Kommt da noch was?

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Berlin
Hi ihr,

meine Orchidee verlor alle ihre Blätter und mal abgesehen vom Grund dafür: Kann ich jetzt gleich die ganze Pflanze in die Tonne befördern oder gibt es eine Chance, dass sie wieder neue Blätter bildet? Wenn ja, kann man das irgendwie unterstützen?

Ach, was liebe ich doch meine Grünpflanzen, die sind so schön einfach...
 
  • Kommt das Bild hier auch wieder erst später oder hast du noch keines hochgeladen? So ganz ohne Angabe von Gründen und Bildern ist das leider zu sehr ein Griff zur Glaskugel.
     
    Ich würde Orchideen als erstes mal aus der Erde nehmen und so anpflanzen, wie sich das gehört.

    Orchideen brauchen keine Erde. Einen Ast, bisschen Moos und das ganze mit Aludraht fixieren und täglich mehrmals besprühen.

    Das sind "Aufsitzerpflanzen", die auf anderen Pflanzen leben und die Nährstoffe aus der Umgebungsfeuchte ziehen.
     
  • Ich sehe auch kein Bild, Wasserlinse.

    Pauschal würde ich einer Orchidee, die alle Blätter verloren hat, keine so guten Chancen einräumen, es sei denn die Wurzeln waren zu feucht, das Problem wurde behoben und der Rest vom Wurzelballen erholt sich. (Gibt es in Einzelfällen)
    Ein Foto vom Zustand der Wurzeln wäre für eine nähere Einschätzung in jedem Fall hilfreich.
     
  • Nein, ich sehe auch nichts.
    Und es hat schon Sinn, dass bei uns viele Orchideen eben nicht nur mit Wasser und Liebe auskommen. Zu kalt zu wenig feucht. Da hilft auch ein bisschen sprühen nicht viel.
     
    Was in jedem Fall stimmt ist, dass Orchideen am besten in Orchideensubstrat aufgehoben sind, das gut luftdurchlässig ist und leicht abtrocknet. Normale Erde ist in der Regel nicht geeignet, weil die Wurzeln darin zu leicht faulen.
     
  • Falls es hier um die "stino"-Phaleanopsis geht, was ich mal annehme - dann kann man getrost gleich entsorgen.

    Ich hab das in einigen Versuchen durch, noch gute Wurzeln vorhanden, aber kein einziges Blatt mehr. Also umgetopft und gewartet. Und ja, es kam mitunter wieder ein Blattaustrieb, was mich immer zur Hoffnung neigen ließ. Am Ende allerdings - noch nach Monaten - blieben diese Austriebe nur sehr sehr klein und entwickelten sich nicht weiter oder gingen wieder ein. Ich hatte dann am Ende 4, 5 solche unschönen Töpfe im Weg rumstehen und es brachte nichts.
    Dafür, daß das Zeug ja heutzutage Billigware ist, ist schon viel gewonnen, wenn die Teile 2, 3 Jahre halten und dabei wieder blühen. Wenn Sie dann halt nicht mehr mögen, ist es vertaner Aufwand und Mühe, da noch was zu hätscheln.
     
  • Meine Erfahrungen sind andere, ich habe ein paar so jämmerliche Exemplare, die ich bereits mit schimmeligen Wurzeln gekauft hatte, wieder zum Austreiben und Blühen gebracht, und sie haben einige Jahre gelebt. (Gestorben sind sie nicht durch mich sondern durch wohlmeinende Nachbarn als wir im Urlaub waren... gehört nicht mehr zum Thema.)
    Versuchen würde ich es immer, vorausgesetzt es ist überhaupt noch etwas zu retten da.
    Nur weil Pflanzen billig produziert werden heißt es ja nicht, dass der Einzelne sie wegwerfen muss...
     
    Keine zwei Meinungen, @Taxus Baccata .
    Traurige Mitleidskäufe haben immer eine Chance verdient und sind dafür in aller Regel auch sehr dankbar.

    Aber hast Du schon mal ein komplett BLATTLOSE Pflanze gekauft? Sicher nicht.
    Und ich habe es ja versucht - hier nur meine Erfahrung geschildert, daß genau dieser Versuch mit einer blattlosen Orchidee im Ende - nach viel Aufwand - eben scheitert.
    Und genau das war die Frage am Anfang.

    Ich habe mich entschieden, heute lieber die 4 oder 5 Euro in ein frisches Exemplar zu investieren, an dem ich wieder Freude habe.
     
    Aber hast Du schon mal ein komplett BLATTLOSE Pflanze gekauft? Sicher nicht.
    Nicht blattlos gekauft, doch sie verloren kurz nach dem Kauf die Blätter.


