Mörtelwanne als Pflanzkasten geeignet?

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19. Nov. 2010
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Hallo!

Ich habe eine große Terrasse und würde nächstes Jahr gerne Gemüse anbauen. Darf man Pflanzen in Mörtelwannen anbauen? Die enthalten doch Giftstoffe?

Danke!

Gartenzwergl
 
  • Hi,

    Wenn Du Dir wegen das wenige Schadstoffe in die Mörtelwannen sorgen machst, dann darfst Du richtig Sorgen über die Schadstoffe die aus der Luft eingetragen wird. Fazit: Mörtelwannen verwenden oder Pflanzkübel aus unbehandeltes einheimisches Holz herstellen.

    LG,
    Mark
     
    HI Mark!


    Ich frag deswegen, weil ich gelesen habe, dass PVC nur mit Weichmachern verwendbar ist und diese Weichmacher massive Schäden anrichten können, wenn sie in den Organismus kommen.. dann macht ja das Biogemüse keinen Sinn!

    Schon klar, was aus der Luft kommt, kann ich nicht kontrollieren! Holzwannen sind halt doch ein ganzes Stück teurer. Gibt es ev. eine spezielle Folie zum Auslegen?

    Danke
     
  • Hallo Gartenzwergerl!

    Auch in den meisten Folien sind Weichmacher enthalten,angeblich gibt es auch welche ohne Weichmacher!?
    Also ich habe auch eine Mörtelwanne mit Tomaten angesetzt und sie unter das Dach gestellt.
    Tomaten haben gut getragen und über den Weichmacher mache ich mir keine Sorgen,möchte nicht wissen,was auf und im gekauften Gemüse steckt.
    Ich zähle sie trotz des Weichmachers zu meinen Biotomaten.
    LG iris
     
  • Hallo!

    Ich habe eine große Terrasse und würde nächstes Jahr gerne Gemüse anbauen. Darf man Pflanzen in Mörtelwannen anbauen? Die enthalten doch Giftstoffe?

    Danke!

    Gartenzwergl
    Hallo Gartenzwergl ich habe seit Jahren Mörtelwanne im Garten eingebuddelt.Allerdinds habe ich kein Gemüse darin sondern Wasser.Die Gelbbauchunken und die Frösche sind darüber sehr froh und vermehren sich stetig.Also all zu gross scheint die Belastung nicht zu sein,da sie sicher wirklich hör und sehbar vermehren.
    Viel Erfolg wünsche ich dir.Trudi:eek:
     
    hallo gartenzwergerl,

    machs und freue dich auf die ernte,

    überlege mal:
    wieviel chemie wir täglich essen,
    wieviel chemie in der medizin ist.

    machs wie iris macht/vorschlägt.

    löcher in den boden vom kübel, dränage, erde drauf, pflanzen rein und sich dann :grins:
     
  • HI Mark!


    Ich frag deswegen, weil ich gelesen habe, dass PVC nur mit Weichmachern verwendbar ist und diese Weichmacher massive Schäden anrichten können, wenn sie in den Organismus kommen.. dann macht ja das Biogemüse keinen Sinn!

    Schon klar, was aus der Luft kommt, kann ich nicht kontrollieren! Holzwannen sind halt doch ein ganzes Stück teurer. Gibt es ev. eine spezielle Folie zum Auslegen?

    Danke

    HI Gartenzwerg,

    Ja, ich habe schon von ersten Post an das Weichmacherproblematik verstanden (und diese Problematik weder verniedlichen oder unterschätzen wollen). Allerdings schätze ich das Risiko als sehr geringfügig. Schließlich bewahren manche Leute Essen in weichmacherhaltige Behältnisse auf.

    Wenn Du am gesündesten haben willst, dann aus unbehandelte Hölzer, kein Folie, wenn verrottet neue Kübel bauen.

    Gruß,
    Mark
     
    überlege mal:
    wieviel chemie wir täglich essen,
    wieviel chemie in der medizin ist.

    löcher in den boden vom kübel, dränage, erde drauf, pflanzen rein und sich dann :grins:

    Nur gut das man die Belastung immer noch steigern kann solange man noch irgendwie am Leben ist. :d
    Grade wegen der ohnehin schon überall vorhandenen Belastung würde ich immer eine chemiefreie Variante bevorzugen.
    (Wahrscheinlich) weichmacherfreie Folien:
    - entweder PP (Polypropylen)
    -oder PE (Polyethylen)


    Und gerade Mörtelkübel halte ich für ziemlich übles Dreckzeug. Allein der Geruch wenn man nur in der Nähe von diesen Teilen ist reicht mir schon. Im Auto wird mir davon kotzübel, die Dinger stinken wie eine chinesische Chemiefabrik auf voller Auslastung.
     
