Kletterpflanze in Nord-Nord-WEST-Ausrichtung

Hallo Thorwald.

Aah da bist Du, wie schön, ich hoffte daß Du Dich meldest!

Was sagst Du zu der Lichtfrage? Das war ja auch eine seiner Überlegung, ob die Sonnenscheinintensität groß genug ist, seine Pflanzenwahl gut ausschauen zu lassen.

Toll wie ich den Patrick Blanc verlinkt hab, nicht, den find ich ganz wunderbar, danke für die Inspiration!

Wie immer gut, einen Fachmann hier zu haben, auf Deine Überlegung wär ich nicht gekommen. Ja, auch für mich sieht es recht eng aus. Aber ich hätt mich da durchgequält. Aber warum schwer wenns einfach geht.

Beste Grüße
Doro
 
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  • Was sagst Du zu der Lichtfrage? Das war ja auch eine seiner Überlegung, ob die Sonnenscheinintensität groß genug ist, seine Pflanzenwahl gut ausschauen zu lassen.

    Hallo Doro,

    ich habe vorstehend ein paar Pflanzen aufgeführt, die eher durch ihre belaubte Struktur wirken, als durch (ohnehin nur relativ kurzzeitige) Blüten. Wir leben nun mal in nördlichen Westeuropa und müssen damit umgehen, dass dauerblühende Fassadenbegrünung bei uns bestenfalls in Ausnahmesituationen möglich ist. Sie stellt dann auch hohe Anforderungen an die gärtnerische Pflege.
    Wer diesen Aufwand wirklich (auch über Jahre und Jahrzehnte hinweg) leisten will und kann, der wird sich auch nicht scheuen, besonders viel Initiative für eine entsprechende Pflanzenauswahl aufzubringen..... Allerdings haben mich >20 Jahre professionelle Fassadenbegrünung auf den Boden der Tatsachen geführt: Fassadenbegrünung darf (von wenigen Ausnahmen abgesehen) nichts kosten und keine Arbeit machen.
    Dementsprechend orientieren sich meine Vorschläge nicht an irgendwelchen aufwändig erzielbaren Highlights, sondern daran, wie eine ganzjährig (auch im Winter) ansehnliche Fassadenbegrünung "bezahlbar" hin zu kriegen ist. Dazu nehme ich es in Kauf, dass in ungünstigeren Lagen eine ohnehin eingeschränkte Blüten- oder Fruchtbildung kümmerlich ausfällt oder sogar gänzlich unterbleibt.
    Die hier konkret betrachtete Fassadenbegrünung wird sich niemals durch Blüten optisch qualifizieren, sondern durch das Gesamtbild der Hausansicht an 365 Tagen im Jahr. Dazu dient die Strukturierung durch Kletterhilfe und Bewuchs mit und ohne Laub.

    Toll wie ich den Patrick Blanc verlinkt hab, nicht, den find ich ganz wunderbar, danke für die Inspiration!

    Auch für vertikale Gärten, murs végétaux, greenwall und andere sog. living-wall-Systeme gilt, dass die Pflanzenauswahl mit sinkender Durchschnittstemperatur des Standortes kleiner wird - insbesondere wenn Temperaturminima unter dem Gefrierpunkt auftreten. Lichtmangel ist ein weiterer (aber nicht ganz so eingrenzender) Faktor, dem teilweise auch technisch abgeholfen werden kann (reflektierende Oberflächen im Umfeld, künstliche Beleuchtung bei Innenraumbegrünungen oder in Nischen). Allerdings reden wir bei solchen "Highlights" grundsätzlich von Anlagekosten > 800 €/m² - unter ungünstigen Voraussetzungen auch 2500,- €/m² - und recht intensiver Pflege, die es auch nicht umsonst gibt.....
    In einem Land, wo größere, qualitativ akzeptable Fassadenbegrünungen regelmäßig an Anlagekosten < 150 €/m² und vergleichsweise bescheidenem Pflegeaufwand scheitern, sollte man sich m.E. derzeit noch keine Illusionen über die stadtklimatische Relevanz solcher Formen der Fassadenbegrünung machen. Vorher wird sich einiges an der Einstellung gegenüber der Fassadenbegrünung ändern müssen. Langsam aber sicher erweisen wir uns in dieser Hinsicht als ausgesprochen rückständig. Gerade heute habe ich wieder einmal ein Projekt in Italien auf den Tisch bekommen, das in vergleichbarer Dimension in Deutschland "undenkbar" wäre.....