    Und genau das war die Frage am Anfang.
    Aber das sind zwei Paar Stiefel, einmal die Frage danach ob die lebenserhaltenden Maßnahmen an sich überhaupt lohnen - also ob noch etwas zu retten ist (so hatte ich die Eingangsfrage verstanden), und zum anderen die Frage danach ob der Aufwand für einen persönlich lohnt oder ob man schlicht mehr Freude an einer neuen Pflanze hat.

    Zweiteres kann ja nur jeder für sich selbst beantworten.
     
    Ich bin fasziniert. Da schreibt man sich im eigenen Thread einen Wolf, wirft viele Bilder ein, zeigt durchaus auch nicht Alltägliches und erntet maximal ein oder zwei Reaktionen und vielleicht noch ein oder zwei Likes, die ich mir auch in die Haare schmieren kann, wo sie genauso wenig hilfreich sind, und dann stellt man hier so eine einfache, pisselige Frage "lohnt es den Aufwand oder kann man es gleich vergessen" und sieben Leute bekommen sich einen ganzen Tag kommunikativ beschäftigt. Ich werde wohl auf das reine Fragen umstellen müssen, wenn ich Kommunikation möchte. Wirklich faszinierend...

    Was meine Frage anbelangt, so werde ich kein Bild einstellen, denn wenn die Wurzeln gar nichts mehr taugen würden, hätte ich gar nicht erst gefragt und diese nervige Pflanze länge bereits längst in der Tonne. Mir ging es lediglich um die Frage, ob es für eine Orchidee (egal welcher Sorte) nur mit Wurzeln überhaupt möglich ist, neue Blätter zu produzieren. Wenn ja, wenn vielleicht auch nur schwer: ok, dann gebe ich ihr noch mal eine Chance und pflege sie weiter. Wenn jedoch eh nein, dann versuche ich es gar nicht erst. Das wäre ja auch dämlich. Und da helfen mir folgende Beiträge noch am meisten:

    Pauschal würde ich einer Orchidee, die alle Blätter verloren hat, keine so guten Chancen einräumen, es sei denn die Wurzeln waren zu feucht, das Problem wurde behoben und der Rest vom Wurzelballen erholt sich. (Gibt es in Einzelfällen)

    Ich hab das in einigen Versuchen durch, noch gute Wurzeln vorhanden, aber kein einziges Blatt mehr. Also umgetopft und gewartet. Und ja, es kam mitunter wieder ein Blattaustrieb, was mich immer zur Hoffnung neigen ließ. Am Ende allerdings - noch nach Monaten - blieben diese Austriebe nur sehr sehr klein und entwickelten sich nicht weiter oder gingen wieder ein. Ich hatte dann am Ende 4, 5 solche unschönen Töpfe im Weg rumstehen und es brachte nichts.

    Meine Erfahrungen sind andere, ich habe ein paar so jämmerliche Exemplare, die ich bereits mit schimmeligen Wurzeln gekauft hatte, wieder zum Austreiben und Blühen gebracht, und sie haben einige Jahre gelebt.

    Meine Frage wurde also beantwortet: Es kann gehen, aber nur schwer. Passt, super, danke euch beiden.

    Ganz ehrlich: Hätte ich mir die Pflanze selbst gekauft, läge sie bereits im Müll. Ich kann Blühpflanzen nicht ausstehen. Ewig viel Aufwand für das mimosige Zeug, nur, damit man zwischendurch mal eine Zeit lang Blütenpracht hat. Da sind mir meine ganzen Sukkulenten und Grünpflanzen definitiv weitaus lieber. Aber: es war halt ein Geschenk, also will ich es wenigstens noch mal versuchen. Aber 'ne Deadline sollte ich setzen, zwei Monate oder so, dann will ich wenigstens einen Ansatz sehen. Sonst weg. Ich kann den Platz auf der Fensterbank definitiv besser nutzen. Hmpf.
     
    Wenn der Wurzelballen noch gut aussieht bestehen Chancen, und dann sollte sich innerhalb von zwei Monaten auch ein neuer Ansatz blicken lassen.
     
    Das klingt doch gut. (y) (Wobei mir ganz ehrlich gesagt ein "nee, vergiss es, so ganz ohne Blätter wird das nix mehr" lieber gewesen wäre. :-))
     
    Ich versteh deinen Wortsschwall gerade absolut nicht, Knoflilinchen.
    Vielleicht solltest du mal daran denken: wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.

    Ich persönlich kann mich fast jeden Tag über Likes und Antworten freuen (musste allerdings erst einen Lernprozess durchmachen;-) )

    LG
     
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