Sonst haben wir die Viecher zu guter Letzt noch im Bett..
Tiarella, da sagst du was... Vorletzten Herbst hatten wir das Problem mit einem richtig frechen Einzelgänger (?). Eigentlich fing es schon im Sommer an, aber da dachte ich noch an Mäuse und war amüsiert.
Ich hatte eine original-verpackte Vogelfutter-Sonnenblumenkerntüte unten in den Fächern vom Gasgrill gelagert. Mir fiel dann auf, dass die Tüte aufgerissen war und jeden Tag davor fein säuberlich die Schalen lagen von den ausgepuhlten Kernen.
Im Herbst darauf waren dann die gelagerten gelben Säcke aufgerissen, er Inhalt teils verstreut. Dann aber dasselbe am gelagerten Sack
innen im UG.
Unser älteres Haus haben wir nach und nach renoviert, die Kellertür war noch die alte, scheinbar war der Spalt unten doch groß genug, sich durchzuquetschen, oder sie hat den Weg schon tagsüber gefunden, als alles offenstand...
Wenige Tage später, Mann war schon oben im Bett, ich sass noch am Küchentisch und hab gelesen (offene Küche), sah ich vom Buch auf - neben dem Esstisch wuselte ein Tier rum..., ich dachte noch, na mein Tier ist das nicht... bin dann aufgestanden, sie hatte wohl nicht mit mir gerechnet, glotzte noch in die Welli-Voliere, die Wellis reagierten panisch - und verschwand im Wohnzimmer unterm Sofa... Ich öffnete irgendwie instinktiv die Terrassentür. Ich weiß nicht, ob sie diese zur Flucht benutzte oder wieder zurück in den Keller ist...
Das geschah so ähnlich noch 2 weitere Abende. Interessant, sie wartete offensichtlich ab, bis der Fernseher aus war und mein Mann sich nach oben verzogen hatte.
Natürlich hab ich all das erzählt, aber ich hatte den Eindruck, es wurde mir nicht so ganz geglaubt

naja, es gibt ja so den Spruch mit den weißen Mäusen
Ich hab dann geantwortet, na warte, vielleicht kommt sie dich auch mal besuchen, oben...
2 Tage später geschah es wirklich, nachdem bei mir unten wohl nix zu holen war, lief sie einen Stock höher, quetschte sich in einen Holzkasten, in dem ebenfalls eine (ungeöffnete) Packung Sonnenblumenkerne lagerten.
Dann entschied sie sich, die Schlafstättes meines Mannes zu erkunden, und sprang ihm direkt über die Bettdecke


Der war ziemlich direkt hellwach, schnappte sich ein Handtuch ausm Bad und jagte sie gnadenlos. Machte auch geich die Tür zur Dachterrasse auf... Letztendlich muß sie dann wohl über das Geländer geflüchtet sein.
Erst am nächsten Tag kam der bestellte Kammerjäger und konnte nirgendwo mehr was feststellen. Ein älterer, erfahrener Mitarbeiter, er sagte, er könne ,,das riechen''.
Er ließ uns auch verschiedene Köderschälchen da, wir hatten zu der Zeit kein Haustier, da ging das. Aber wir mußten auch nix vergiften, es war keine Ratte mehr da.
Ergo, ich kann nur dazu raten, soweit es denn möglich ist - die ,,willde Jagd'' wirkt tatsächlich am besten.
PS. seit einem Jahr haben wir wieder eine Katze. Wobei ich für sie hoffe, dass sie nicht solche speziellen Aufgaben gestellt bekommt
