Narkose beim Kater nicht möglich -Kater dreht durch

jola

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Am Ende des Regenbogens
Hallo ,
einige kennen ja schon meinen Kater Willi , der jetzt im Mai 16 Jahe alt wird.
Er hat die Freßprobleme immer noch , und ist immer noch so abgemagert.
Er wiegt zur Zeit mal grade 3,2 Kilo.
Beim vorletzten Tierarztbesuch wollte der Tierarzt ihn in Narkose legen,
um die Zähne behandeln zu können.
Er hat die Narkose wirklich ganz langsam und behutsam gestartet, für das
Anfangsgewicht von 2 Kilo berechnet.
Sah auch aus, als wenn es klappt, aber auf einmal wurde mein Willi unruhig,
und dann fing er ganz fürchterlich an zu toben .
Der TA hat dann noch einmal ein bißchen nachgespritzt, und dann wurde es ganz schlimm, er bekam Zuckungen, schrie und bäumte sich immer wieder auf.
Wir haben das Ganze dann abgebrochen !
Zu Hause saß ich dann heulend auf dem Sofa und habe meinen Kater festgehalten
bis nachts um 2. 00 Uhr, bis er wieder " normal " wurde.
Bin dann letzte Woche mit ihm in die Tierklinik und habe das Problem geschildert,
die waren ganz ungläubig und meinten, das würden sie schon hinkriegen.
Dann ging es von vorne los, genau das Gleiche passierte auch da.
Die Tierärztin hat auch abgebrochen, und die Einzige, die den Kater wieder festhalten konnte war ich.
Sie konnte aber wenigstens mal ins Maul schauen, die Zähne sind in Ordnung !
Blutwerte okay, kein Katzenaids usw.
Sie sagte nur : Narkose geht nicht, das würde er nicht überleben.
Wer von euch kennt das und hat das auch schon mal erlebt ?
 
  • Oh ,Jolantha. Tut mir echt leid mit deinem Kater ,kann mich gut in dich hineinversetzen, habe selbst 4 Katzen und auch immer ein ungutes Gefühl wenn ich zum Tierarzt muß,selbst bei den Impfungen geht es mir schlecht,das ich für mich entschieden habe sie nicht mehr impfen zu lassen. Meine Kleine ,wurde so krank nach der Impfung,das ich dachte sie würde sterben.Gehe nur noch zum Arzt wenn es nicht zu vermeiden ist.Bei deinem Problem kann ich dir nicht helfen, aber ich denke es hat auch was mit dem Alter ,deiner Katze zu tun.Vielleicht könnte dir ein Hömopate helfen. L.G.Petra
     

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    es gibt tiere, die zu krampfen anfangen in der narkose. gründe kann das viele haben: von unverträglichkeiten gegen narkosemittel (da müsste man einfach mal ein anderes probieren - üblich ist ja meist ketamin) bis über stoffwechselprobleme, z.b. wegen der schilddrüse.
    auch wenn der kreislauf sehr keller ist, z.b. wegen niedrigen blutdrucks (dessen gründe können nun auch wieder vielfältig sein - vom herz... bis einfach alter) oder schlechter nieren- und leberwerte.
    mein rat wäre folgender: ich würde ein großes blutbild machen lassen inkl. schildrüse. dann weiß man vielleicht schon mehr.
    und ansonsten, auch wenns bitter ist: ein tier in dem alter, was stark abnimmt....man muss einfach bösartige veränderungen irgendwo in diesem katzenkörper einkalkulieren
     
  • Billy,
    Blutbild und alle anderen Untersuchungen sind ja schon durch .Alles i. O.
    Er hat ja schon öfter mal ne Narkose gehabt, es gab nie ein Problem.
    Dieses Problem gibt es ja erst seit ca. 4 Wochen,
    ich möchte nur wissen, ob das bei jemand anderem schon passiert ist, und was
    und ob man dagegen was machen kann.
    Wenn er eingeschläfert werden muß, wird er ja normalerweise auch erst in Narkose gelegt, und wie, das dann ?

    @ Petra, oben links, der Schwarze, so sieht mein Willi auch aus !
     
  • schilddrüsenwerte auch? die sind ganz wichtig. veränderungen der schilddrüse (meistens gutartig) und damit einhergehender funktionsverlust und stoffwechelprobleme sind bei älteren menschen/hunden/katzen häufig.
    tja, der alte organismus funktioniert halt u.u.- nicht mehr wie der junge - irgendwann ist die schwelle einfach überschritten. gestern kam man den berg noch hoch und einen tag später....
    gabs beim blutabnehmen probleme ne vene zu finden oder kam nur wenig und zögerlich blut? (das wäre ein hinweis auf eine kreislaufproblematik).
    im übrigen, wenn tiere sich sehr aufregen, werden extrem viele stresshormone, z.b. endorphin ausgeschüttet - auch das kann eine narkose zum völligen versagen bringen. warum er sich mehr aufregt, kann dann auch viele gründe haben - alte tiere hören, sehen und riechen nicht mehr gut und geraten daher leichter ausßer sich, sie können eine erhöhten blutdruck haben...etc. pp.
    und unverträglichkeiten können sich natürlich auch entwickeln.
    (hat er eigentlich gekrampft im sinne eines krampfanfalls, also nicht sich einfach nur versteifen - oder war er nur völlig außer sich?)
     
    gabs beim blutabnehmen probleme ne vene zu finden oder kam nur wenig und zögerlich blut? (das wäre ein hinweis auf eine kreislaufproblematik).