    Grüße
    TB
     
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    Standortwahl

    Hallo zusammen..

    Erstmal danke für die angeregte und höchst informative/kompetente Diskussion..

    Ja, aber es wird auch sichtbar, dass ich den Gesamt-Zusammenhang noch weiter verdeutlichen muss. Zu diesem Zwecke erst mal ein Foto der Gesamt-Situation aller drei nun "gelb" gewordener Häuser. Es ist immer noch alles eine un-aufgeräumte Baustelle, aber es soll ja nur zur Veranschaulichung dienen:

    Gesamtansicht.jpg


    Ich habe Ziffern an die in Frage kommenden vertikalen Achsen gelegt, weiter unten folgt ein Foto der Situation am Boden.

    Achse 1: hier wäre eine Bepflanzung möglich..
    Achse 2: hier wäre mehr Platz, also für eine Bepflanzung günstiger, NUR ist hier bereits ein auf der Grenze stehender gemeinsam genutzer Fahrrad-Unterstand angedacht.. also kein Platz für Bepflanzung
    Achse 3: .. die von mir oben angedachte Situation..
    Achse 4: beim Nachbarn Claus.. der ehemalige Efeu-Standort.
    Achse 5 scheidet aus, da die Nachbarn wenig Interessan an solchen Neuerungen haben.


    Ort_1_bis_4.jpg


    Wie gesagt, es ist noch gar nichts entschieden, und es besteht auch kein akuter Handlungsbedarf.. es besteht genügend Zeit als Planungsvorlauf.

    Die Maschenweite der Rankhilfen.. Ja, da kenn ich mich halt nicht aus, danke für die guten Hinweise.. Ich möchte sie aber gern.. wenn es bei Nachbars ebenfalls zu Begrünungen kommt, schon eher einheitlich machen, was sich aber sicherlich auch bei unterschiedlichen Bepflanzungen einrichten ließe. Es war erst eine Ideenskizze, konkreter würde das in der Tat erst, wenn entscheidungen bezüglich der Pflanzen getroffen wurden.

    ..zu dem Eindruck von "Enge".. Nunja, die Fassaden sind, wie sie 1930 gebaut wurden (und ich hab noch die originalen Ptichpine-Fenster, das untere muss noch saniert werden..), da muss ich halt mit dem zurecht kommen, was ich hier vorfinde. Als wir vor dem Aufstellen des Gerüstes einen bis an die Dachrinne ragenden "Lebensbaum" umgesägt hatten, wirkte der Häuserzug noch nicht so "kahl", wie er jetzt erscheint.. jeoch so ein Lebensbaum.. Herr je.. Kein Vogel kann davon essen oder drin brüten, und häßlich wie die Nacht war der obendrein..

    Also muss da wieder was her.. Und mit Eurer geneigten Meinung und guten Tipps wird das schon was werden..

    Beste Grüße..
    Andreas

    Ach ja.. .. wer mag, kann sich meine selbst hin-gehirselten Internetseiten ansehen..

    A. Mönkediek - Planung, Ausführung und Vermittlung von Bauleistungen (die "normale), und die
    Papptröötenseite (Audio-Hobby)
     
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  • AW: Standortwahl

    Achse 2: hier wäre mehr Platz, also für eine Bepflanzung günstiger, NUR ist hier bereits ein auf der Grenze stehender gemeinsam genutzer Fahrrad-Unterstand angedacht.. also kein Platz für Bepflanzung

    Hmm..

    Wenn ich es recht bedenke, könnte ich den Fahrrad-Unterstand auch ganz anders konstruieren und orientieren.. also ggf. stünde auch die Achse 2 zur verfügung. Das müsste ich noch mal ergründen und skizzieren..

    A.
     
  • AW: Standortwahl

    Wenn ich es recht bedenke, könnte ich den Fahrrad-Unterstand auch ganz anders konstruieren und orientieren.. also ggf. stünde auch die Achse 2 zur verfügung. Das müsste ich noch mal ergründen und skizzieren...

    Hallo Pappenheimer,

    nu mal immer mit der Ruhe ;)

    Unter den gegebenen Umständen stellt sich mir (bei Beteiligung des [von außen] rechten Nachbarn) eine symmetrische und für mehrere Arten geeignete Kletterrhilfe etwa so dar:

    gesamtansicht-bearb.jpg


    Dazu würde ein Wandabstand von 120 bis 150 mm gut passen.

