Möhren

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27. Jan. 2009
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Rheinland
Hallo,

hat jemand schonmal im November Möhren ausgesät? Auf meinem Saattütchen (Nantaise 2 / Marktgärtner) steht Aussaat: Februar bis Juli und November (!), Aussaatort: Freiland.
Wenn man im November ins Freiland aussät, friert der Samen / Keimling dann nicht ein? Oder sollte man besser ins Frühbeet / Gewächshaus säen?

liebe Grüße, Sarah
 
  • Hallo Sarah.

    Möhren sind zweijährig. Das heißt, normalerweise würden sie im Boden überwintern und im nächsten Jahr blühen und Samen bilden. Dann ist aber die Möhre nicht mehr als Gemüse zu gebrauchen. Bei einer Aussaat im November haben die Möhren einen geringen Vorsprung im Wachstum.Angst wegen erfrieren brauchst Du nicht zu haben allerdings braucht das Saatgut lange bis es keimt und eine Aussaat im Frühjahr würde ich bevorzugen.

    Bei Petersilie ist es zum Beispiel ähnlich.

    Grüße Blitz.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallöchen!

    Ich habe auch ein Möhrenproblem.
    Meine im Frühj./Sommer ausgesäeten Möhren sind nun zum Ernten. Sie haben zwar den Durchmesser erreicht wie ausgewachsene, sind jedoch alle ganz kurz.:( Woran könnte es liegen, daß sie nicht in die Länge gewachsen sind?:confused: Geschmacklich sind sie total in Ordnung aber alles solche kleinen Knubbels.

    Viele Grüße
    Dine
     
  • Hi Dine,

    Ungünstige Bodenverhältnisse und fehlende Nährstoffe sind die 2 Hauptursachen für nicht zufriedenstellende Wachstum von gelbe Rüben.

    LG,
    Mark
     
  • Hallo Mark!

    Ich hatte vor Aussaat der Möhren ein bißchen Kompost in den Boden mit eingearbeitet. Vorher wurde auf dieser Fläche kein Gemüse angebaut. Es war Wiese/Rasen dort. Also nichts was dem Boden massig die Nährstoffe klaut. Allerdings ist der Boden in unserer Region nährstoffarm. Habe auch nicht gedüngt, weil ich dachte der Boden mit Kompost genügt den Möhren. Sind ja keine Starkzehrer. Kohlrabi, Salat und Radies sind auf dem selben Boden geworden. Gegossen habe ich auch immer.
    Was kan ich nächstes Jahr anders machen und wenn düngen, womit?

    Viele Grüße und besten Dank
    Dine
     
    Hallo Dine.

    Zu Mark`s Hinweisen würde ich noch auf Wassermangel und zu hohe Bodenfestigkeit tippen. Ich habe dieses Jahr sparsam gewässert und meine Möhren sind auch kürzer als im letzten Jahr wo ich mehr gegossen habe.

    Wichtig bei Möhren ist das die Feuchtigkeit tief in den Boden geht. Also lieber einmal weniger aber dafür reichlich wässern.

    Grüße Blitz
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Dine,

    Möhren wollen eine steinlose Boden, nicht zu fest (auch nicht zu locker).

    Die Bewässerungshinweis von Blitz ist gut.

    Möhren kreigen bei mir eine Rasenschnittmulchschicht zwischen die Reihen als Kopfdüngung und gut ist's.

    LG,
    Mark
     
    Dank Euch beiden!
    Also bewässert habe ich wirklich viel. Ich denke, das kann es nicht sein.
    Aber unser Boden ist sehr sandig also auch locker und nicht steinig. Vielleicht ist das ein Problem. Was könnte ich nächstes Jahr untermischen (ohne großen Aufwand) um ihn fester zu machen?
    Mark, zur Rasenschnittmulchschicht. Verteilst Du (einmal oder mehrmals in Folge) den frisch gemähten (oder getrockneten) Rasen zwischen die Möhrenreihen? Wie muß ich das verstehen? Entschuldigung....ist aber mein erstes Gemüseanbaujahr.:)

    Gruß Dine
     
    Hallo Dine,

    Brauchst' Dich nicht entschuldigen, wir haben alle irgendwann angefangen:D

    Sehr sandige Böden speichern Wasser nicht besonders gut, vollreife Kompost untermischen ist OK.

