Material ums Haus / Bodenplatte auffüllen

SEAR

Mitglied
Registriert
26. Okt. 2021
Beiträge
21
Ort
Jade
Hallo ihr Lieben,
auch ich habe mal wieder ein Anliegen.
Es geht um folgendes, wir haben vor 2 Jahre ein altes Bauernhaus von 1874 gekauft, Dieses steht in der Wesermarsch also im Moor.
Haus ist auf Pfählen gebaut.
Wir wollen am Ende des Monats die Hecken zur Straße entfernen und durch eine Neue ersetzen.
Heute ist mir bei dem Gang ums Haus für die Planung aufgefallen das, dass Bodenmaterial in diesem Fall Rindenmulch und darunter einfache Erde ziemlich eingesackt ist und ich an einer Stelle jetzt unter die Bodenplatte schauen kann, das soll natürlich nicht so bleiben.
Der vorherige Besitzer hat an die Bodenplatte Gehwegplatten gestellt und dann Erde und Rindenmulch aufgefüllt. Wir 33/25 Jahre haben damit leider noch keine Erfahrungen gesammelt.
Ist das der richtige Weg und welche Methoden oder Materialen empfehlt ihr?

Vielen Danke schon mal für eure Tips & einen schönen Sonntag


721169
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Ich würde mich an einen Profi wenden. Wenn nicht sogar einen Baustatiker kontaktieren.

    Wenn unter der Bodenplatte der Boden absinkt, sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Die Kantensteine kannst du schonmal komplett entfernen und Spatentief ausheben...

    Du hast Risse im Mauerwerk und scheinbar hat der Vorbesitzer schonmal an der Stelle rumgeschmiert. Du siehst die Spuren?
     
    Okey, klingt erstmal nicht so gut.
    Ich dachte es wäre normal das beim Bau auf Pfählen die Luft unter der Bodenplatte zirkulieren kann.
    Anders rum wird mir gerade auch klar das, dass baulich nicht möglich ist. (schwebende Bodenplatte)


    Kennt jemand eine Firma die sich mit der Bauweise auskennt?
     
  • Ich sehe da ein Abflussrohr – vielleicht ist in dem abgesenkten Bereich eine Sickergrube und mangels Niederschläge ist sie zusammengesackt oder sonstwie beschädigt.

    Auch sind Setzrisse in der Mauer links und rechts der Absenkung zu erkennen.
    Kennt jemand eine Firma die sich mit der Bauweise auskennt?
    Ohne alte Baupläne nützt das auch nicht viel.
    Eine guter Maurermeister hilft da mehr.
    Ich würde mal in einem halben Meter Abstand zur Wand die Erde ausheben, zum Nachschauen, aber Kantensteine und Mauerunterbau/-Füllung erst mal in Ruhe lassen.

    Gegebenfalls ein Bergekissen (aus der Kfz-Unfall-Bergung) unter die Mauer packen und das Kissen mit Pressluft füllen - zur Sicherung - Kissen mit Bohle oder dergleichen gegen scharfe Kanten schützen.

    Edit: Leistungsfähiger Wagenheber geht auch, sollte aber vorher die Auflast ausgerechnet werden.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Den örtlichen Maurer werde ich morgen direkt anrufen und dann wissen wir mehr. Ich gebe dann mal ne Rückmeldung.
     
  • So nach langem Warten, habe ich Informationen, heute war ein Bauingenieur vor Ort.
    Das Fundament unter der Bodenplatte ist schon mehrere Jahre abgesackt.
    Leider kann das immer mal vorkommen in Moorregionen, ist keine Seltenheit.
    Die Pfahlköpfe sind in Ordnung und der Spalt muss bereinigt werden und neu aufgemauert werden.

    Wir haben uns bei dem Monumtendienst angemeldet, ein Verein der sich mit der Erhaltung und Instandsetzung von Häusern die älter als 100 Jahre sind beschäftigt. Da werden wir eine komplette Gebäudeinspektion durchführen lassen und uns einen detaillierter Inspektionsbericht mit Handlungsempfehlungen aushändigen lassen.
     
    Super, auf jeden Fall der richtige Weg. Dann kann der Maurer nach der Anleitung seine Arbeit umsetzen.

    Halt uns bitte auf dem laufenden...
     
    Soo, ich melde mich nochmal zu Wort, der Monumentendienst war vor Ort und hat für 2 Tage das ganze Haus unter die Lupe genommen und ein Bericht anschließend geschrieben.
    Die Gründung wurde mit einer Sonde kontrolliert und geprüft, Alles in Ordnung! Die Pfähle stehen gut und sind in einem guten Zustand. Jetzt sind wir beruhigt :)
     
    So, ein Jahr später, nach eingehen Arbeitsstunden ist das Haus ist wieder schön angefüllt.
    Die Rohre und Leitungen wieder bedeckt und in dem Zuge gleich die Entwässerung der Dachrinne verlegt.
    Der Monumentendienst hat uns mit einen Ratschlägen geholfen.

    Anbei ein Bild des heutigen Zustands.
     

    Anhänge

    • 9d875cbf-7dd5-4e7c-a597-b7a76669a580.JPG
      9d875cbf-7dd5-4e7c-a597-b7a76669a580.JPG
      1,1 MB · Aufrufe: 103
  • Schaut auf jeden Fall toll aus, ich beneide Dich. Was haben die jetzt genau gemacht, mit Beton ausgefüllt (Betonschulter)?
     
  • Willst du das so lassen, dass das Wasser von der Straße auf das Grundstück läuft?
     
  • Similar threads

    Oben Unten