    Das nachfolgende Bild soll einen Eindruck von möglicher Sommer- und Winteransicht im bewachsenen Zustand vermitteln, wobei ich ein mindestens drei mal jährlich geschnittenes Weinrebengewächs unterstelle:

    gesamtansicht-wiso.jpg


    Grüße
    TB
     
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    Wow, das ist ja klasse..

    Sehr schön zeigst du, dass auch ein nicht immergrünes Gewächs durch ein klar gegliedertes Rankgerüst gut ausssehen kann. .. und so fein ins Foto eingebaut, sogar die Straßenlaterne hast du wieder VOR den Wein montiert.. rrrespekt rrrespekt.. !!

    Sicherlich wird es im Winterbetrieb weniger dominant erscheinen, wenn man verzinkten Stabstahl von ~ 8 - 10 mm nimmt (heller vom Farbton und auch "dünner" von der Wirkung her..)

    Wie gesagt, wenn ich den Fahrrad-Unterstand vorn am Zaun positioniere, verbleiben knapp 90 cm für die Bepflanzung. Die zwei Kreissegment-Deckel des Unterstandes sind nach oben klappbar, somit wird das Ding nur so hoch wie es die Fahrräder erfordern --> obendrauf ALU-Well- oder Trapezblech, die Seiten werden als Lärchen-boden-Deckelschalung ausgeführt.. vorn offen..

    Hier mal deinen Entwurf aufgreifend eine Variante mit Bepflanzung in Achse 2.. die Maschenweite mal 30 cm angenommen.. -- so als "quick and dirty"-Entwurf..

    skizze_Rangkeruest_1.jpg


    Sollte man doch auf Klematis gehen, könnte man das Raster mit sehr dünnen Stäben auch auf 15 x 15 cm halbieren..

    .. so mal eben ausgedacht.

    Andreas

    PS.. Deine Internetseite ist sehr informativ.. fein fein..
     
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  • .. so mal eben ausgedacht.

    Hallo Andreas,

    so (oder ähnlich) wird das schon was werden.... vorausgesetzt, die Nachbarn spielen mit.

    Wenn sie es (möglichst zahlreich) tun, kann das zu einer lohnenden Aufwertung des gesamten Straßenbildes führen. Dazu böte sich an, sowohl deine als auch meine Variante zu benutzen. Als dritte Version würde ich eine einfach rechtwinklig strukturierte Matte (Gitter)vorschlagen, die z.B am Ende der Häuserzeile oder zwischendrin im breiteren Grenzbereich (jeweils zwischen Fenstern) bis in Dachnähe (OK Fenster 1.OG) reicht. So eine - eher für Schlingpflanzen wie Lonicera empfehlenswerte Variante ist in der Anlage (Kletterhilfe + Montage) preiswerter als eine T-Form, aber wegen der größeren Höhe etwas aufwändiger zu pflegen.

    Noch ein Hinweis zur Farbe: Ich hab mal mit einem Ton gearbeitet, der etwa dem tatsächlichen "ziegelrot" entsprechen sollte. Das halte ich für eine brauchbare Idee, da auf diese Weise keine zusätzliche Farbe auftritt. Soweit ich sehe, ist noch an jedem Haus mindestens eine Leibung im Originalzustand. Daher bietet sich diese Variante als m.E. sinnvolle verbindende Gemeinsamkeit an.
    Die Profilabmessungen lassen sich in einem Foto mit geringer Auflösung leider nur bedingt richtig darstellen. Für meinen Vorschlag würde ich Verstärkungen aus 20 mm dickem Rohr und eine Ausstrebung mit 8 mm dicken Stäben empfehlen. Durch dunkle Färbung tritt eine solche Struktur vor hellen Wänden natürlich besser hervor, als bei ähnlicherer Helligkeit.

    Grüße
    TB
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hi Thorwald,

    vorausgesetzt, die Nachbarn spielen mit.

    ..auf jeden Fall ziehen die Eigentümer zumindest der drei gelben häuser mit, allein die gemeinsame Sanierung der beiden Blech-Tapeten-Fassaden erklärt das schon. Auch Inca zur linken, mit der ja dieser gemeinsame Fahrrad-Unterstand entstehen soll ist sehr daran interessiert, kostengünstig eine schöne und dauerhafte ( --> auch Wert-erhaltende bzw. -steigernde..) Lösung umzusetzen.

