann habe ich die
    Rosen mit Pferdemist gedüngt und ich muß sagen sie sahen
    dieses Jahr wesentlich besser aus und haben Teilweise viermal
    geblüht. Der Rosenrost hält sich ziemlich in Grenzen, die Jahre
    zuvor waren sie um diese Zeit schon fast kahl.


    G Jutta
     
  • Hallo Pipim,

    ich würde auch den Boden austauschen, um da schonmal die Sicherheit zu haben, das es mehr frische Nährstoffe gibt, da muß ich Apisticus recht geben, es ist ja eine einmalige Sache.....
    ...denn dann mußt Du nur noch im Frühjahr den Boden gut mit Kuhdung / Pferdedung bearbeiten und ab und an Flüssigdung /Jauche zu geben.

    Rindenmulch macht einen sauren Boden und den liebt die Rose nicht unbedingt ;)

    Mo, die grad wieder ihre Golden Sensation bewundert - sieht aus wie ein Flammenmeer:D
     
    Hier bringen einige Leute einiges durcheinander.

    Bodenmüdigkeit entsteht dadurch, dass Rosengewächse langjährig an einem Standort stehen. Wenn man dann da neue Rosen einsetzt dann kränkeln die, aus welchen Gründen auch immer. Es gibt bis heute keine Mittel gegen die Rosenmüdigkeit. Rosenzüchter wechseln das Feld und in Rosarien und im Garten wechselt man den Boden aus. Früher wohl mehr, heute ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass auch kleinräumigerer Bodenaustausch ausreichend ist.
    Alle Maßnahmen die oben beschrieben werden, für Rosen die schon 40 Jahre irgendwo stehen sind ok, haben aber mit der Bekämpfung von Bodenmüdigkeit nichts zu tun. Das ist Düngung und die schadet zur rechten Zeit und im richtigen Maß nie.

    Wer Lust hat kann ja mal Versuche machen. Eine Rose die langjährig irgendwo stand ausgraben und gleich wieder an selbiger Stelle in die gleiche Erde setzen. Die wächst da nicht mehr gut, und da helfen keine Sonnenblumen und keine Tagetes, kein Pferdemist, kein Kompost...nur Bodenaustausch hilft.

    Gruß
    Apisticus
     
    Hallo,

    da stimme ich Apisticus zu,
    das mit dem Bodentausch habe ich bei neuen Rosen gemacht
    die ich in die Beete reingepflanzt hatte, wo die alten kaputt gegangen
    waren, so 70 x 70 , hat gut geklappt, die Rosen sind super angegangen und gewachsen.

    LG Jutta
     
    Auweia Leute,

    jetzt weiß ich erst recht nicht was ich machen soll.

    Aber ich glaube Apisticus hat schon recht.

    Aber meine Rosen standen dort ja noch nciht lang. Ein oder zwei Jahre vielleicht.

    Kann der Rindenmulch so viel ausmachen? Gedüngt habe ich sie auch kaum.

    Hmmm, eigentlich habe ich sie nicht wirklich gepflegt wenn ich so nachdenke. Vielleicht nehmen sie mir das übel.

    Ich werde es nächstes Jahr drauf ankommen lassen, glaube ich.

    Ich werde den Rindenmulch wegräumen und was anderes auf die Erde geben. Dann werde ich zwischen den Rosen, Tagetes und kleine Sonnenblumen säen und die dann im Herbst häckseln und einharken. Dann gucke ich im Jahr darauf ob es besser wurde.

    Sind halt zwei Jahre.

    Hmmm, schon lang, gell. Ich könnte ja bei einigen Rosen den Boden tauschen und eine Vergleichsbehandlung machen. Ich werde euch dann auf dem laufenden halten. Wie gesagt das Beet ist echt groß, .....

    vielen Dank für eure Infos.

    Natürlich bin ich weiterhin dankbar, falls noch jemand andere ansichten hat.:cool:
     
  • Hallo pipim!

    Wenn die Rosen erst 1 oder 2 Jahre da standen vor dem Versetzen, dann ist die Rosenmüdigkeit nicht die Ursache.
    Rindenmulch weg machen, im zeitigen Frühjahr düngen und den Boden lüften mit einer Rosengabel, notfalls mit einer Grabgabel. Den Firlefanz mit Sonnenblumen und Tagetes kannst du lassen.

    Gruß
    Apisticus
     
  • Hmmm, es steht dort auch eine Himbeere im Beet. Kann es sein, dass die Probleme macht. Ich hab gestern nämlich gelesen, dass Himbeeren auch zu den Rosengewächsen gehören.

    Danke, schon mal und liebe Grüße :cool:
     
    Himbeeren sind Flachwurzler, Rosen Tiefwurzler, von daher sehe ich da wenig Gefahr. Anders sieht es bei Apfelbäumen aus, an die man ja auch Ramblerrosen setzen soll/kann. Hier wird oft vergessen, das gerade das ohne Bodenaustausch für die Rose nicht so problemlos geht.
     
