Lupinen mit Pilz befallen

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Hansestadt Lübeck
Moin Moin!

Wir haben ein relativ großes Beet mit Lupinen. Seit vielen Jahren erfreuen wir uns der farbenfrohen Blütenvielfalt. Vor zwei Monaten etwa sah eine Pflanze merkwürdig aus - schwächlich. Naja, nach und nach erging es weiteren Pflanzen ähnlich. Sie bekamen bräune Flecken an Blatt und Stiel. Blütenköpfe und Stängel verdrehten und krümmten sich... Wir haben herausgefunden, dass es wohl sehr wahrscheinlich der Pilz Colletotrichum lupini sein müsste, der sein Unwesen dort treibt. Anfangs haben wir penibel die kränklichen Abschnitte abgeschnitten und die Verursacherpflanze(n) ganz entfernt.

Fotos von vor einem Monat:

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Diese braunen Stellen sind teilweise nur oberhalb am Blütenansatz bzw. Blattbereich gewesen, mal mittig des Stieles und vereinzelnd auch im untersten Wuchsbereich.
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Inzwischen sieht es leider so aus, dass wohl sämtliche Pflanzen (1 - 2 Dutzend) auf diesem Beet sich mit dem Pilz angesteckt haben. Jedenfalls ist an immer mehr zu erkennen, dass sich die Triebe und Stängelchen winden und die Zahl der braunen Flecken/Stellen zunimmt.

Was sollte nun am besten getan werden?
Reicht es, wenn wir bis Bodenansatz das Grün abschneiden und in die Tonne tun - oder geht dieser Pilz (dann) auch in Wurzelanlagen? Kann der Pilz irgendwie überwintern (im Boden, in den Wurzeln)? Würde es nächstes Jahr erneut ausbrechen, wenn wir jetzt nur einen Kahlschnitt machen oder wäre es besser jetzt alles restlos rauszubuddeln?
Wenn wir dieses Jahr neu aussäen (natürlich separat an anderer Stelle in Töpfchen), wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass nächstes Jahr der Pilz auf die neun Pflänzen übergeht, sobald wir es in den Beetbereich einpflanzen?
--> Allgemein: Wer hat Erfahrungen mit dieser Krankheit an seinen Lupinen gemacht? // Wer kennt sich näher aus und kann etwas zum Umstand dieses Pilzes sagen und jetzt einen Rat abgeben. Der letzte Monat war recht warm und meist kam Niederschlag runter. Ab dieses Wochenende ist hier Hochsommer mit um die 30° C - Regen die nächsten Tage unwahrscheinlich.

Und zu guter Letzt: Ist das überhaupt der vermutete Pilz oder doch etwas Anderes? :D

Wäre schade, wenn das jetzt ein ewiges Problem für dieses Beet darstellt und man den Lupinen-Wuchs dort wohl aufgeben müsste.

MfGemüsesuppe
 
  • Moin,

    also wir haben jetzt 3/4 der Beetfläche radikal weggeschnitten. Ich hoffe, dass das vernünftig war.
    Ist halt nur noch die Frage offen, ob es etwas nützt? Oder sollten wir besser die komplette Pflanze nebst Wurzeln ausbuddeln und verwerfen?
    Ich weiß halt nicht, ob dieser Pilz auch im Wurzelbereich eindringt - oder nun bedingt durch die Rasur eindringt.

    Hat wirklich niemand Erfahrungen damit gehabt?

    Wäre halt schön zu wissen, ob wir nächstes Jahr dort wieder Lupinen wachsen lassen/ pflanzen können oder ob wir diesen Bereich anders beplanen müssten. :)

    Schönen Hochsommer :cool:
     
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