    Bei den anderen Häusern dieser - wie ich finde ..mit ihren dezent-gefälligen Einfassungen der Eingangsatüren, und den Halbrund-Fenstern darüber recht hübschen Hausreihe - könnte eine Begrünung auch einiges nach vorn bringen.. aber.. man ist ja schon froh, wenn die Eigentümer nicht anfangen ihre Fassaden zu "verklinkern".. siehe Haus Nr. 42, ganz links auf dem Foto, in welches du deinen Entwurf hineinmontiert hast.

    vorgaerten.jpg


    Inca, die Nachbarin links von mir kam allerdings erst vor einer Woche auf die Idee mal nachzufragen, was es kosten würde auch ihre Fassade zu streichen.. und ehrlich gesagt, anfangs war mir Lösung "drei mal gelb" spontan auch etrwas zu viel, aber mit so einer Begrünung stellt sich das ganze wieder anders dar..

    Mit von der Formensprache her eher einheitlich gestalteten Rankhilfen (mit Varaitionen..) kann das wirklich sehr fein werden.

    Die anderen Nachbarn werde ich wohl so schnell nicht zu ähnlichen Aktivitäten bewegen können, hier bedarf es des Auslösefaktors dieser ersten Initiative.. -- vermtlich werden dann Nachbarschaftsgespräche am fertigen Objekt geführt werden, aber.. das ist alles Zukunftsmusik.

    Ich würde hier eine eher filigrane Konstruktion aus geschweißtem Stabstahl, der dann für die Ewigkeit feuerverzinkt wird, präferieren. Es wäre auch keine neue Farbe, sondern würde sich dezent an die vorhandenen Zink- oder verzinkten Konstriktionen angleichen (Vorgartenzaun, Treppengeländer, Regenrinne und Fallrohre..) Auch würde ich sie für den Winterbetrieb nicht zu dominant wollen.

    Da ich diese Rankhilfen eh selbst herstellen kann, würde ich sogar eine Konstruktion "in einer Ebene", also ohne Kreuzungen der Stäbe, ausführen.. auch würde ich nicht in Haupt- und Nebenprofilen unterscheiden wollen, sondern alles eher in 10 mm Vierkantstahl ausbilden.. --> ein Schutzgas-Schweißgerät hab ich, das roh-Material ist sehr günstig.. und das Zusammenfügen der Konstruktion sollte kein Problem sein, ebenso wie das "zerlegen" der Konstruktion in transportfreundliche Elemente (.. wegen der Verzinkung..)..

    Was die Auswahl der Planzen angeht, werde ich mich mit den Nachbarn beraten, um zu einem gemeinsamen Konsens zu kommen. Die Zeit drängt nicht, alles kann im "Scharping-Modus" entschieden werden.. -- gaaaaaanz laaaaaaangsam...

    Hier noch ein paar Bilder, wie es sonst so aussieht in meiner Straße..:

    Schräg gegenüber... --> direkt gegenüber ist ein Schulgebäude, wenig spektakulär..

    gegenueber.jpg



    ..und der Blick in die Kurve, mit der alten Eiche. Aus der oberen Wohnung eine sehr schöne Blickrichtung.. aber leider ist die Wohnung vermietet.


    gegenueber_Kurve.jpg


    So.. !! Langer text...

    Beste Grüße,
    Andreas
     
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    Als dritte Version würde ich eine einfach rechtwinklig strukturierte Matte (Gitter)vorschlagen, die z.B am Ende der Häuserzeile oder zwischendrin im breiteren Grenzbereich (jeweils zwischen Fenstern) bis in Dachnähe (OK Fenster 1.OG) reicht

    .. nur mal so als Idee am Rande, für all die anderen Kreativen hier.. -- wobei ich hier nun bestimmt der 147ste bin, der das vorschlägt.. -- sorry..

    Wer die Möglichkeintenhat, oder jemanden kennt, kann auch sehr preisgünstig an ein Rankgitter kommen.. -- zum Beispiel gibt es Beton-Baustahlmatten in verschiedensten Maschenweiten und Stabstärken.. Man sollte dann aber nicht die ganz dünnen wählen.. so 8 bis 10 mm wären gut..

    Wenn man sich diese zurechtschneidet, und günstigstenfalls dann feuerverzinken läßt (man kann sie auch ordentlich anpinseln..), hat man eine optisch ansehnliche, und ggf auch sehr individuell gestaltete Rankhilfe. Durch das Verzinken hat man 50 Jahre++ Ruhe vor Rost oder anderen Schäden. Deren _Stäbe sind dann aber nicht glatt, sondern geriffelt.. (glatte Matten gibt es auch, sind aber sehr selten..)