    Hallo!

    Ich würde ehrlich gesagt niemals auf die Idee kommen in Mörtelwannen oder -eimern Obst oder Gemüse anzubauen. Wie einer meiner Vorredner schon geschrieben hat, stinken die Dinger bestialisch, allein schon dieser Umstand schreckt mich ab, darin Gemüse zu kultivieren. Wenn Du über eine große Terrasse verfügst, verwende doch Tontöpfe!

    lg kathrin
     
    Der Geruch legt sich mit der Zeit.

    Ich glaube auch nicht, dass das Gemüse sich von den Mörtelkästen ernährt, also dass irgendwelche Stoffe von den Kästen in die Tomaten wandern.

    Nur auf eine gute Drainage solltest du achten und ein paar Löcher in den Boden machen. Am besten seitlich so ca. 3 cm über dem Boden. Dann bleibt immer ein wenig Wasser im Kasten, wenn es denn mal regnet und der Rest kann abfließen.
     
  • Hallo!

    Also meine Mörtelwanne stinkt nicht und hat auch neu nicht gestunken.Kommt wahrscheinlich auf das Material an!?
    Die Holzkisten sind eine gute Variante-habe beides-.
    Mich stört an den Holzkisten nur das Gewicht,falls man es mal verschieben muß.
    Außerdem muß man sie alle paar Jahre erneuern,da sie schneller verwittern.
    Im Herbst beim Entleeren geht es auch etwas schwieriger.Muß man meist ausschaufeln,die Mörtelwannen kippe ich einfach um.
    Die Ansicht ist nicht vergleichbar,Holz ist einfach immer schöner!
    Wer kein Problem mit dem Gewicht hat sollte in jedem Fall Holz bevorzugen,damit wäre für die Optik ,Gesundheit und gutes Wachstum gesorgt.
    LG iris
     
  • Also ich glaube, dass Mörtelwannen sehr wohl Giftstoffe (Weichmacher) abgeben, besonders, wenn sie sich im Sommer in der Sonne aufhitzen.

    Mir ist bis jetzt noch keine Mörtelwanne untergekommen, die anfangs nicht gestunken hat - muss ich ehrlich sagen. Selbst in der Abteilung im Baumarkt, wo die Eimer herumstehen, stinkt es.

    lg kathrin
     
    Die Weichmacher verflüchtigen sich mit der Zeit.
    Das Material wird dadurch spröder.
    M.E. besteht da keine Gefahr für die Gesundheit.
     
    Wie gut, dass hier alle supergesund leben: Nicht rauchen, keinen Kaffee oder Tee trinken, auf Milchreis keinen Zimt streuen und auch sonst nicht mit dem Auto fahren oder andere Dinge machen, die die eigene Gesundheit und die anderer Menschen in Mitleidenschaft ziehen könnten.

    Ich bin ja der Meinung, alles in Maßen. Und Pflanzen werden aus einem Maurerkübel kaum hormonähnliche Substanzen inhallieren.
     
    Also ich würde das auch nicht machen aber Jeder darf sich
    natürlich so vergiften wie er mag.

    Nur meine bescheidene Meinung und kein Angriff !

    LG
    Astrid
     
    Ich verwende schon seit Jahren auf meiner Terrasse diese Mörtelkübel in allen Formen und Größen. Schon nach zweimaligem Auswaschen mit Salzwasser und Essig gab es kaum noch Geruch. Mein Gemüse zeigt auch das es darin sehr gerne wuchert und die Obstbäume und Sträucher tragen wie blöd. Ich glaube ich atme mehr Gift ein wenn ich durch die Stadt-Straßen gehe als ich es durch mein Obst und Gemüse zu mir nehme. Die Mörtelkübel sind preiswert und ideal - zumindest für mich.
    Muss jeder für sich entscheiden was er nimmt und was er ausgeben kann und will.
    Tontöpfe und Holzkisten sind mir leider zu teuer, aber auch zu schwer zu bewegen alleine durch ihr Eigengewicht und dann noch Erde usw rein.
    Alles hat Vor- und Nachteile.
    Gruß Karin
     
    Hallo !