    Blut abnehmen ging gut, Vene gut zu finden, und Blutfkuß auch okay !

    im übrigen, wenn tiere sich sehr aufregen, werden extrem viele stresshormone, z.b. endorphin ausgeschüttet - auch das kann eine narkose zum völligen versagen bringen. warum er sich mehr aufregt,

    Immer total aufgeregt, wenn er in diesen blöden Katzenkorb muß,
    weil er genau weiß, daß das nichts Gutes bedeutet.

    (hat er eigentlich gekrampft im sinne eines krampfanfalls, also nicht sich einfach nur versteifen - oder war er nur völlig außer sich?)

    Ohne Krampfanfälle , nur versucht wegzulaufen, also alle vier Beine in rasender Bewegung , und geknurrt und geschrien wie in totaler Panik .

    Ich weiß nur, ich lasse es nicht mehr zu, daß ihm so etwas passiert.

    Danke, Billy, für Deine Mühe
     
  • musst du nachfragen, das wäre wichtig wegen der gewichtsabnahme.

    ps: wenn die narkose nur nicht gewirkt hat wegen der aufregung - dem läßt sich im falle einer einschläferung ja vorbeugen. ich habe meinem alten hunde-mädchen einige stunden vorher beruhigungsmittel in tablettenform (diazepam) verabreicht, da das spritze setzen für sie sonst der horror gewesen wäre, sie war fast taub und blind und dement, sie hat schon leichtere berührungen von uns nur noch mit schreck ertragen können, ein spritze hätte sie völlig aus der fassung gebracht....
    vielleicht wäre diazepam flüssig oder in tablettenform überhaupt die möglichkeit, falls es zu weiteren untersuchungen des katers kommen müsste. bei menschen macht man das ja auch, dass vor einer narkose, erst mal mit diazepam sediert wird.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Entschuldigt bitte, aber ist eine drastische Gewichtsabnahme denn bei einem älteren Tier nicht auch normal? Ebenfalls beim Menschen.
    Meine, es geht vielleicht auch dem natürlichen Ende zu. Habe ich bereits bei Hund und Katze miterlebt.

    Sorry das ich das anspreche.

    LG Karin
     
  • Hallo Karin,
    ich kann damit umgehen, wenn ein Tier stirbt .
    Seit 1969 , als ich anfing Tiere zu halten, waren es 11 Hunde , 13 Katzen ,
    5 Wellensittiche, 3 Hamster , und 5 Hühner.
    Ich hing an allen Tieren, und lasse sie möglichst auch nicht leiden, nur damit
    ich nicht heule, wie eine Blöde.
    Bei Willi ist eben nur meine Angst da, daß ich nicht weiß, wie ich ihn ohne Narkose einschläfern lassen kann.
    Früher gab es keine Narkose, vor dem Einschläfern, da wurde die tödliche Spritze gleich verabreicht, aber das ist ja wohl heute nicht mehr erlaubt.
     
  • nein karin, eine drastische gewichtsabnahme ist nicht normal, auch nicht im alter. mag sein, dass es manchmal nicht mehr so schmeckt (alte menschen sind häufig ja auch depressiv) und tier/mensch über die zeit etwas gewicht abbaut, aber wenn es in kurzer zeit und auf kritische werte (und ich denke mal, die 3,2 kg sind für einen vermutlich kräftig gebauten kater wenig) hinunter geht, gibt es eine organische ursache. man kann natürlich argumentieren, krankheiten im alter sind normal - und das stimmt, aber es gibt welche, die sind durchaus behandelbar und an denen muss das tier nicht sterben - auch wenn die lebenserwartung einer 16 jahre alten katze natürlich grundsätzlich nur noch im überschaubaren rahmen sein wird
     
    Billy, alle drei Tierärzte, die ich mittlerweile durch habe, finden keine
    Erklärung, warum er so dünn ist .
    Angefangen hat das vor ungefähr einem Jahr, nach seiner Beinoperation,
    ein Hund hat ihm hinten rechts fast das Bein rausgerissen, er hatte wochenlang
    einen Fixateur im Bein, weil er einen doppelten Kreuzbandriss hatte, und die Kniescheibe vollständig nach hinten verdreht war.
    Mittlerweile ist das Bein ziemlich versteift, und die Ärzte meinten, es könne sein, daß er da Schmerzen habe, aber das wissen sie selber nicht so genau.
     