    Rasenschnitt verteile ich erst wenn Saat aufgegangen ist (dauert lange bei Möhren), dann kommt zwischen die Reihen eine etwa 10cm hohe Schicht drauf (ich nehme Frisch aber kann auch getrocknet sein). Vorteile: beim zersetzung werden Nährstoffe freigegeben, es verhindert die Verdunstung, unterdrückt den Unkraut und es fördert einen lebendigen Boden.

    LG,
    Mark
     
    Hallo Mark!

    Ja....unseren Sandboden kannst`e vergessen. Der nimmt kein Wasser auf, deshalb bewässere ich im Sommer täglich und viel. Zum Glück haben wir Brunnenwasser, da brauch` ich nicht mit Wasser sparen.:)
    Nächstes Jahr werde ich es mit dem Rasenschnittmulchen probieren. Für welches Gemüse/Obst (Sträucher u. Hecken habe ich noch nicht) kann ich Rasenschnitt noch verwenden? Die Idee gefällt mir nämlich, dann kann ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und bin ein Teil meines Rasenschnitts los. Die ganze Menge auf den Kompost werfen, soll auch nicht so gut für den Kompost sein.

    Viele Grüße
    Dine
     
  • Hi Paprika,

    Ich möchte die Luftfeuchte bei die Tomaten möglichst gering halten, eine dickere Mulchschicht erhöht die Luftfeuchte (ich lege Dachziegel unter meine Tomatenpflanzen).

    Bei Kohlarten soll als Bekämpungsmaßnahme gegen die Weiße Fliege die oberste Bodenschicht möglichst trockenbleiben (daher nicht häufig gießen, sondern weniger häufig wässern). Mulchen fördert genau das Gegenteil.

    LG,
    Mark
     
    Hi Paprika,

    Ich möchte die Luftfeuchte bei die Tomaten möglichst gering halten, eine dickere Mulchschicht erhöht die Luftfeuchte (ich lege Dachziegel unter meine Tomatenpflanzen).

    Hallo Mark,
    ich mulche meine Tomaten die ganze Saison mit Grasschnitt und habe damit keinerlei Probleme.
    Eine Mulchschicht soll laut Theorie die Verdunstung reduzieren, also hat man mit der Mulchschicht schonmal geringere Luftfeuchtigkeit als mit offenem Boden. Diese Reduktion der Verdunstung ist ja gerade ein grosser Vorteil der Mulchschicht.
    Zumindest theoretisch hat man also mit Mulch geringere Luftfeuchtigkeit als mit offenem Boden.
    Ob das messbar ist, wenn es z.B. windet sei mal dahingestellt. An Windgeschützten Stellen (z.B nicht optimal gelüftetes Gewächshaus) wird es vermutlich etwas ausmachen.

    Durch das Abdecken der Erde mit Dachziegeln kannst du die Verdunstung aber vermutlich im Vergleich zum gemulchten Bodeb nochmal reduzieren, wenn du die Ziegel eng auslegen kannst.
    Zudem bleiben die Eigenschaften deiner Ziegel immer gleich (auch nach dem Giessen z.B.), während Mulch sich ändert.

    Gruss
     
    Hi Apfelbeere,

    Das Unterschied zwischen Dachziegel und Mulch liegt darin daß nach dem Gießen die Dachziegel sehr schnell an die Oberfläche trocknen und die Mulchschicht bleibt viel länger feucht. Umso lockerer die Mulchschicht umso höher der Verdunstung aus diesem Schicht.

    Klar, kann jeder machen wie Er/Sie will. Wenn Du gute Erfahrung mit Deine Methode hast dann Super.

    LG,
    Mark
     
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