Lasur, Dickschichtlasur oder doch was ganz anderes?

offenporig ist wenn ein Material den zu bearbeitenden Untergrund nicht verschließt

Acryl-Basis ist nichts weiter als wasserverdünnbar, welches aber keinen Sinn macht wenn Du schon Gori44 als Untergrund darauf hast (lösemittelhaltig)

natürlich sind diese Aussagen wichtig....insofern man weiß auf welchen Untergrund man streichen möchte.




Da hat dir Frank ja schon ein paar Fragen beantwortet.
Hast du vielleicht überlesen?
 
  • offenporig ist wenn ein Material den zu bearbeitenden Untergrund nicht verschließt
    Ist das nun gut oder schlecht?
    Acryl-Basis ist nichts weiter als wasserverdünnbar, welches aber keinen Sinn macht wenn Du schon Gori44 als Untergrund darauf hast (lösemittelhaltig)
    Ich habe nicht überall Gori drauf, was GG benutzt hat, weiß ich doch nicht.
    natürlich sind diese Aussagen wichtig....insofern man weiß auf welchen Untergrund man streichen möchte.

    LG Tina
     
    Ich habe mit Bondex Dickschichtlasur gute Erfahrungen gemacht. Dickschicht hat allerdings den Nachteil, dass Reaparaturen schwieriger sind, weil man im Prinzip die Ganze Fläche erst wieder abschleifen muss bevor man neu Stzreichen kann. Sonst wird es wolkig/fleckig. Ausserdem ist Dickschicht Luftundurchlässig.

    Offenporig heisst, dass noch Luft an den Untergrund kann, bzw. der Untergrund kann durch die Lasur hindurch Wasser abgeben und trocknen. Das ist für Holz manchmal ganz praktisch, vor allem wenn es von anderer Seite/Stelle Feuchtigkeit ziehen kann.

    UV-Beständig heisst, die enthaltenen Frabstoffe und Harze halten volle Sonne auch ohne Sonnenbrille aus. (Das ist gut.)

    Acryl (oder andere Kunstharze) - ich betrachte das weniger als Qualitätsmerkmal sondern einfach als Information. Kunstharze sind mehr oder weniger Erdölprodukte, die meisten davon aber ordentliche Produkte (also, was Qualität angeht). Wer Erdölprodukte oder "Chemie" ablehnt, für den ist es dann eher nichts.
     
  • Daß dann mein Gartenzaun in der Sonne keine Brille braucht, find ich super.:d:d
    Da ich teilweise so rillige Bretter habe, macht sich ein Schleifen echt besch.....
    Ich werde dann wohl bei der Lasur von Gori bleiben, bzw.noch welche kaufen.
     
  • Alle drei Jahre streichen?


    Also, hab mal drei Jahre als einen Mittelwert angegeben, da es je nach Hersteller, Farbton und Bewitterung anders sein kann.
    Wenn extrem bewittert wird (z.B. offene Pergola) müsste man die obere Seite sogar jährlich oder alle zwei Jahre streichen wenn man den Holzschutz aufrecht erhalten möchte.
    Wenn weniger bewittert wird, werden auch die Intervalle des Streichens entsprechend weniger, kann also von 4-6 oder auch sogar keine Jahre sein.

    Würde auch mal sagen: Da ist es egal, ob Dick- oder Dünnschicht, die Intervalle bleiben fast die gleiche.
    Dickschicht ist für "masshaltiges Holz" wie Türen, Fenster
    Dünnschicht ist für "nicht masshaltiges Holz" wie Carport, Zäune usw. ...


    Versuche es einmal... (aber helft mir bitte, wenn etwas nicht stimmt, bin schon über 15 Jahre aus dem Beruf)...
    Eigentlich möchte ich gern wissen, inwiefern diese Eigenschaften günstig oder ungünstig sind.


