Muss Kartoffellaub umgenknickt werden?

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Hallo, zusammen

meine Kartoffelpflanzen wachsen und gedeihen. Das Grünzeug hat jetzt eine Höhe von ca. 40 cm. Habe gehört, dass man das "Kartoffellaub" bei einer bestimmten Größe umknicken soll, damit der Saft in die Knolle wandert. Stimmt das und wann ist die beste Zeit zum umknicken? Muss das Laub dann behandelt werden?

Da ich nicht mehr weiss, welche Sorte ich eingepflanzt habe (habe leider die Verpackung weggeworfen), wie kann ich feststellen, ab wann meine Kartoffeln erntereif sind? Ok, aufs Ausgraben bin ich auch schon gekommen, vielleicht gibt es ja eine Alternative.

Vielen Dank für eure Antworten, atlantica
 
  • Nöö ist totaler Quatsch,deine Kartoffeln sind reif wenn das Laub so langsam aber sicher vergilbt.Du kannst natürlich auch davor schon mal ein zwei Knollen ausbuddeln,die eignen sich dann sehr als Pellkartoffeln.
    Wenn du deine Kartoffeln einlagern willst solltest dun sie noch mind. eine Woche im Boden lassen,nachdem das Laub abgestorben ist,denn dann wird die Schale fester und dicker.
    gruß pflanzer,der dieses Jahr auch wieder Unmengen angebaut hat!
     
    Hallo, Pflanzer

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Bin froh, dass ich das "Grünzeug" nicht umknicken muss, sieht so auch viel schöner aus.

    Viele dicke Kartoffeln wünscht Dir

    atlantica

    :eek:
     
  • In erster linie sollten Kartoffeln geblüht haben bevor man irgendwas umknickt ;)

    Stimmt aber das es so viele Gärtner und Bauern machen. Sie warten bis das Laub gelb wird und knicken es dann um oder schneiden es ab und lassen die Kartoffeln noch etwas im Boden.

    Muss aber nicht sein :)
     
  • du verwechselst das mit zwiebeln.
    da wird das laub umgeknickt. die zwiebel bleibt aber noch einige zeit im boden.
    weiss aber nicht mehr, wann man das macht.
     
    kartoffel blätter werden definitiv nicht umgeknickt
    wer erzählt euch nur solche märchen :confused:

    es gibt auch keine bauern die sowas machen würden, dann hätten die ja mächtig mit nen hexenschuß zu kämpfen lol

    sobald die blätter umgeknickt sind egal ob von mensch oder unwetter mindert das den knollenwachstum oder wie soll die pflanze dann noch photosynthese betreiben

    also bitte die finger von den blättern lassen, ansonsten könnt ihr nur knipsekugeln ernten ;)

    Ps: das sagt einer der bereits in der 3. generation kartoffeln für vieh und mensch anbaut (privat und nicht gewerblich)
     
  • du verwechselst das mit zwiebeln.
    da wird das laub umgeknickt. die zwiebel bleibt aber noch einige zeit im boden.
    weiss aber nicht mehr, wann man das macht.


    Hallo barisana,

    sei bitte nicht geknickt,
    aber Zwiebeln brauchen nicht geknickt zu weden,
    ich mache das nicht,
    wenn das Zwiebellaub gelb wird, grabe ich die Zwiebeln aus,
    lege sie in Holz.- Plastiksteigen, einlagig,
    zum Trocknen und lagere sie in die Pergola.
     
    hallo dieter
    danke für die info. ich kenne es so von früher. überall lagen dann die umgeknickten schlotten auf dem beet. war das laub richtig trocken, kamen die zwiebeln aus dem boden. sie wurden dann am vertrockneten laub zusammengebunden und luftig aufgehängt.
    es hat sich vieles geändert. was früher gang und gäbe war, macht man heute nicht mehr.
     
    kartoffel blätter werden definitiv nicht umgeknickt
    wer erzählt euch nur solche märchen
    es gibt auch keine bauern die sowas machen würden, dann hätten die ja mächtig mit nen hexenschuß zu kämpfen

    Mit Bauern meinte ich nicht unbedingt Grossbauern .
    Meine Nichte hat auch einen Hof mit Vieh und nur kleinen Anbau und schneiden das vergilbte Laub vor der Ernte.
    Überhaupt werden hier keine Märchen erzählt wenn ich das sagen darf.
    Hier berichten alle ihre Erfahrungen .
    Also bitte.
    Wenn ich hier im Forum meine Meinung bekannt gebe dann nur die welche ich aus Erfahrung weiss.