    um einen tumor auszuschließen, müsstest du halt ein ct machen - für entsprechendes kleingeld. viele tumoren im alter wachsen relativ langsam, streuen spät und machen im großen und ganzen erst mal keine probleme.
    blutwerte geben darüber meist keine auskunft und inwieweit die forschung zu tumormarkern bei hunden gediehen ist, weiß ich nicht.
    dass problem ist halt, dass uns die tiere kleine veränderungen ihres befindens nicht mitteilen, katzen noch weniger als hunde.
    aber wie gesagt, ich halte es wirklich für wichtig, dass du dich wegen der schilddrüsenwerte rückversicherst - denn das wäre ein problem, das relativ leicht zu beheben wäre.
    dass mit der gewichtsabnahme und dem bruch kann auch ein zufälliges zusammentreffen sein, oder die abnahme hat so langsam angefangen, dass sie dir zunächst nicht aufgefallen ist.
    einer meiner hunde ist vor kurzem an einem lebertumor versorben (und am alter natürlich irgendwie, er war mindestens 18) und es gab einen punkt, wo ich wirklich wusste, dass mit seinem gewicht irgendwas nicht stimmt, aber in der nachbetrachtung weiß ich, dass ich schon viel früher immer mal kurz besorgt war - aber was man nicht sehen will, sieht man halt auch nicht. er hatte im übrigen bis fast zum schluss leberwerte, die in ordnung waren, erst als dann der tumor die leber quasi aufgezehrt hatte, wars mit guten wertten vorbei. und bis zu diesem zeitpunkt war er fit, viel mehr als sein hohes alter vermuten ließ (er hatte zum glück keinerlei gelenkerkrankungen). vom charalter war es halt so einer, ders immer reißen wollte, extrovertertiert, gut gelaunt und dem leben stets zugetan. also denke ich mal, hat er auch für sich lange lleichte befindlichkeitsverschlechterungen negiert.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Billy,
    finde ich ganz lieb, daß Du Dir soviel Mühe gibst, aber wir sind mittlerweile
    vollkommen vom Thema weg.
    Meine Eingangsfrage war :
    Narkose geht nicht, das würde er nicht überleben.
    Wer von euch kennt das und hat das auch schon mal erlebt ?

    Ich möchte nur wissen, was man dagegen machen kann , bzw. wodurch
    soetwas passiert.
    Selbst die Tierärzte hatten das noch nicht, sagten sie jedenfalls .
     
    ach das ist doch quatsch. jeder tierarzt, der lang genug praktiziert, hatte narkoseversager, tiere die in narkose gestorben sind oder gar nicht auf narkose ansprechen, krampfanfälle bekommen. ..gerade bei fluchttieren wie schafen und auch pferden ist das total normal.
    außerdem hatte ich dir geschrieben: alternativ wird vorsediert, ganz normale gängige praxis wie in der humanmedizin.
    zu jeder flasche ketamin gibts ne meterlange kladde mit nebenwirkungen, die auch jeder tierarzt kennt
     
    Zuletzt bearbeitet:
    dann waren die alle nicht sehr bemüht. eine narkose ist letztlich nichts anderes als eine vergiftung und da ist fast jede reaktion, bis hin zu dass katzen bellen und hunde sprechen, denkbar.
    ich war nicht vor ort und kann nicht einschätzen, ob eine unverträglichkeit oder eine streßreaktion vorgelegen hat, aber für beides gäbe es alternativen, ketamin ist ja nicht das einzige narkosemittel z.b., sedierung wäre eine andere.
    aber zu behaupten, "das habe ich ja noch nie gesehen" - ist einfach ein witz. und selbst wenn es so wäre, als naturwissenschaftler wäre eigentlich die logische folgerung, wenn man etwas sieht, dass man sich nicht erklären zu vermag, dass man ursachenforschung betreibt. manche kriegen für sowas den nobelpreis.
    also ich würde einfach mal runtelefonieren, bsi ich eine klinik mit spezialisierten anasthesisten finde und mich dann beraten lassen. dafür brauchst du natürlich präperat/dosierug der narkosemittel und solltest dir selbst zügig noch mal den ablauf der symptome ins gedächtnis rufen und nach möglichkeit aufschreiben. da du vermutlich auch einen leichten schock erlitten hast, neigt unser gehirn zur zügigen verdrängung.
     
    Hallo Jolantha,

    vorab ich kenne das (Gott sei Dank) nicht, aber ich kann dir auch nur raten, hole dir alle Werte/Medikamentengaben etc. und schreibe selbst auf was du weißt. Auch alle Vorerkrankungen des Tieres/Medikamentengaben, wann zuletzt geimpft, entwurmt etc...
    Und dann such dir eine spezialisierte Tierklinik und versuche es dort nochmal, bewaffnet mit der "Krankenakte" von Willi.

    Ich drück`euch die Daumen!
     
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