    PRODUKT-MERKMALE:
    Lasierend, UV- und wetterbeständig > sind alle Lasuren, dunklere Farbtöne sind aber mehr UV-beständig wie hellere Farbtöne, da mehr Pigmente enthalten sind. Ist eigentlich dafür da, dass das Holz darunter nicht vergraut. Ist etwas ein Katz- und Mausspiel, welche Farbe man wählen soll... da dunkle Farbtöne zwar besseren UV-Schutz bieten, sich aber schneller aufheizen... hellere Farbtöne haben weniger UV-Schutz und heizen sich nicht so schnell auf... immer geht es dabei, was wohl die Feuchtigkeit darunter macht. ;)

    Blättert nicht ab - platzt nicht ab > müsste dann eine Dünnschicht sein, aber heutzutage... :d

    Schnelltrocknend > eigentlich Dünnschicht...

    Wasserabweisend > Klar, alle Lasuren, sonst brächte man ja keinen Holzschutz aufbringen...

    Geruchsarm > entweder Wasserbasis oder weniger nitro-Lösemittel.


    ANWENDUNGSBEREICH:
    Außen.
    Bevorzugt auf nicht maßhaltigen und begrenzt maßhaltigen Holzbauteilen.
    Z.B. Holzfassaden, Balkonbrüstungen, Sichtschutzanlagen, Zäune, Pergolen usw. > Spricht für Dünnschicht...

    Grundbeschichtung für nicht bläuegefährdete, maßhaltige Holzbauteile (Fenster und Außentüren). > Da ist der erste Anstrich gemeint um eine bessere Haftung für die Dickschicht zu bekommen, da die weniger ins Holz einzieht.

    Nicht auf Terrassen- und Balkonböden, Gartenparkett etc. anwenden. > Klar, hält das Material nicht aus.

    EIGENSCHAFTEN:
    Vielseitig (Für alle Hölzer im Außenbereich).
    Maserungsneutral. > könnte aussagen, dass die Holzmaserung so erhalten bleibt wie sie jetzt ist, machen aber alle Lasuren (es gibt aber glaub nur Beizen, da kommt die Maserung dann andersrum heraus, also die hellen Jahresringe werden dunkel und die dunklen werden hell.)

    Lasierende, UV- und wetterbeständige Anstriche. > alle Lasuren... wie oben.

    Leicht zu verarbeiten, gute Penetration, > soll glaub heißen, dass das Material lange streichbar bleibt bis es antrocknet.

    offenporig, wasserabweisend und feuchtigkeitsregulierend. > Wasser kann nicht durch die Lasur in das Holz, aber Feuchtigkeit aus dem Holz durch die Lasur entweichen.
    Dies ist der wichtigste Punkt, wenn dieser Schutz weniger wird (geht durch Sonne und Bewitterung verloren), dringt schneller Wasser in das Holz wie dann die Feuchtigkeit wieder heraus kann... das Holz fault dann unter der Farbe.
    Dünnschicht ist da besser, da diese keinen Film bildet und deshalb die Feuchte immer wieder entweichen kann, egal wie sie bewittert wurde.

    Hoffe, ich konnte etwas Licht ins dunkle führen... man könnte da sicher noch Romane schreiben.
     
    Acryl oder nicht:
    Meines Wissens ist der Unterschied bei Lacken/Lasuren nur das Lösemittel, also entweder auf Wasserbasis (Acryl) oder auf konvensioneller Basis (sag mal Nitrohaltig. Man spricht auch von "Lösemittelhaltig", wobei beide Lösemittel enthalten).... Bindemittel (entweder in Wasser oder Nitro gelöst), Pigmente und entsprechende Zusatzstoffe bleiben die gleichen.

    Konvensionelle Materialen lassen sich m.E. besser verarbeiten und halten auch länger... ist aber evtl. nur Ansichtssache.
     
  • "Wenn weniger bewittert wird, werden auch die Intervalle des Streichens entsprechend weniger, kann also von 4-6 oder auch sogar keine Jahre sein."

    Soll heißen, je mehr bewittert, je weniger muß ich den Pinsel schwingen? Echt komisch.
     
    "Wenn weniger bewittert wird, werden auch die Intervalle des Streichens entsprechend weniger, kann also von 4-6 oder auch sogar keine Jahre sein."

    Soll heißen, je mehr bewittert, je weniger muß ich den Pinsel schwingen? Echt komisch.

    Nein, dann hätte ich geschrieben, "Wenn mehr bewittert wird, werden die Intervalle des streichens mehr..."

    Hab aber weniger, geschrieben. ;)
     
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