    * sagt jemand welcher in Deutschland auf dem Land gross wurde und dessen Eltern Land anbauten und Obstgärten bewirtschaftete *

    Was sonst das abschneiden und Umknicken angeht so machen es die meisten altgärtner hier in den Gartenkolonien. (wir eben nicht)

    Ich könnte genauso gut barisana nun anzweifeln wegen den zwiebeln , mache ich aber nicht , da auch das jeder anders macht.
    Hier werden die verwelkten Zwiebeln heraus gezogen und auf dem Boden liegen gelassen. Nicht geknickt oder sonstiges.
     
  • Hallo zusammen,

    es ist doch so, der Vater meines Vaters und dessen Vater haben die Schlotten geknickt, also muß(te)/soll(te) ich es auch machen, denn die "Alten" haben ja so ihre Tradition.
    Nun kommt so ein Grünschnabel wie ich an und sagt:
    "Du, das braucht man nicht zu machen."
    "Du Grünschnabel hast ja keine Ahnung!"
    Gut dann wird mal ein halbes Beet so gemacht und das Andere so.
    Der Ertrag ist der Gleiche, nur habe ich nicht soviel "Arbeit":D

    So, man sollte vorsichtig sein, mit dem Vergleich zwischen Bauer und Hobbygärtner, denn ein Bauer bewirtschaftet sein Feld anders, wie wir unsere paar Quatratmeter Garten.

    Wie schon Petrasui sagt, buddelt die Zwiebeln aus, wenn das Laub anfängt welk zu werden binde sie zusammen und hänge sie zum trocknen auf.
     
  • @ Petrasui,

    ich habe nicht behauptet das hier jemand märchen erzählt, sondern gefragt wer ihm/ihr solche märchen erzählt hat :rolleyes:
    außerdem sind märchen etwas schönes und nichts böses :D

    wer grünes laub abschneidet wird wenig ernten und bei bereits gelb werdenden laub kann man es machen oder auch sein lassen
    ich denke mal das nur leute mit langer weile das laub von kartoffeln und oder zwiebeln abschneiden

    und wenn man die kartoffeln nicht mit einen flug erntet wird man probleme bekommen die büsche wieder zu finden wenn das laub fehlt ;)

    außerdem kann ich mir gut vorstellen das die offenen stellen bei feuchtem wetter dann gerne zur fäulnis neigen
     
    Ich denke das die Gefahr von Fäulnis und entstehenden Pilzen eher gewährleistet ist wenn verwelktes Laub auf dem Boden liegt .

    Dann lieber abschneiden und dadurch die Gefahr verringern
     
    Hallo

    Also in meinen alten Gartenbüchern steht, das man weder bei Kartoffeln, noch bei Zwiebeln/Schalotten das Laub umknicken/abschneiden soll.

    Sobald das Laub bei Zwiebeln /Schalotten gelb wird, sollte man mit einer Grabgabel in den Boden leicht schräg einrammen und die Zwiebeln/Schalotten leicht anheben. Das bewirk im Boden den Abriss der meisten Wurzeln. Nach dem nun totalen welk werden des Laubes, kommen die Zwiebel/Schalotten aus der Erde und werden aufs Beet gelegt (bei regenfreien Wetter) und einige Tage liegen gelassen.

    Dieses Vorgehen erhöht die Lagerfähigkeit der Früchte enorm...

    Bei Kartoffeln wird diese Vorgehenweise nicht gemacht. Wenn das Laub vergilbt, dann einfach in Ruhe lassen bis es welk wird, dann einfach ernten, das wars....

    Also Barisana O.V.F und Petrasui sowie Torsten scheinen es genauso richtig zu machen wie es die goldenen alten Regeln besagen... :eek:
     
    Ich sage mir halt immer , jeder macht seine eigenen Erfahrungen ode rhat seine eigenen Überlieferungen .

    Bei dem einen gelingt es so , bei dem anderen anders und beides ist weder dumm oder unwissend.;)
    Geht mal was schief so kann man nur daraus lernen :)


    Ich las z.B. vor kurzem im Web das man bei einem Apfelbaum die zu kleinen Äpfel entfernen soll (sagte ein Bio Bauer) .
    Warum frage ich mich :confused:
    Der Baum hilft sich selber indem er die Äpfel welche krank , zu klein oder zuviel sind , abwirft.

    Hätte bei unserem Baum auch viel zu tun dabei :D und meine Eltern früher mit den vielen Obstbäumen wären nirgends hingekommen .:D

    So liest man einfach viel im Web und in Büchern , aber der beste Lehrer ist die Natur selber.
     
    Dann werden die Zwiebeln mit einer Grabegabel aus der Erde gehoben und das Laub abgeknickt. Das sollte dann noch zehn bis vierzehn Tage trocknen.

    Wenn die Schlotten der Zwiebeln nach einem regenreichen Sommer noch grün sind, hebt man das Gemüse mit der Grabegabel etwas an. Dadurch zerreißt ein großer Teil der Wurzeln und die Zwiebeln reifen schneller. Früher wurde empfohlen, die Schlotten niederzutreten, um die Reife zu beschleunigen. Das sollten Sie jedoch nicht tun, denn dann reifen sie nicht aus und sind schlecht lagerfähig.