    ..nur mal so zur Ansicht..: Baustahlmatten und Abstandhalter -- sollte jeder bessere Baustoffhändler vorätig haben, oder besorgen können.. -- nur ist dann na klar kein "Baumakrt-Zuschnitt" möglich.. --> also "Kaufen und mitnehmen", ggf. dann einen Transportschnitt mit einem Bolzenschneider vornehmen, und zu hause richtig konfektionieren.. -- oder sich im Großformat anliefern lassen...

    Die Montage kann dann ggf. mittels "Stockschrauben" und entsprechend mit der Flex eingeschlitzten Gewindehülsen erfolgen, in die dann der Stab der Matte eingelegt, und mit einer klemmschraube fixiert wird...

    Ich hab sowas schon mal gemacht.. -- man muss relativ genau arbeiten.,. gern erläutere ich aber "wie".. -- auf Anfrage...

    Das ist dann zwar "advanced-heimwerkering", aber ggf. doch recht günstig und funktional..

    A.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    ..auf jeden Fall ziehen die Eigentümer zumindest der drei gelben häuser mit, allein die gemeinsame Sanierung der beiden Blech-Tapeten-Fassaden erklärt das schon. Auch Inca zur linken, mit der ja dieser gemeinsame Fahrrad-Unterstand entstehen soll ist sehr daran interessiert, kostengünstig eine schöne und dauerhafte ( --> auch Wert-erhaltende bzw. -steigernde..) Lösung umzusetzen.

    Das klingt doch gut.....

    Die anderen Nachbarn werde ich wohl so schnell nicht zu ähnlichen Aktivitäten bewegen können, hier bedarf es des Auslösefaktors dieser ersten Initiative.. -- vermtlich werden dann Nachbarschaftsgespräche am fertigen Objekt geführt werden, aber.. das ist alles Zukunftsmusik..

    So ist das.

    Ich würde hier eine eher filigrane Konstruktion aus geschweißtem Stabstahl, der dann für die Ewigkeit feuerverzinkt wird, präferieren. Es wäre auch keine neue Farbe, sondern würde sich dezent an die vorhandenen Zink- oder verzinkten Konstriktionen angleichen (Vorgartenzaun, Treppengeländer, Regenrinne und Fallrohre..) Auch würde ich sie für den Winterbetrieb nicht zu dominant wollen.

    Vergiss das mit der "Ewigkeit" von Feuerverzinkungen. DINgerechte Feuetverzinkungen (entsprechende Dicke der Zinkauflage) haben einen jährlichen Abtrag. Der Rostschutz hält in Landluft für etwa 30 Jahre, in Stadtluft ca. 7 Jahre und für Industrieluft wird keine Lebenserwartung angegeben..... Allerdings kann dier Korrosionsschutz von Stahl durch Verzinkung noch wesentlich verbessert werden, wenn eine zusätzliche (Pulver)Beschichtung erfolgt.


    Da ich diese Rankhilfen eh selbst herstellen kann, würde ich sogar eine Konstruktion "in einer Ebene", also ohne Kreuzungen der Stäbe, ausführen.. .

    Das würde ich mir gut überlegen, bzw. mit einem Schlosser besprechen.... Ich sehe die Gefahr, dass sich diese Konstruktion sowohl beim Schweißen, als auch bei der Verzinkung verzieht.
    Ich habe mich vor etlichen Jahren entschieden, Kletterhilfen aus GFK zu fertigen.... Bis heute bereue ich das nicht. Ich habe ein einziges Mal in meiner jetzigen Tätigkeit (von einem darauf spezialisiertem Fachbetrieb gefertigte) Metallgitter montiert - nie wieder! (Zum Glück war das nur für die Begrünung einer Kläranlage im Wald.....)

    auch würde ich nicht in Haupt- und Nebenprofilen unterscheiden wollen, sondern alles eher in 10 mm Vierkantstahl ausbilden.. --> ein Schutzgas-Schweißgerät hab ich, das roh-Material ist sehr günstig.. und das Zusammenfügen der Konstruktion sollte kein Problem sein, ebenso wie das "zerlegen" der Konstruktion in transportfreundliche Elemente (.. wegen der Verzinkung..)...

    Gut - wer zu viel Freizeit hat, muss etwas dagegen tun.;) Wie groß ist dein Schweißtisch?

    Was die Auswahl der Planzen angeht, werde ich mich mit den Nachbarn beraten, um zu einem gemeinsamen Konsens zu kommen. Die Zeit drängt nicht, alles kann im "Scharping-Modus" entschieden werden.. -- gaaaaaanz laaaaaaangsam....

    Richtig - nichts über's Knie brechen!