    Ich verwende Plastiktöpfe, aber die enthalten bei weitem nicht so viele und vor Allem andere Weichmacher.

    Jeder muß wissen was er tut, Alles was ich tun kann ist zu warnen ...


    Servus !

    Kurt
     
    Also ich glaube nicht, dass zweimaliges auswaschen alle Schadstoffe aus einem Mörteleimer rausspült. Aber jedem das Seine! Ich denke halt, wenn sich so ein Kübel in der Sonne aufheizt, gibt er sicher mehr Giftstoffe ab, als sonst, diese landen dann in der Erde und werden von den Pflanzen aufgenommen und am Ende isst man sie mit. Vor Weichmachern wird doch eh schon so fest gewarnt, wie kann man dann auf die Idee kommen, in Mörtelwannen, die eine ganz andere Bestimmung haben, Gemüse anzubauen - ich verstehe das eigentlich nicht. Für mich ist das Sparen an der falschen Stelle!
     
    Hallo
    Ich denke man sollte die Kirche im Dorf lassen und die verhältnisse Klarstellen.
    Die ausdünstung von weichmachern ist sicher nicht zu vernachlässigen.
    Es ist aber zu klären, wodurch mann mehr belastung hat. Im Haushalt werden gang und gäbe Lebensmittel in Plastikbehältern aufbewahrt. Dabei enthalten die Lebensmittel oft Essig und andere Gewürze, die Plastikweichmacher relativ leicht aus den behältern lösst. Die belastung im Haushalt ist also sicher auch vorhanden. Das dabei normalerweise die Grenzwerte unterschriten werden, ist auch klar. Bei den anpflanzen im Mörtelkübel ist es auch so, das die belastung durch Kunstdünger Pflanzenschutzmittel sicher höher ist, als durch die Lösemittel /Weichmacher.
    Wenn mann absolut unbelastete Lebensmittel haben will, müsste man auch die Luftverschmutzung berücksichtigen.
    Also mann sieht: Die Dosis macht den Unterschied zwischen Gesundheitsbeeinträchtigung Panikmache
     
    Klar kommt es auf die Dosis an, aber dennoch muss gesagt werden, dass ein Mörteleimer nicht für Lebensmittel bestimmt ist und dementsprechend anderes Plastik zur Erzeugung verwendet wird, als für einen Joghurtbecher oder eine Cola-Flasche.
    Absolut reines Essen wird es nie geben, aber es stellt sich wohl die Frage, ob man es noch mehr belasten muss als es ohnehin schon ist?

    lg kathrin
     
    Meine unmaßgebliche Meinung dazu:

    Schadstoffe,die man leicht vermeiden kann sollte man auch vermeiden, es gibt genug, aus das man keinen Einfluß hat.

    Wer sagt, daß die Kübel keine Schadstoffe mehr aussondern, nur weil sie nach einiger Zeit nicht mehr erbärmlich 'stinken'?
    Wie war das damals mit den Holzschutzmitteln?

    Liebe Grüße :cool:
    Isar
     
    Hallo
    Noch mal zu die Dosis macht das Gift. Ich glaube das normales Obst/ Gemüsse aus dem Supermarkt stärker belastet ist als ansonsten biologisch gezogenes Gemüse in einem Mörtelkübel. Ein typisches beispiel ist Paprika in intensiver Gewächshauskultur. Darin werden jedemenge Pflanzenschutzmittel in oft bedenklichen konzentrationen nachgewiesen. Es ist natürlich klar, das es besser wäre, Gemüsse in unbelasteten Gartenboden mit biologischen anbau zu ziehen. Aber es ist immer ein Zeit- und Platzproblem.
     
    Deshalb machen wir ja hier so ein 'brainstorming', dann kann sich jeder das raussuchen, was ihm passt.

    LG :cool:
    Isar
     
    jaaa, er lebt noch, .....