    Hat sich aus der Steckzwiebel eine dicke Knolle gebildet und sind zwei Drittel des Laubs eingetrocknet, ist es Zeit, die Zwiebeln aus dem Gartenboden zu holen

    Sie fangen dann an, gelbes Laub zu zeigen. Die Schale beginnt, sich zu verfärben. Die Zwiebeln mit einer Grabegabel aus der Erde heben und das Laub abknicken. Zehn bis vierzehn Tage trocknen lassen.


    das sind nur einige beispiele bez. der zwiebelernte. heute knickt man das laub nicht mehr um. zumindest nicht, wenn es noch grün ist. früher hat man es halt gemacht. ist auch schon ne weile her, dass ich mit zwiebelernten zu tun hatte.
    man lernt nie aus.
     
    Ich las z.B. vor kurzem im Web das man bei einem Apfelbaum die zu kleinen Äpfel entfernen soll (sagte ein Bio Bauer) .
    Warum frage ich mich :confused:
    Der Baum hilft sich selber indem er die Äpfel welche krank , zu klein oder zuviel sind , abwirft.

    Hätte bei unserem Baum auch viel zu tun dabei :D und meine Eltern früher mit den vielen Obstbäumen wären nirgends hingekommen .:D

    Bei Hochstämmen macht das Ausbrechen wirtschaftlich keinen Sinn, aber bei den schwach wachsenden Unterlagen wo man auch leicht bei kommt schon. Die Bäumchen können sich schon auch leicht mal übertragen. Auch das Aroma nimmt zu wenn der Baum nicht so viele Früchte zu versorgen hat. Siehe Weinbau, wo auch das Zuviel an Trauben weggeschnitten wird, damit die verbleibenden Trauben aromatischer werden

    zurück zum Thema: Kartoffellaub kann abgeschlegelt (umgeknickt) werden. Das geht einer chemischen Blattverbrennung voraus und soll eine gleichmäßige Abreife bringen. Also kurz vor der Ernte, wenn überhaupt.

    Apisticus
     
    Stimmt,
    in der konventionellen Landwirtschaft wird durch den Einsatz von Herbi- und Fungiziden das absterben des Laubs oft soweit verzögert daß es entweder abgemäht oder gespritzt wird um den Reifeprozess der Kartoffeln abzuschließen.

    Wenn ein bestimmter Stärkegehalt benötigt wird kann das ebenfalls durch die Entfernung des Krauts beeinflusst werden.
    So ist es möglich eine eher mehlige Kartoffel mehr in Richtung Salatkartoffel zu ziehen.

    Hab heute die ersten Frühkartoffeln raus und werde sie unabhängig von Kraut und Rüben geniessen.

    gruß manne
     
    Hallo,

    ich wollte auch gerade eine ähnliche Frage stellen. (Also jetzt auf die Kartoffeln bezogen ;-))

    Mein Nachbar meinte nämlich heute morgen zu mir, dass ich die Kartoffelpflanzen kürzen müsste, weil sonst alle Energie ja in das Grünzeug und nicht in die Kartoffeln geht... Das ist ja dann ähnlich wie das was atlantica erzählt wurde... :confused:

    Ich hab mich auch schon gefragt, ob das gut ist, dass meine Kartoffeln so viel grün bilden. Ich bin letztens an einem Feld vorbeigekommen und die sind nur etwa halb bis ein drittel so hoch wie mein Grünzeug.:(

    Wenn ein bestimmter Stärkegehalt benötigt wird kann das ebenfalls durch die Entfernung des Krauts beeinflusst werden.
    So ist es möglich eine eher mehlige Kartoffel mehr in Richtung Salatkartoffel zu ziehen.

    Hier http://www.smul.sachsen.de/lfl/publikationen/download/830_1.pdf hab ich was darüber gefunden, dass die Qualität von der Düngung abhängt... aber irgendwie hat man da ja als Hobbygärtner nicht wirklich die Möglichkeit das ständig zu überwachen...

    :cool:ige Grüße

    kl :eek:
     
    Hallo,
    meine Eltern haben ihrem Garten viel mehr Mist-Kompost gegeben als ich meinen Beeten: die Kartoffelpflanzen meiner Eltern haben viel mehr Laub als meine und auch (etwas;)) mehr Ertrag darunter.
    Das Kraut lassen wir so vertrocknen. Wenn sich Kraufäule zeigen sollte, werden die Kartoffeln halt herausgenommen, sind dann evtl. nicht sooo lange lagerfähig, wobei ich die Unterschiede nicht so gravierend finde.
    Viele Grüße,
    Stephanie
     
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