    Hier noch ein paar Bilder, wie es sonst so aussieht in der Ritter-Raschen-Straße..:.

    Insgesamt eine schöne Wohngegend.Andreas

    Grüße
    TB
     
  • Die Montage kann dann ggf. mittels "Stockschrauben" und entsprechend mit der Flex eingeschlitzten Gewindehülsen erfolgen, in die dann der Stab der Matte eingelegt, und mit einer klemmschraube fixiert wird...
    Ich hab sowas schon mal gemacht.. -- man muss relativ genau arbeiten.,. gern erläutere ich aber "wie".. -- auf Anfrage....

    Hallo Andreas,
    ich sehe, da schlägt mal wieder der Architekt durch....
    Wieso fällt Architekten eigentlich "dauernd etwas ein"? ;)
    (Originalspruch unter einem Cartoon: "Manch einer kann nie Architekt werden, weil ihm dauernd etwas einfällt" Dazu gehört das Bild eines Architekten vor/neben einem zusammenstürzendem Gebäude)

    Für die Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen an Gittern sind die "Räder" längst erfunden.... Z.B. schweißt der normal denkende Schlosser einfach Befestigungswinkel an Stahlgitter und erreicht so mit minimalem Aufwand (und ohne aufwendiges Basteln) sehr praktikable und optisch unauffällige (verdickungsfreie) Befestigungen für (fast) beliebige Wandabstände. Zwischen Winkel und Wand wird eine Dichtscheibe montiert und mit einer gängigen Schlüsselschraube 8 x 60 A2 oder 8 x 70 A2 im geeigneten (preiswertem) Kunststoffspreizdübel wird bei Verschraubung in verputztes Mauerwerk oder in Beton üblicherweise sehr hohe Tragfähigkeit erreicht.
    Die Standard-Stockschraube A2 hat z.B. den Nachteil, das sie bei ausreichender Länge kein komplett durchgeschnittenes Gewinde aufweist und sich daher die Bohrung in der Wand nicht verlässlich abdecken lässt. Lässt man keine spezielle Stockschrauben fertigen (Stückzahlen), muss man diesen Nachteil oder ungenügend kleine Wandabstände in Kauf nehmen.

    Grüße
    TB
     
  • Mein Lieber...

    .. mein Lieber Thorwald Biotect..

    .. lass mich dir zwischendurch einfach herzlich DANKE sagen für deine guten Tipps und Hinweise, und deine geschätzte Spezial-Fachexpertenmeinung.. Sowas ist mit Geld nicht zu bezahlen.. und.. damit das klar ist.. --> Honorar gibt es hier nun keines, aber --> Anerkennung und Lob und Ehre..

    Sowas ist eh viel mehr wert als schnöder Mammom, kann man dafür doch eh nur vergängliche materielle "Werte" kaufen..

    Doch nicht nur mein Dank soll hier in diesem Posting zum Ausdruck kommen.. nein.. ich möchte dir gern - persönlich - als Ausdruck meiner Anerkennung deines unentwegten Strebens, diese unsere Welt immer wieder ein kleines Stückchen besser und lebenswerter zu machen, diesen "Gründaumen-Orden" in die Brust rammen..

    ** autsch...



    gruendaumenorden.jpg



    ** Ups.. hihi.. (verlegen rumdruxx..) "sorry" bitte fürs Doppel-Autsch..

    ergebenst..
    Andreas
     
    SO.. -- nun aber genug Sekt geschlürft, und Hände geschüttelt.. trotz des Wochenendes also weiter im konstruktiven Text.. ;o)

    Das Gerüst vor Nr. 44 ist auch abgebaut.. hier leider mit schlechter Farbqualität..


    Geruest_abgebaut.jpg


    --> Aber mal zum Thema "Verzinkung.."

    Vergiss das mit der "Ewigkeit" von Feuerverzinkungen. DINgerechte Feuetverzinkungen (entsprechende Dicke der Zinkauflage) haben einen jährlichen Abtrag. Der Rostschutz hält in Landluft für etwa 30 Jahre, in Stadtluft ca. 7 Jahre und für Industrieluft wird keine Lebenserwartung angegeben..... Allerdings kann dier Korrosionsschutz von Stahl durch Verzinkung noch wesentlich verbessert werden, wenn eine zusätzliche (Pulver)Beschichtung erfolgt.

    Hmm.. *denk..

