Kleine Tomatenpflänzchen gehen ein

[Meime]

Hey Leute!

Das wichtigste vorweg, ich habe keien Ahnung von nichts^^
Das ganze war/ist eher eine Art Experiment... Bei einigen von euch Veteranen hat das bestimmt auch so angefangen

Also ich habe mir im leztzen Jahr wiedermal "gute" Tomaten vom Bauern geholt, also die, die wirklich Geschmack haben und richtig lecker sind, nicht so wie die gängigen die man im Supermarkt bekommt. Da dachte ich mir ich pule doch mal ein paar Kerne raus und pflanz sie im nächsten früher ein, gesagt getan. Nun habe ich allerdings ein Problem mit dne kleinen... evtl. kann mir ja jemand sagen was da gerade schief läuft. Der Topf steht auf der Fensterbank in der Küche, es ist ein heller Standort, allerdings ohne direkte Sonneneinstrahlung auf die Pflanzen.
Leider fallen sie quasi einfach um. Zwei habe ich bereits entfernt. Die letzte habe ich drin gelassen um sie mal mit fotografieren zu können.



Danek schon mal fürs drüberschauen

 

[00Moni00]

Meime, die restlichen Pflänzchen kannst du schon pikieren - das heißt vereinzeln.
Du hebelst die Tomatenpflanzen mit einem Löffelstiel heraus aus dem Topf (nicht raus ziehen )und setzt die in einen Topf mit Pflanzerde/Blumenerde, aber etwas tiefer setzen als sie jetzt standen.
Danach gießen, aber nicht zu viel.

 

[Pyromella]

Genau, wie Moni schrieb, würde ich auch vorgehen. Achte bitte darauf, dass deine kleinen Pflänzchen wirklich ausreichend Licht bekommen. Bei deinem Topf dürften schon einige Pflanzen im Schatten vom Topfrand stehen - füll die Töpfe, in die du umpflanzt, lieber etwas voller und achte auch darauf, dass sie nicht im Schatten des Fensterrahmens landen. Mit reichlich Licht, durchschnittlicher Raumtemperatur, normaler Blumenerde (keine schwach gedüngte Anzuchterde!) und nicht zu viel Wasser (also beim Umpflanzen natürlich erst einmal richtig gießen, danach erst gießen, wenn sich die Erde trocken anfühlt ) sollten da schöne, kräftige Tomatenpflänzchen draus werden.
Wie groß sie werden, wird dir leider niemand vorhersagen können, es sei denn, du bekommst noch nachträglich den Namen deiner Tomaten heraus. Wenn nicht, dann wird das halt jetzt einfach ein Test, das ist doch auch schön. Ich wünsche dir viel Erfolg.

Wenn noch Fragen auftauchen, dann frag ruhig.
Hast du später die Möglichkeit, sie nach draußen zu pflanzen? Balkon oder Garten?

Liebe Grüße, Pyromella

 

[Maultäschle]

Leider sieht man auf dem Foto gar nichts von der "Umfallstelle". Das können auch Krankheiten sein.
(Warum wird eigentlich überall dazu geraten die Stiele von Löffeln o.ä. zum Pikieren zu nehmen? Die Löffelseite eines Löffels eignet sich hervorragend dazu. Natürlich nicht gerade ein Esslöffel für die kleinen Pflänzchen, aber Espressolöffel sind prima.)

 

[Joaquina]

Ich würde sie nun auch vorsichtig auseinandernehmen und pikieren.
Wenn du sie danach noch nicht rausstellen kannst und die Topfe wieder ans Fensterbrett stellen musst, dann würde ich ein dickes Buch darunter legen, dann bekommen sie mehr gleichmäßiges Licht und vergeilen nicht mehr so.
Beim Pikieren kannst du sie ruhig etwas tiefer setzen.

 

[asta]

Hallo, die würde ich kühler stellen, auf das zweite Blattpaar warten und dann kgleich pikieren. Dabei viel tiefer setzen. Die sind noch zu retten.

Sorry da war ich zu langsam beim Schreiben.

 

[Pyromella]

(Warum wird eigentlich überall dazu geraten die Stiele von Löffeln o.ä. zum Pikieren zu nehmen? Die Löffelseite eines Löffels eignet sich hervorragend dazu. Natürlich nicht gerade ein Esslöffel für die kleinen Pflänzchen, aber Espressolöffel sind prima.)

Vielleicht ist deine Feinmotorik besser als meine - ich bekäme bei so dicht stehenden Pflänzchen keinen Teelöffel dazwischen.
Espressolöffel sind nicht in jedem Haushalt zu finden und ich gehe auch davon aus, dass nur wenige mein bevorzugtes Werkzeug zu Hause rumliegen haben. Ich nutze meist einen alten Laborspatel aus meiner Ausbildung.
Ich denke, dass der Löffelstiel etwas ist, was jeder im Haus hat und das auch funktioniert.

 

[ralph12345]

Das pikieren ist zwar irgendwann nötig, aber kein Grund dafür, dass die jetzt schon absterben.


