Kerzen im Gewächshaus - bringt das was?

  • Ersteller Ersteller Swenny
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Das stimmt, ist aber nicht immer umsetzbar:

1. Nach der Anzucht müssen die ja in Töpfe und nehmen immer mehr Platz weg. Bei mir ist dann irgendwann Schluss und ich bin froh, wenn die ins Gewächshaus können.

2. Im Haus ist es zu warm. Ich hab keinen Raum unter 20°C, in dem auch noch ausreichend Platz wäre. Da wachsen die Pflanzen zu schnell und klatschen dann weg, wenn man sie noch draussen setzt.

Und raus müssen sie ja irgendwann.
Ja, die Platzprobleme kenn ich. Irgendwann ist Schluß. Dem kann man allerdings ein Stück weit entgehen, indem man später aussät. Ich säe Mitte März, mit Kunstlicht wachsen die Pflanzen kompakt und zügig, das passt sehr gut. Ich versteh nicht ganz, warum manche schon Anfang Februar säen, dann über Platzprobleme klagen, die Pflanzen raus in die Kälte stellen und dann bei dem durch die Kälte verzögerten Wachstum wieder jeglichen Zeitvorsprung verspielen. Aber da muss sicher jeder seinen Weg finden, abhängig vom persönlichen Platz und vom Klima.


Drinne bei 20° wachsen Pflanzen schnell, ja, aber nicht zu schnell. Kunstlicht ist das Stichwort. Zu dunkel und warm und die werden in der Tag vergeilt - lange dünne Stiele der sich nach Licht streckenden Pflanzen. Da stehen sie dann in der Tat besser draußen.
 
  • Ja, die Platzprobleme kenn ich. Irgendwann ist Schluß. Dem kann man allerdings ein Stück weit entgehen, indem man später aussät. Ich säe Mitte März, mit Kunstlicht wachsen die Pflanzen kompakt und zügig, das passt sehr gut.

    Drinne bei 20° wachsen Pflanzen schnell, ja, aber nicht zu schnell. Kunstlicht ist das Stichwort. Zu dunkel und warm und die werden in der Tag vergeilt - lange dünne Stiele der sich nach Licht streckenden Pflanzen. Da stehen sie dann in der Tat besser draußen.


    Ich fange mit Tomaten, Gurken und Kürbissen nicht vor Ende März an, sie
    auszusäen. Trotzdem wird der Platz eng.
    Die Paprikas mußte ich im Febr, säen, weil die so unheimlich langsam
    wachsen. Aber die stehen nun draußen im Folien-GWH, sonst wäre drinnen
    für Tomaten und Co. kein Platz.

    Und was das Kunstlicht betrifft: dafür braucht man einen festen Platz, um
    es fest zu installieren. Wenn man den nicht hat, kann man das Kunstlicht
    kaum nutzen.


    LG Katzenfee
     
    Oh, mein Kunstlicht ist mobil...
    Ich hab zwei Leuchtstoffröhren unter ein Holzbrett geschraubt, das Gerät dazu oben drauf. Das Brett auf zwei senkrechte Ständer geschraubt und gut ist. Kann ich überall hinstellen. In der Praxis steht die Anlage Sommer wie Winter auf der Fensterbank im Haustechnikraum, da stört sie nicht. Ich hab jetzt noch 4 LED Lampen dazu, die kommen an einen Holzrahmen zum zusammen stecken, den man dann nach Gebrauch im Mai einfach wieder zusammenlegen kann.


    Ich hab mir das gebastelt, als ich das erste Mal Chilis gezogen hab. Ab Anfang Januar, definitiv zu kalt und zu dunkel draußen. Seitdem profitieren da die Tomaten von.
     
  • Bei mir sind alles LSR an Ketten montiert, die ich bedarfsweise über einen Tisch mit Aufsatz, über die Fensterbretter oder an die Wäscheleine hänge. Ich finde das sehr mobil.
     
  • Wir verwursten im Gewächshaus momentan geschenkte dicke Kerzen, die man aufgrund diverser "Düfte" nicht in der Wohnung abbrennen will. Ich hoffe mal, die Tomaten halten das aus. Die Kerzen brennen durchaus 3-4 Nächte, wenn man nicht vergiss, sie morgens auszumachen.

    Ich könnte auch temporär die 10m zum Gewächshaus eine Verlängerung legen und dann mit Thermostat geregelt elektrisch heizen. Vorteil, man vergiss dann nicht es auszuschalten und es läuft nur, wenn wirklich nötig.