    Ja sicher haben Verzinkungen einen gewissen Abtrag.. aber das was du hier angibst.. "bel Landluft" 30 jahre, in Städten dagegen nur 7.. ? Da bin ich aber heilfroh, dass ich hier im "Luftkurort Bremen" lebe, wo zumindest für die "städtische" Verwitterung ein Faktor von 3 oder 4 angenommen werden muss..

    Also DA bin ich wirklich schwer irritiert.. denn --> Meine Treppengeländer und Vorgartenzäune -- welche noch nicht verschweißt, sondern richtig "nach alter Väter Sitte" vernietet sind, hab ich vor 15 Jahren sandstrahlen, und anschließend wieder neu verzinken lassen, wobei mir alle "Rostnarbigkeit" völlig egal war.. für mich ist sowas "Patina"..

    Die Teile sind immer noch tipp top..

    Auch verzinkte Stahlkonstruktionen in der Nachbarschaft, die WESENTlich älter sind, sind völlig ohne Schäden.. wenn man von einer gewissen "Verdunkelung" der Oberflächen gegenüber dem Neu-Verzinkungszustand mal absieht..

    Allein das schwere Maurergerüst, welches hier für die Arbeiten an den Fassaden aufgestellt wurde, ist MINDESTENS 30 Jahre alt, und wurde immer schwer rangenommen.. --> ab, und wieder aufgebaut.. hin- und hergeworfen.. aber es zeigt nirgends irgend welche Rost- oder sonstige Oberflächenschäden..

    .. kannst du diese von dir genannten begrenzten "Lebensdauern" irgendwie näher belegen? --> Meine Erfahrung mit beschichteten im Außenbereich eingesetzten Stahl-Konstruktionen ist eher die, dass eben diese Beschichtungen nach Jahren zu Abplatzungen neigen, und dann eben besonders unansehnlich rüberkommmen.. besonders wenn sie zuvor verzinkt wurden, ist eine nachfolgende weitere Beschichtung eher kritisch, als förderlich.. -- zumindest in meiner durchaus langjährigen Bau-Erfahrung..

    ---

    Mit dem Verziehen beim Verschweißen einer Stahlkonstruktion hab ich durchaus auch gewisse Erfahrungen.. -- klar stimmt es.. -- man muss halt erst mal nur auf einer Seite "heften", dann umdrehen, und ebenfalls dort wiedeer fixieren.. und erst dann richtig verschweißen.. -- ggf eine formgebende Hilfskonstruktion dazu mittels Zwingen anbringen.

    Wenn ich anschließend hier bei mir aber "nur" 95% der ideal-Qualität erreiche, reicht mir das für den "home-brew"-bereich völlig.

    Über die Befestigung des Gitters hab ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht, aber da werd ich schon noch etwas entwickeln, was den Anforderungen entspricht.. -- ich denke, dass ich die vertikalen Lasten auf einer Konsole auf dem auskragenden Klinkersockel abfange, so dass ich oberhalb nur noch Abstandshalter brauche.

    Bei den nach rechts und links (über den Fenstern über EG) auskragenden Konstruktionen muss das na klar anders aussehen, weil hier nicht zu unterschätzende Vertikallsten auftreten können.. -- und je mehr Wandabstand, desto größere Kräfte wirken auf die Montagehalter ein... logo..

    Aber.. du hast na klar Recht, wenn du etwas für einen Bauherren konzipierst, muss es kalkulier- und handahbbar sein.. somit ist es besser, auf fertig konfektionierte Systeme zu gehen, die sich in der Praxis bereits bewährt haben.

    Dem gegenüber bin ich bin hier eher bestrebt, die Selbst-Kosten (..ich kann vieles selbst anfertigen und montieren, habe auch das Equipment dafür..) zu minimieren.. denn du weißt ja, die eigene Zeit, die man für ein "Hobby" verbringt, "zählt" eigentlich kaum..

    ****

    Aber.. anderes Thema.. MENNOOO.. (.. grrr.. "Frust"...)
    motz.gif


    ..der Nachbar zur rechten, der mit dem Efeu.. mukkte rum.. mit solchen Worten wie "ach weißte, wir hatten jetzt jahrelang eine Begrünung (.. den alten Efeu an der Alu-Fassade..), ich weiß noch nicht, ob wir wieder "grün" wollen.." Herrjeh.. --> "Lehrer-PACK " ???? man mannnn.. **Frustration..

    Na mal sehen...

    **************
    aber.. hahaaa.. -- ..heut beim Gerüst abbauen kam eine durchaus lustige, und unbeschwerte Kommunikation zustande.. -- es wurde eine längs-gestreifte Hose scherzhaft diskutiert.. (.. die eben dieser Nachbar trug..) und jemand (..Inca) befand diese als "Obelix-Hose"..

