Massenhaft Unkraut zu entsorgen - aber wie?

  • Hallo,
    es ist vollbracht:-)
    Das geerbte Gartenbeet (mittlerweile gemessene 70 qm) ist komplett entunkrautet und umgegraben:-)

    Teilweise habe ich es schon wieder eingeebnet, um einen Teil der Erdbeeren zu retten.
    Nun fehlt nur noch der Pferdemist. Der folgt sobald die 2 Pferde meiner Freundin wieder im Stall sind und der Hänger voll ist.

    Das "geerntete" Unkraut + Erdbeer- und Staudensetzlinge modert nun in 4 Säcken und einem großen Haufen vor sich hin.
    Den großen Haufen habe ich am 07.11.2011 mit doppelter Hefeimpfung versorgt und danach locker mit Folie abgedeckt.

    Im Frühjahr 2012 werde ich berichten, wie sich die Säcke und der Haufen entwickeln.

    Bis dahin von hier aus erstmal Tschüss bis 2012

    Elke
     
    Hallo zurück,

    hier nun endlich der Bericht über den Fortschritt meines Unkraut-Gemüsebeetes:

    Hier ein Schnellüberblick 9/2011 zu 06/2012 für die Ungeduldigen:
    DSC00817 GG 11-10-16.webp DSC01608 GG 11-06-26.webp

    Nun die Details:
    So hat es am 14.09.2011 begonnen (zur Erinnerung)
    DSC00769 GG 11-09-14.webp
    Erste Fortschritte am 27.10.2011 - die Erdbeeren für unseren Naschbedarf waren schon umgesetzt (im Hintergrund)
    DSC00828 GG 11-10-27.webp

    Am 07.11.11 sieht das ganze doch schon ganz übersichtlich aus - freu!
    Aber, der Rücken schmerzt, der Müllhaufen wird immer größer!
    Die Hefemischung hilft nicht mehr - es ist zu kalt.
    DSC00874 GG 11-11-07.webp

    Der Winter ist voll da (daher auch nur ein Bild aus der Wohnung) - es ist popokalt am 06.01.2012 und wir ahnten ja alle noch nicht, was noch kommt:
    DSC00989.webp

    Hurra, der Frühling ist da - 06.04.2012!
    Die Frühkartoffeln sind drin, Himbeerableger auch.
    In Feld 2 + 3 warten die Überwinterungs-Babies auf den endgültigen Standort bzw. den Versand
    Garten mit Beschriftung 06.04.2011.webp

    So blöd kann's kommen!
    Die Eisheiligen haben die Kartoffel-Pflänzchen zu Matsch gemacht - heul.
    Nachbar ist sicher: die kommen wieder - hoff.
    Ausserdem haben wir Wegplatten (auf 40 x 60 cm Matten getackerte Holzscheiben) super günstig bekommen - Stck. 1,--€.
    Unkrautvlies vom Discounter drunter und fertig war das Weg-Kreuz.
    Die Rose in der Mitte treibt auch aus - hurra.
    Unter den Hauben warten Zucchini auf besseres Wetter; Bohnen, Pflücksalat und Möhren sind auch gesät.
    Zwiebeln sind gesteckt.
    DSC01309 GG 12-05-19.webp

    Juni 2012 - etwa 9 Monate nach Beginn dieser Aktion- deutliche Unterschiede sind sichtbar, aber Herr über das Unkraut bin ich noch nicht geworden.
    Hokkaido, Rosenkohl, Mais sind neu dabei. (Mais und Hokkaido aus eigener Anzucht, Rosenkohl-Setzlinge gekauft)
    DSC01524  GG 2012-06-14.webp

    Noch immer gibt es Ecken, die nicht fertig sind und somit auch z.Zt. nicht fotografiert werden (den Frust tue ich mir nicht an;))

    Zur Unkrautbewältigung:
    Die Müllsäcke und der Haufen (mit Folie) haben sich dank Hefemischung gut entwickelt (also kompostiert). Richtig Bewegung kam aber erst nach erneuter Impfung im Frühjahr.
    Mitte Mai haben wir einen Schnellkomposter geleert, umgestellt, die Säcke darein gekippt und nochmal geimpft - jetzt endlich kann ich bei der Kompostierung zuschauen. Das geht wirklich fix.
    Vor ein paar Tagen haben wir von einem lieben Forumsmitglied einen weiteren Komposter geschenkt bekommen (Danke nochmal:D) - da wird demnächst der Haufen unter der Folie reingeschaufelt. Leider graust es mich ein bisschen davor, da dort ziemlich sicher Mäusenester drin sind und mir die Babies doch leid tun.

    So wie es aussieht, werde ich demnächst eine Menge Kompost zur Lehmboden-verbesserung zur Verfügung haben:D
    Das ist auch wirklich bitter nötig - der Boden ist super schwer, backt nach Regen oder gießen sofort zusammen.
    Für ordentliche Ernten wird es wohl noch eine Weile dauern - wie war das doch mit der Geduld noch mal;)

    Mein Fazit: der Aufwand und die viele Arbeit haben sich gelohnt:D
    Ein bisschen eigene Ernte und ganz viel Lob und liebe Worte von den Dorfbewohnern "wie schön es doch wieder aussieht" machen Mut und gute Laune.

    So - wieder mal einen halben Roman geschrieben und nebenbei das Halbfinale verpasst;)

    Gute Nacht und liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • moin Elke,
    Du schriebst:
    Zur Unkrautbewältigung:
    Die Müllsäcke und der Haufen (mit Folie) haben sich dank Hefemischung gut entwickelt (also kompostiert). Richtig Bewegung kam aber erst nach erneuter Impfung im Frühjahr.
    Mitte Mai haben wir einen Schnellkomposter geleert, umgestellt, die Säcke darein gekippt und nochmal geimpft - jetzt endlich kann ich bei der Kompostierung zuschauen. Das geht wirklich fix.

    Verstehe ich Dich richtig, Du hast das Unkraut genommen und kompostierst dieses?
     
  • Hallo Eva-Maria,

    genau - ich kompostiere Unkraut (blühendes, verblühtes, Wurzeln).
    Mir ist schon klar, dass das ein bisschen bescheuert ist - aber ich wusste einfach nicht wohin mit dem ganzen Müll (siehe Post #4).

    Aber nur das aus dem genannten Gemüsebeet und der gewonnene Kompost kommt auch nur dort wieder hinein.
    Mittlerweile habe ich nicht mehr solche Massen wie im letzten Herbst und achte auch darauf, das Zeugs rechtzeitig vor der Blüte raus zu rupfen.

    Da wir hier sehr ländlich wohnen (das Bild zeigt einen Wiesenausschnitt direkt hinter unserem Garten)
    DSC01416.webp

    und insgesamt ohnehin massenhaft Unkraut von den umliegenden Wiesen zugeweht bekommen, kommt es auf die paar im Kompost überlebenden Samen nun auch nicht mehr an.

    Vor allem, wenn ich die Bodenverbesserung noch berücksichtige.
    Der Lehmboden wird binnen kürzester Zeit bretthart - Löwenzahn ausstechen ist ein Gewaltakt.
    Nach der Kompostanreicherung wird das dann vielleicht auch irgendwann einfacher;)

    Ob ich die Nachahmung empfehlen kann, wird sich im nächsten Jahr rausstellen.

    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
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