Keine Baugenehmigung bei zu hohen Nitratwerten?

Suibadistl

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Grüß Euch!

Veräppelt mich mein Bauplaner oder die Behörde?

Der Planer versicherte mir die Genehmigung des Ausbaus meines Nebengebäudes, trotz leicht erhöhter Nitratwerte im Hausbrunnen. Er meinte baurechtlich wären nicht die Wasserwerte relevant sondern das Vorhandensein eines Brunnens auf bestehendem Anwesen. Eine Genehmigung könne dadurch nicht verhindet werden.

Eine Angestellte der Baubehörde behauptet nun, daß keine Genehmigung erteilt würde, solange das Brunnenwasser nicht einwandfrei wäre.

Wer hat nun Recht, bzw. wie finde ich das raus? Einer Behörde ist ja alles zuzutrauen, da hab ich schon vieles erlebt, was keineswegs rechtmäßig war - Bauplanern aber auch.

Gibt es eine neutrale Stelle wo man fragen könnte, oder muß es ein Anwalt sein?

Kennt sich jemand von Euch in solchen Rechtsfragen aus?

Danke für Hinweise

LG

Karin
 
  • Tilia

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    Hallo Karin,

    warum willst Du denn die Qualität des Trinkwassers nicht verbessern? Damit wären dann ja die Probleme gelöst und immerhin trinkt ihr das ja.

    LG Tilia
     

    Suibadistl

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    Hallo Karin,

    warum willst Du denn die Qualität des Trinkwassers nicht verbessern? Damit wären dann ja die Probleme gelöst und immerhin trinkt ihr das ja.

    LG Tilia

    Ganz einfach Tilia,

    weil man Nitrat nicht rauskriegt.

    Außerdem ist der Wert so geringfügig, daß es einfach grotesk ist überhaupt ein Wort darüber zu verlieren. Aber die Erbsenzähler einer Behörde haben ja nix anderes zu tun als Leute zu tyrannisieren. Ein gesunder Menschenverstand ist denen leider nicht gegeben.
     
  • billymoppel

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    wieviel wird der anbau kosten?
    wieviel kostet eine nicht erteilte baugenehmigung?
    wieviel kostet eine erstberatung beim anwalt?

    nicht böse sein, aber du glaubst doch nicht, dass du auf ein komplexes problem, dass von einer menge mehr faktoren abhängt als nur einem nitratwert, in einem gartenforum einen antwort bekommst und selbst wenn, wäre diese wohl weder zitatfähig noch sonstwie verwertbar....
     
  • N

    niwashi

    Guest
    Nitrat ist unter anderem ein Dünger und/oder Gülle-Überbleibsel (wie schmackhaft!), das sehr wohl aus dem Wasser gefiltert werden kann.

    Die Behörden verweigern immer öfter die Genehmigung, da sie natürlich auch das eigene Trinkwasser verkaufen wollen ...

    niwashi, der das Problem insbesondere auf dem Land kennt ...
     
  • pinsel53

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    heeme im schönsten Freistaat der Welt (Sachsen, fü
    Hi Suibadistel,
    was das Nitrat mit dem Anbau zu tun hat kann ich nicht erklären. Aber, wie hoch ist den der Nitratwert oder ist es der Nitritwert? Da liegen für machen Chemiker Welten dazwischen. (bloß gut daß ich keiner bin) der zulässige Nitratwert im Trinkwasser nach deutschen Recht liegt bei einer Konzentration von 50 mg Nitrat pro Liter Wasser. Wenn der Nitratgehalt nur im Brunnen so hoch ist, hilft meistens eine einfache (und das ist die billigste, wenn nicht gleich die angenehmste) Variante. Ein Jemand muß in den Brunnen hinab steigen und den Boden / Erdreich austauschen. Nitrat im Wasser kommt durch erstens zu wenig Wasserbewegung (hier sicherlich mangelnde Wasserabnahme) und / oder durch unreinen Boden, also abgestorbenes Laub, Pflanzenreste etc. welches sich im Brunnen befindet, zustande. Dabei muß der Brunnen noch lange nicht zum Himmel stinken. So würde ich rangehen.
    Eine andere Möglichkeit wäre die Verwendung eines Umkehrosmose-Wasserfilters. Huuuh,
    aber bei den Preisen schüttelts ´nen Hund mit samt seiner Hütte. Als link siehe :
    myAqua Shop | MF-200 Pro - Umkehrosmose Wasserfilter | Umkehrosmose Wasserfilter | Umkehrosmose oder auch www.quellklar.de; Wasserfilter von Filopur: Jederzeit reines Trinkwasser aus der Leitung - Trinkwasserfilter erweiterbar mit Kalk oder Nitrat-Patrone. Aber bitte beachte ich kann keines der Produkte empfehlen, da ich glücklicherweise sehr gutes Trinkwasser aus meinem Brunnen entnehmen kann (und auch mache).

