Ein nettes Hallo zurück, Kunzi,
deine Fotos könnten aus meinem Garten sein!
Bei mir wachsen ebenfalls Pfingstrosen, von Giersch umzingelt, den ich heute mal wieder ein wenig gequält habe - ausreißen, bisschen buddeln, damit die Pfingstrosen Luft haben, aber es stimmt: den kriegst du nie ganz weg, das gesamte Wurzelwerk steckt zu tief im Boden. Man kann ein paar Rivalen pflanzen, die ihm den Platz und das Licht wegnehmen, zum Beispiel manche Storchschnabel-Arten oder auch Stauden-Knöterich oder manche Ziergräser, also Sachen, die ebenfalls ein bisschen wuchern, aber schön sind.
Der japanische Knöterich ist tatsächlich sehr ausbreitungsfreudig, aber bei mir längst nicht so ein Wüterich, als der er häufig beschrieben wird. Er hält sich seit vielen Jahren an derselben Stelle, nämlich direkt am Zaun zum Nachbarn, der auch was von unserem Knöterich mitkriegt. Dort darf er auch bleiben. Falls er weiter weg möchte, wird er mit dem Rasenmäher im Zaum gehalten, das klappt problemlos. Im übrigen blüht er im Sommer sehr hübsch weiß, zur Freude der Insekten, die ihn lieben.
Du hast da vielleicht auch noch Scharbockskraut, glaube ich, auf Bild 2 und 3 im Vordergrund zu sehen. Wenn es sternförmige kleine gelbe Blüten macht, weißt du, ob es das ist. Bei mir legt es mit dem Blühen grad seit heute los. Ist auch ein Wildkraut, gebärdet sich als Bodendecker und verschwindet bald nach der Blüte von selbst, kommt aber zuverlässig alle Jahre wieder. Auch so ein Gewächs, das man nicht mehr loswird, ich reiße es nur aus, wenn es meinen Rosen oder Stauden zu nahe kommt und mache mir sonst keinen Stress damit, denn giftig ist es nicht, hässlich auch nicht und wie gesagt macht es sich bald wieder völlig von der Bildfläche.
Wünsche dir viel Freude mit den Pfingstrosen! Die sind pflegeleicht (jedenfalls die meisten Sorten) und mit ein bisschen Kompost zufrieden.