    Ich könnte auch perspektivisch dauerhaft Strom ans Gewächshaus legen. Das unterläuft dann zwar mein Bastelprojekt mit solarbetriebener Gewächshausüberwachung, denn wenn da Strom liegt brauch ich kein Solar mehr.

    Früher(tm) hatte mein Opa eine Weichenheizung, die in kalten Nächten ins Gewächshaus kam. Aber früher(tm) kostete Strom auch nur 8 Pfennige. Alu-Pfennige.
     
  • MIst ich werd meine 70 Tomies und Paprikas auch ins Haus holen müssen.
     
    Habe meine "Testtomaten" über Nacht ins Haus getragen. Ich bringe es einfach nicht übers Herz. Zunächst mit einem Grablicht ohne Pflanzen getestet. 6 °C waren es, geht doch. Angesagt waren es 1 °C. Allerdings weiß ich jetzt nicht, wieviel es ohne tatsächlich gewesen wären. Der Speicher von dem Außenmessgerät funzt nicht mehr. Da muss ich mir noch was einfallen lassen.
    Übringens eine der grünen Helarius keimt! Nach einem Monat. Sie darf bleiben und kriegt ein Obdach im Warmen. :)
     
    Meine Pflanzen bleiben im Haus.

    Da sind meine Zöglinge inzwischen auch wieder. Was bringt das rausstellen, wenn es auch tagsüber gerade mal 11 Grad werden.

    Kräuter bleiben allerdings alle draußen, egal ob mehrjährige oder frische, die 50 Pflanzen, die jetzt an den Fenstern stehen reichen mir.
     
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Stromkosten meiner Lampen bei der Indoor Anzucht im kalten April billiger sind als draussen bei kühler Witterung (und langsamen Wachstum) ständig Kerzen zu kaufen.
    Bei 4x12W LED für knapp 25 Pflanzen komm ich auf 14Cent pro Tag. Dank 12 Stunden Kunstlicht am Tag wachsen die unheimlich kompakt und schnell.
    Ich will dem Kunstlicht nichts absprechen, das hat was für sich und nächstes Jahr werde ich es auch machen. Da es aber mein erstes richtiges Gemüsejahr ist musste ich mir dieses Jahr so behelfen, weil wir erst noch Zimmer im Haus tauschen müssen.
    Zu deiner Rechnung: Ein 4er Pack kleine Grablichter kostet hier 1,10€. Ein Licht hält zwei Nächte...

    Ich finde weiterhin, dass es den Pflanzen im Plastik, besser geht als hinter der Glasscheibe- da wird dIe Strahlung ja schon gefiltert ;-)
     
    Ich habe jetzt 30 Pflanzen im Minifoliengewächshaus. Die sind übrig. Wenn sie es nicht schaffen, macht es auch nicht. Ich wollte sie nicht gleich wegwerfen, da sie so schön gewurzelt waren. In den kalten Nächten werde ich Kerzen reinstellen, oder sie ins Haus holen.
     
    Ein 4er Pack kleine Grablichter kostet hier 1,10€. Ein Licht hält zwei Nächte...


    Da ich für Grablichter keine brauchbaren Leistungsangaben finde, mal für Teelichter durchgerechnet:

    Für Teelichter wird eine Wärmeleistung von 30-40 Watt angegeben. Die brennen dann 3-4 Stunden. Sind etwa 120 Wh.

    Eine Packung mit 100 Teelichtern für 8,99 Eur enthält folglich etwa 12 kWh. Das ergibt einen Preis von 75 ct/kWh, etwa 3mal so teuer wie mit Strom zu heizen.

    Andererseits kostet einen elektrische Heizung mit Thermostat natürlich auch, und eventuell verleitet sie dazu, mehr zu heizen als unbedingt nötig, während man die Teelichter nur reinstellt, wenn es wirklich eng wird.
     
    Sorry, das ist mir alles ein bisschen zu hoch und ich finde man muss da jetzt nicht wirklich ne Wissenschaft draus machen. (zumal die Anschaffungskosten in deiner Berechnung auch fehlen ;-))

    Dem TE ging es ja darum ob Kerzen etwas im Gewächshaus bringen und ich für meinen Teil kann sagen: Ja! Die Temperatur wird hier fünf Grad höher ;-)
     
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