    Viel Erfolg

    Karl der Heinz
     

    Suibadistl

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    Grüß Euch,

    das ist wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen! Bei Osmose hat man dann steriles totes Wasser, das ist ja viel schlimmer als ein bißchen Nitrat. Ein Vertreter von Filteranlagen (!) sagte mir schon vor vielen Jahren: " Essen Sie einfach ein paar Wiener weniger, dann gleicht sichs wieder aus".

    Daß die Kosten für eine solche Anlage schlichtweg unzumutbar sind kommt hinzu, wobei ich niemals freiwillig Osmosewasser trinken würde.

    Ich wollte hier nun wirklich nicht über die Beseitigung von Nitrat diskutieren, vor allem nicht mit Leuten die alles für giftig halten was lebendig ist, also vielleicht auch noch eine Brunnenschließung wegen coliformer Bakterien fordern!

    Es ist hier seit Jahren für alle in der Gegend ein Problem, weil die Bauern halt zuviel Gülle rauskippen, da hilft das Reinigen des Brunnens auch nix. Es schwankt immer leicht, mal knapp überm Wert, mal knapp drunter. Durch massiven Maisanbau, der ansteigt wegen der Biogasanlagen, die wie Pilze aus dem Boden schießen ist ein Verbesserung künftig auch nicht mehr zu erwarten.

    Richtig ist, daß politisch gesehen deutlich die Tendenz vorherrscht Wasser kontrollieren und verkaufen zu wollen. Soviel Wahnwitz wie von dieser Behörde, das wäre nicht mal den Schildbürgern eingefallen. Es geht um Macht und Geld und einzig und allein um die Interessen des Staates. Die Qualität des gekauften Wassers ist ja oft noch viel schlechter, blos werden die wirklichen Gifte gar nicht gemessen.

    Es geht um Zwang, Entmündigung und darum Kohle zu scheffeln um jeden Preis, und jede Eigenständigkeit im Keim zu ersticken. Die Bauern verpesten das Wasser, der Brunnenbesitzer soll dafür büßen.

    Und es könnte da ja leicht sein, daß man sich in einem Landratsamt einig ist welche Schiene man da fährt um Leute unter Druck zu setzen.

    Was ich wissen wollte ist, ob das legitim ist, die Verweigerung eines Ausbaus in einem bestehendem Wirtschaftsgebäude, das seit jeher zum Anwesen gehört das mit diesem Brunnen versorgt wird. Ob vielleicht da wer Erfahrung hat, oder sich zufällig mit dieser Materie schon mal auseinander setzen mußte, es gerade studiert oder sowas. ;-)

    Gruß

    Karin
     

    Suibadistl

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    [
    nicht böse sein, aber du glaubst doch nicht, dass du auf ein komplexes problem, dass von einer menge mehr faktoren abhängt als nur einem nitratwert, in einem gartenforum einen antwort bekommst ]


    Oh, da irrst Du!
    Ich habe hier schon ganz tolle Hinweise und fachlich fundierte Aussagen bekommen, vielleicht ist Dir entgangen daß diese "Gartenforum" eine extra Seite für Hausbau und Renovierung u.a. hat! Guck mal genau hin, und lies! Wenn Du selber nix Gescheites zu sagen hast, mußt Du es ja nicht kund tun.
     

    Tilia

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    Hallo Suibadistel,

    was plant Ihr denn in dem Anbau? Mietwohnungen? Dann könnte ich die Haltung der Behörde verstehen.

    Aber es scheint in Niederbayern ja ganz anders zu laufen als in Niedersachsen nach Deiner Beschreibung. Zwang, Entmündigung, Kohle scheffeln??????? :confused:

    Fällt mir sehr schwer zu glauben.

    Gruß Tilia
     
  • avenso

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    So werde ich es ab sofort handhaben.

    Stefan, ich glaube nicht das Du damit gemeint warst.

    Ich glaube das ging eher in eine andere Richtung und ich kann die "Aufregung (die eigentlich keine ist) garnicht verstehen.

    avenso, der Karin verstanden hat.
     
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