    -Tomaten in alten Farbeimern (penibel gesäubert und Löcher eingebohrt)
    -Giesswasser im Plastikfass
    -Pausenbrot zur Arbeit in der Plastikbüchse
    -so einiges an Lebensmitteln in Plastik-Tupperdosen
    -Mineralwasser aus der Plastikflasche
    usw. usw. usw.

    fast vergessen, Mörtelkübel in der Erde als Rhizomsperre

    LG vom bereits völlig verseuchten avenso, der hier pro und kontra akzeptiert und trotzdem meint (wie schon einige vor) das jeder selbst entscheidet. :rolleyes:
     
    ich denke, es gibt zum mörtelkübel genügend alternativen, so dass man nicht unbedingt zu etwas greifen muss wovon man weiß, dass es giftig ist. aber jeder wie er meint.

    sicher sind glashauspaprika nicht das gesündeste, aber keiner ist gezwungen welche zu kaufen...

    lg kathrin
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich finde diese Diskussion ein wenig übertrieben. Die Stoffe die in so einem Mörtelbottich sind werden sicher nicht gesundheitschädlicher in dem dann geernteten Obst oder Gemüse sein, als in eurem Mineralwasser, das ihr aus Plastikflaschen trinkt. Ist nur ein weiteres Beispiel von vielen die hier schon genannt wurden. Also man kann es auch übertreiben
     
    Nur weil etwas stinkt, ist es nicht gleich supergiftig. Die wirklich gefährlichen Stoffe sind völlig geschmacks- und geruchslos.
    Die handelsüblichen Mörtelkübel und -eimer, die ich übrigens auch verwende, sind mit PP/PE gekennzeichnet (nicht PVC). Polypropylen ist aber nicht mit Weichmachern versetzt. Die schwarze Farbe stammt daher, dass Mörtelkübel aus recyceltem Material gemacht werden. Also fast öko. :grins:
    Der Gestank von neuen Kübeln resultiert auf dem Trennmittel (damit man die Kübel leichter aus dem Stapel holen kann).Sonst zerrt man sich einen Wolf, um die Dinger zu trennen. Und das verfliegt im "Wetter" sehr schnell.

    Außerdem will ja keiner aus den Kübeln essen ;)
     
    ich denke, es gibt zum mörtelkübel genügend alternativen, so dass man nicht unbedingt zu etwas greifen muss wovon man weiß, dass es giftig ist. aber jeder wie er meint.

    sicher sind glashauspaprika das gesündeste, aber keiner ist gezwungen welche zu kaufen...

    lg kathrin

    Hallo!

    .....Das Gesündeste....? das bezweifle ich!
    Das geht aber schon fast am Thema vorbei.es ging ja in erster Linie um die Mörtelkübel und eßbarem Gemüse drin.
    Wollte ich nur mal so loswerden.
    LG iris
     
    Hallo Schoko !

    Plastik ohne Weichmacher gibt es nicht PP/PE ist zwar nicht PVC, aber das hat gar Nichts mit den Weichmachern zu tun ...


    Servus !

    Kurt
     
    Okay, das mag sein, über den Grad der Weichmacher will ich mich nicht streiten.
    Aber der Gestank, der ja immer als Indiz für die Giftigkeit genommen wird, hat nix mit den Weichmachern zu tun. Dann müsste es in der Tupperdosen-, der Quitscheentchen- und Gummistiefelabteilung auch so stinken. ;)
     
    Hallo !

    Das wäre ja toll, wenn man die Giftigkeit am Gestank erkennen könnte, aber das ist leider nicht so ...

    Hier Informationen über die sogenannten Xenohormone, zu denen die Weichmacher gehören :

    Endokrine Disruptoren

    Servus !

    Kurt
     
    Ich finde es echt sarkastisch das Menschen ihre Selbstvergiftung mit sarkastischen Kommentaren verteidigen... :p Aber ich halte euch nicht auf, einfach nur weitermachen. Manche Leute springen von einer Brücke, andere brauchen dafür halt länger. Oder wie das Dr.Strunz so schön schrieb: "Langsamer Selbstmord mit Messer und Gabel." ;)

    Und ja, die Giftigkeit erkennt man nicht unbedingt am Gestank, aber wenn es mir den Magen rumdreht will mir mein Körper ganz deutlich etwas mitteilen. Und ich bin nicht bereit diese Signale zu ignorieren.

    Zum Thema PP/PE hab ich auch schon etwas gesagt, nur noch so viel: Weichmacher sind nicht überall in gefährlichen Mengen drin - nur leider steht nirgendwo drauf wo wieviel drin sind. Man kann Glück haben, oder auch nicht.
    Mein Glück fordere ich dann lieber im Casino heraus als in meiner Küche.
     
    Hallo !

    Gerade hat sich die EU aufgerafft einen Weichmacher zu verbeiten, der ERWIESENERWEISE KREBS verursacht.
    Aber NUR in BABYSCHNULLER ... toll diese EU ...

    Servus !

    Kurt
     
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