    ;o) ..da diese aber nicht blau-weiß gestreift war, fügte ich salopp hinzu, das es keine Obelix-Hose sein könne.. es aber in der Asterix-Reihe einen gallischen Häuptling gebe (.. ich glaub im "der Große Graben"..) mit dem Namen "Moralelastix", -- hehe.. Ja, irgendwie fies war das schon.. -- aber ..nunja... man macht sich halt ungern "unnütz" Gedanken über so ein Gemeinschafts-Projekt.. und darüber gesprochen wurde zuvor durchaus positiv..

    ..abgesehen davon ist "Morlaelastix" einer meiner Lieblings-Asterix-Namen... ;o)

    EDIT: -- ich hab mal gegoogelt.. und das Asterix-Lexikon gefunden.. der hat aber gar keine gestreifte Hose.. :


    moralelastix.jpg




    .. aber -- für einige Sekunden lächelte der Nachbar nur.. durchaus.. "angestrengt"..

    ****

    Aber nun, "so isses manchmal in Leben" -- wenn "NR 48" nun wirklich abspringt, wäre es für die Gesamt-Situaton schon sehr schade.

    --> Auf jeden Fall wird es wohl eine Begrünung der Nummern 44 und 46 geben.. -- dann vermutlich aber eher wieder auf Basis DEINES Entwurfes, denn die Situation in Achse "2" ist für mein Formgefühl eher eine "NebenSituation", die in einer Kombination mit "4" gut käme.

    Nun.. mal sehen..

    Andreas
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ganz kurz zur Verzinkung, denn ich muss heute schnell und effektiv schlafen, da ich die nächsten Tage wohl kaum noch dazu komme.... (Werde mich auch hier sehr zurückhalten müssen...)

    Die von mir genannten genannten Zahlen entstammen einer Untersuchung, die entweder von Obo Bettermann (Elekrobauteile u.a. Blitzschutz) durchgeführt oder beauftragt wurde und spiegeln den Stand um etwa 1980 wieder. (Literaturangabe müsste ich heraussuchen - steht aber auch in "Dach- und Fassadenbegrünung" - siehe Literaturliste unter Stand Fassadenbegrünung.
    Es mag sein, dass diese Untersuchung besonders kritisch durchgeführt wurde, um dem Lieferanten einen gewissen Schutz vor Beanstandungen zu verschaffen aber vor allem muss man bedenken, dass die (ersten) Erfolge der Luftreinhaltung zu dieser Zeit noch vergleichsweise spärlich ausfielen. Damals war "saurer Regen" durchaus noch ein Thema.
    Ich benutze die Zahlen weiterhin, weil ich mich gerne auf der sicheren Seite befinde. Das Thema "saurer Regen" ist zwar heute in D sehr weitgehend "gegessen", sollte aber nicht als erledigt angesehen werden. Es gibt immer noch Standorte, an denen agressivere Medien auf Bauwerke und Bauteile einwirken. Zwar mögen "meine" Zahlen inzwischen (wieder) etwas sehr "pessimistisch" sein - "optimistische" Zahlen sind deshalb noch lange nicht überall zutreffend.

    Grüße
    TB
     
    Hi TB..

    "okay"... :o)

    .. dann mach du mal erst deinen Kram, ich räume hier derweil mal meine zickige Nachbarschaft auf..

    Ich würde mich aber na klar freuen, hier konstruktiv und "an der Sache dran" weiterschreiben zu können, wenn mal wieder Zeit dafür ist..

    Also "bis denne"

    Andreas

    PS:

    hehee.. was denkst du denn, wäre DEIN Asterix-Name?

    ICH werde immer irgendwo zwischen --> Obelix (vollkommen ungerechtfertigt auf irgend welche "Anatomien" hin assoziiert) und --> Automatix (.. dem Schmied) gehandelt.

    In der Elektrobucht ist mein Name "Verleihnixxx".. der Fischhändler des Dorfes.. wo ich überwiegend mit "frischen Fischen (.. alten Lautsprechern) handelte.. -- in der AAA.. der "analog-Audio-Assoziation".. einem Forum ist ein legendörer Asterix-Thread zu finden.. wo wirlich ..Fische flogen.. --> wohlgemerkt "frische fische".. ;o)

    Und wer sich noch erinnert.. -- für eine Keilerei vor dem Fischladen war sich noch nie ein Gallier zu schade..

    Keilerei.jpg
     
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