Zuwenig Nährstoffe sind ausgeschlossen in dem Stadium, Licht scheints auch zu geben. Für mein Gefühl ist die Erde da deutlich zu nass.

 

[frühlingsjunky]

Ja, die Erde ist zu nass. Wenn man das Töpchen etwas schräg nach unten hält, mit dem kleinen Finger am Boden etwas durch die Pflanzlöcher die Erde anschubst, den Becher dann vorsichtig mehrmals zusammendrückt, kann man die Kleinen gemeinsam mit der Erde und den unverletzen Würzelchen in die andere Hand gleiten lassen. Auf den Tisch legen, vorsichtig auseinanderpuzzeln und einzeln tief bis unter die Keimblätter in kleine Töpfchen setzen. Nun aber wirklich nur ein kleines bisschen in Wurzelnähe ansprühen, die Erde behutsam andrücken, hell und kühl stellen und möglichst nur noch selten von unten wässern. Das auch nur minimal. Die werden bestimmt noch prima )

 

[ralph12345]

Die Wasserversorgung ist bei so kleinen Töpchen meist schwierig.
Ich säe in kleine 4cl Schnapsbecher und "gieße" die dann täglich vorsichtig mit einer Laborflasche. Austrocknen dürfen die nicht, aber zu nass und die Wurzeln verfaulen.

 

[Tubirubi]

Ich habe Gießaufsätze für Mineralwasserflaschen, damit gieße ich die Jungpflanzen nur schluckweise am Stiel.

 

[Supernovae]

Mache ich auch so wie Tubi...

 

[Meime]

Hey, ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe...
Also den Pflänzchen gehts ganz gut.

Ich habs vor den Osterfeiertagen nicht mehr gebacken bekommen mir so viele Töpfe zu holen um jede Pflanze einzeln setzen zu können, der Topf ist übrigens gar nicht sooo klein... so ein normaler Topf halt.
Den habe ich also einfach nochmal benutzt^^ Die Pflänzchen habe ich, wie ihr mir geraten habt, also ausgebuddelt und nochmal neu, bis unter die Blätter, eingepflanzt und dann sparsamer gegossen.

Pyro Ja ich habe einen Balkon, da stehen sie im Moment übrigens auch (zum ersten Mal), über Nacht werde ich sie wieder reinholen, ich denke mal da ist es momentan noch etwas zu kalt für sie. Gestern Nacht ~6°C.

Die größte Unsicherheit liegt bei mir immer noch beim Gießen. Die Pflanzen sind ja jetzt größer und die Wurzeln liegen tiefer, weil ich sie tiefer eingepflanzt habe, dementsprechend bräuchten sie ja auch mehr Wasser, damit es überhaupt unten ankommt. Ich will aber auch halt nicht wieder den Fehler machen und sie evtl. zu stark gießen.
Auf jeden Fall werde ich sie bald pikieren müssen, sonst wird es ihnen vermutlich bald zu eng? Zum pikieren hattet ihr mir ja beim ersten Post bereits geraten.
Hier noch ein paar Bilder von gerade eben.

 

[Pyromella]

Die sehen doch ordentlich aus. Aber in Einzeltöpfe möchten sie schon bald.

 

[GreenGremlin]

Du kannst sie von unten wässern, dann müssen sie auch auch ein bisschen anstrengen, um ans Wasser zu kommen.

 

[abelonee]

töpfe gibt es zur zeit massig aufn friedhof.

 

[Joaquina]

Nun sie sehen nun wirklich erholt und gut aus.
Ich hole mein Töpfe in deiner Größe oft im Gartencenter, meist haben sie übrig.... wenn nicht schon jemand vor mir da war.*grins*

 

[Maultäschle]

Als Topf kann man nahezu alles benutzen, das die Bezeichnung "Gefäß" verdient.
Joghurtbecher o.ä. mit Löchern unten wären völlig ausreichend gewesen.
Man sollte pikieren bevor sich das Wurzelwerk der einzelnen Pflanzen komplett ineinander verwurschtelt hat, und man beim vereinzeln dieses Wurzelwerk zu sehr verletzt.

 

[Tubirubi]

Man sollte pikieren bevor sich das Wurzelwerk der einzelnen Pflanzen komplett ineinander verwurschtelt hat, und man beim vereinzeln dieses Wurzelwerk zu sehr verletzt.

Wenn man sie pikiert, wenn sie die ersten richtigen Blätter bekommen (als nicht die Keimblätter) dann geht das noch gut auseinander.

 

[ralph12345]

Zu spät. Das geht nicht mehr auseinander, ohne da gewaltig was kaputt zu machen...
Aber es bleibt dir nichts anderes übrig, als es zu versuchen.

 

[Sunfreak]

Ich kann folgenden Tipp geben:

Die Erde komplett abtrocknen lassen. Dann geht das Pikieren einfacher. Im Übrigen braucht die Erde auch nicht dauerbesumpft werden.

Grüßle, Michi