    Ja, das Äpfel auch Rosengewächse sind hab ich jetzt auch gelernt. Irgendwie ein witziger Gedanke, das ein Apfel eine Art "Hagebutte" ist.

    Ich habe auch schon mal überlegt an meinen Apfelbaum eine Rose zu setzen, aber ich wollte ihm schon nicht das normale Pflanzloch antun. So wird er auch weiterhin "solo" da stehn.

    lg Pipim die jetzt flugs von ihrem Garten träumen geht :D
     
    Also es ist Boden Müdigkeit wie schon genannt weißman nicht die Genaue Ursache dafür, der Wechsel in ein Neues Substrat bei Rosenpflanzen die man noch umpflanzen kann ist das sinvollste. ( wichtig ist auch ein leichter Rückschnitt der Wurzel, so bilden sich neue Fasernwurzel die, die Rose braucht um wieder anzuwachsen, Wasser und Nährsoffe aufzunehmen).
    Bei den älteren Rosen die nichtmehr zu verpflanzen sind kannst du es versuchen diese zu veredel auf eine Wilrosenunterlage.

    lg hepatica
     
    hallo hepatica,

    vielen dank für deien tipps.

    ich dachte immer rosen kann man immer verpflanzen, wie lange kann man denn verpflanzen?

    wie veredel ich? und wie komm ich an eine unterlage?

    lg Patricia
     
    Hallo Pipim

    hast du bei dir in der Nähe eine Baunschule die Rosen selbst veredeln.
    Dort könntst du eine Unterlage bekommen. weiere Beschreibung zum Veredeln kommt mu? noch meine Bilder durchstöbern.
    Solltest du Irgend wie nicht zurecht kommen sag es mir bitte. Du könntst mir mitteilen um welche Sorten es sich handelt,dann könnte das verdeln ich dir durchführen und die veredelte Rose dir Zusenden mit einer Beschreibung wie Du weiter vorgest. Die Zeit der Veredlung ist bei einer Winterveredelung unter Glas im Frühjahr. Monat Feb. Also ein wennig gedult

    Lg Hepatica
     
    Hallo Hepatica,

    entschuldige, dass ich jetzt erst anworte, aber ich hab momentan sehr viel um die Ohren und wenig Freizeit, hehe.

    Danke für das Angebot. Ich werde es dieses Jahr eben mit Rindenmulch wegräumen usw. versuchen und wenn es dann immer noch nicht klappt, komme ich gerne auf dein Angebot zurück.

    Bist du Rosenfan? Oder hast du beruflich damit zu tun?

    Es würde mich noch interessieren ob die Bodenmüdigkeit irgendwann einmal wieder weg geht.

    lg Pipim
     
    HALLO Pipim

    Ich bin Rosenfan , Gartenfreund, Pflanzensammler eben alles was mit Garten zu tun hat. (es ist wie eine Sucht)
    Zu Deinem Proplem mit den Nemathoden, mache ein Einsaat mit Tagetes im nächsten Jahr, Arbeite einen Bodenaktivator ein( von dem Düngemittelhersteller Manna Dünger, erhältlich in vielen Raiffeisen-Märkten.
    Du darft gerne nochmals anfragen wegen der Rosen

    Lg Hepatica
     
    Hallo hepatica,

    meinst du die Raiffeisen Märkte in Österreich? Weil dann käme ich ja ganz leicht drann. Aber schlimmstenfalls ordere ich es einfach aus Deutschland. Ich hätte ja sooo gerne mal schöne Rosen.

    Na wenigstens werde ich nächstes Jahr mal Blumen in dem Beet haben ;o).

    Ich plane eben, den Rindenmulch im Frühjahr abzuräumen und dann eben Tagetes und Sonnenblumen einzusäen.

    Den Bodenaktivator und vielleicht noch guten Rosendünger werde ich auch benutzen.

    Ich bin auch absoluter Gartenfan, aber mit meinen zwei Kindern bleibt mir nicht viel Zeit zum experimentieren. Dann müssen die Blümchen halt ein bischen kümmern, wenn sie nicht gleich mitspielen. Aber oft habe ich Glück und die Blümchen in meinem Garten geben Vollgas und machen uns viel Freude.

    Bist du auch so unglaublich traurig, dass jetzt die Durststrecke beginnt. Ich werde monatelang sehnsüchtig aus dem Fenster schauen und viel zu früh mit dem ansäen beginnen. Mich dann mit vergeilten Pflänzchen ärgern und im März viel zu früh auspflanzen. Hehehehe, ich bin halt so und jedes Jahr das gleiche Spiel.

    Wobei sich durch die Kinder die Durststrecke verkürzt hat. Wir sind ja nun auch im Winter viel und lang im Garten zum spielen. Und da bekommt man doch nicht ganz so Gartenweh, hehe.

    lg Pipim:cool:
     
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