oder frei nach F. Quinn: Du elender Nager, bleib wo du bist!
Ich bin in vielen Dingen ein sehr geduldiger Mensch. Lebe mehr oder weniger mit der Natur im Einklang und lasse jedem Tierchen seine entsprechende Nische. So halte ich es seit Jahren. Auch mit der Schermaus. Wir haben sie in den letzten Jahren mit gefühlten 500 Tulpenzwiebeln, Ranunkeln, Möhren, kleineren Obstbäumen ertragen und ernährt. Ab und an mal Karbit in die Gänge gestreut, wenn der Fratz zu massiv wurde und selbst Stauden im Frühjahr mickrig wurden. Beeindruckt hat sie das nie.
Ebenso meine Schimpftiraden. Buttermilch. Thuja-Jauche. Knoblauch gehackt, geschrotet, gevierteilt - Kaiserkronen, die ebenfalls angefressen wurden; Sonnenblumen, Osterglocken, Kindergeburtstage, Petroleum-Lappen, grabende Hunde, Kinder und Rentner; kleine vergrabene Radios und sogar Giftmischungen überstand das haarige Vieh ohne Schaden - die Maus war zäh. Viel zäher als so eine Maus überhaupt sein kann. Fast schon eine stählernde Fressmaschine. Unantastbar, unbesiegbar, unvertreibar.
Bis ich vor einer Woche den ersten Rosenstock komplett aus dem Boden ziehen konnte. Dann den zweiten und den dritten. Es war vorbei. Mit der sportlichen Freundschaft zur Schermaus. Mit meiner Laune, mit meiner pazifistischen Grundeinstellung und überhaupt: Entweder die Maus oder ich. Mann oder Memme. Fallen hatte ich zwar dann und wann mal benutzt, aber eigentlich wollte ich das Vieh nie töten. Eigentlich. Bis letzten Freitag. Da entwickelte ich meinen teuflischen Plan. Und der ging so:
Den halben Tag auf der Arbeitsstelle verbringen und niemanden von meinem mordlüsternden Plan erzählen. Weder den Kollegen, der Frau oder den Kindern. Es musste perfekt sein. Keine Zeugen, kein großes Tara ....
Ich kam von der Arbeit nach Hause, zog mich um und wusch mir die Hände. Danach ging es wortlos in den Garten. Die Gebiete mit den bewohnten Gängen hatte ich bereits einige Tage zuvor sondiert und entsprechend in Ruhe gelassen. Zwölf Fallen stellte ich insgesamt auf: Die Grabgänge wurde vergrößert, so dass die Drahtfallen ihren Platz finden konnten. Mit Grassoden wurde sie so abgedeckt, dass nur ein schwacher Luftzug in den Gang kam. An vier Stellen unseres recht großen Garten stellte ich die präparierten und geruchslosen Fallen auf. Schnell und präzise. Alles wurde abgedeckt und für passend gefunden. Erstes Ritual: mit zittrigen Fingern eine Zigarette anstecken und überlegen, ob alles richtig geplant war. Ja, es fiel mir kein Fehler ein.
Dann nach der Pause der erste Check: Falle 1. Die Sode entfernt und überrascht in das Loch geguckt: Eine hamstergroße mausetote Wühlmaus lag leblos im Drahtgestänge. Erfolg. Kontrolle in Ecke zwei, drei und vier: Treffer, Treffer und Treffer. Vier richtig große Viecher gingen mir in die Falle und gleichzeitig in die nächste Ebene des Weiterlebens. Etwas verblüfft leerte ich die vier Fallen und wusste zu diesem Zeitpunkt: Ich kann doch erfolgreicher zerstören als anpflanzen. ;-)
Ich bin in vielen Dingen ein sehr geduldiger Mensch. Lebe mehr oder weniger mit der Natur im Einklang und lasse jedem Tierchen seine entsprechende Nische. So halte ich es seit Jahren. Auch mit der Schermaus. Wir haben sie in den letzten Jahren mit gefühlten 500 Tulpenzwiebeln, Ranunkeln, Möhren, kleineren Obstbäumen ertragen und ernährt. Ab und an mal Karbit in die Gänge gestreut, wenn der Fratz zu massiv wurde und selbst Stauden im Frühjahr mickrig wurden. Beeindruckt hat sie das nie.
Ebenso meine Schimpftiraden. Buttermilch. Thuja-Jauche. Knoblauch gehackt, geschrotet, gevierteilt - Kaiserkronen, die ebenfalls angefressen wurden; Sonnenblumen, Osterglocken, Kindergeburtstage, Petroleum-Lappen, grabende Hunde, Kinder und Rentner; kleine vergrabene Radios und sogar Giftmischungen überstand das haarige Vieh ohne Schaden - die Maus war zäh. Viel zäher als so eine Maus überhaupt sein kann. Fast schon eine stählernde Fressmaschine. Unantastbar, unbesiegbar, unvertreibar.
Bis ich vor einer Woche den ersten Rosenstock komplett aus dem Boden ziehen konnte. Dann den zweiten und den dritten. Es war vorbei. Mit der sportlichen Freundschaft zur Schermaus. Mit meiner Laune, mit meiner pazifistischen Grundeinstellung und überhaupt: Entweder die Maus oder ich. Mann oder Memme. Fallen hatte ich zwar dann und wann mal benutzt, aber eigentlich wollte ich das Vieh nie töten. Eigentlich. Bis letzten Freitag. Da entwickelte ich meinen teuflischen Plan. Und der ging so:
Den halben Tag auf der Arbeitsstelle verbringen und niemanden von meinem mordlüsternden Plan erzählen. Weder den Kollegen, der Frau oder den Kindern. Es musste perfekt sein. Keine Zeugen, kein großes Tara ....
Ich kam von der Arbeit nach Hause, zog mich um und wusch mir die Hände. Danach ging es wortlos in den Garten. Die Gebiete mit den bewohnten Gängen hatte ich bereits einige Tage zuvor sondiert und entsprechend in Ruhe gelassen. Zwölf Fallen stellte ich insgesamt auf: Die Grabgänge wurde vergrößert, so dass die Drahtfallen ihren Platz finden konnten. Mit Grassoden wurde sie so abgedeckt, dass nur ein schwacher Luftzug in den Gang kam. An vier Stellen unseres recht großen Garten stellte ich die präparierten und geruchslosen Fallen auf. Schnell und präzise. Alles wurde abgedeckt und für passend gefunden. Erstes Ritual: mit zittrigen Fingern eine Zigarette anstecken und überlegen, ob alles richtig geplant war. Ja, es fiel mir kein Fehler ein.
Dann nach der Pause der erste Check: Falle 1. Die Sode entfernt und überrascht in das Loch geguckt: Eine hamstergroße mausetote Wühlmaus lag leblos im Drahtgestänge. Erfolg. Kontrolle in Ecke zwei, drei und vier: Treffer, Treffer und Treffer. Vier richtig große Viecher gingen mir in die Falle und gleichzeitig in die nächste Ebene des Weiterlebens. Etwas verblüfft leerte ich die vier Fallen und wusste zu diesem Zeitpunkt: Ich kann doch erfolgreicher zerstören als anpflanzen. ;-)