Kartoffeln im Potato Pot

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Thüringer Wald
Obwohl nicht mehr jung, habe ich viel Sinn für Experimente.
Ökonomisch sicherlich unbedeutend ist der Anbau wertvoller Kartoffelsorten im Kübel, sprich Potato Pot.
Wer hat's schon mal ausprobiert oder bei Freunden verfolgt und kann mir Hinweise geben?
 
  • Hi Opitzel,
    meinst Du einen normalen großen Mörtelkübel oder die in Mode gekommenen Kartoffeltürme?

    Ich habe nur Erfahrung mit Anbau in Mörtelkübeln

    Gruß Galileo
     
    @Galileo, ich meine die seit vorigem Jahr beworbenen Eimer mit durchbrochenem Einsatz, den man samt Erde und Kartoffelpflanze herausheben kann, um bereits vor dem Abreifen der Pflanze Kartoffeln zu naschen.
    Eine Variante dazu sind textile Taschen, an derem Unterteil man ebenfalls eine Öffnung freilegen kann.
    Ganz bestimmt helfen mir Deine Erfahrungen mit dem Mörtelkübeln weiter.
    Die größeren handelsüblichen Potato Pots haben einen oberen Durchmesser von nur 40 cm, und ich könnte mir gut vorstellen, sie mit kleineren Mörtelkübeln nachzuahmen.
     
  • Ich überlege, wie ich die auch biologisch zuverlässige räumliche Trennung realisieren kann.
    Wenn mir keine glänzende Idee dazu einfällt, lasse ich das eben.
    Bei meinen seit Jahrzehnten rassereinen altrosa Akelei ist es mir allerdings gelungen.:)
    Die Tomaten haben jedenfalls den Vorrang.
     
  • Ganz bestimmt helfen mir Deine Erfahrungen mit dem Mörtelkübeln weiter.
    Hi Opitzel, Ich hoffe das Nachfolgende ist für Dich brauchbar.

    Kartoffeln im Kübel_01.jpg Das ist ein 60-L-Kübel den ich 15 cm stark mit Erde aus "alten" Blumenkübeln, Blähton-Resten und Kompost befüllt hatte. Darauf wurden im Keller "freiwillig" gekeimte Kartoffeln der rot schaligen Alexandra gelegt und mit 10 cm Erdmischung bedeckt und gut angegossen, damit das Substrat dicht an den Keimen anliegt.
    Nur 3 oder 4 Mutter-Kartoffeln statt 7 wäre besser gewesen, doch ich hatte damals nur einen Kübel zur Verfügung. Der Platz, für das Laub von letztendlich 6 ausgetriebenen Kartoffeln, reichte nicht aus.

    Kartoffeln im Kübel_02.jpg Sobald das Kraut hoch genug gewachsen war, wurde wieder Erde aufgefüllt usw. bis noch ein kleiner Gießrand blieb. Diese Fotos sind leider verschollen.

    Kartoffeln im Kübel_03.jpg Kartoffeln im Kübel_04.jpg Die Ernte im Herbst erbrachte ca. 3 kg wohlschmeckende Salatkartoffeln Alexandra mit gelben "Fleisch"

    In diesem Jahr will ich mal einen 2. Kübel mit raus gesägtem Boden auf den 1. stellen, um so höher mit Erde auffüllen zu können...

    Wünsche Dir viel Erfolg

    Edit
    Mein Lesezeichen: Kartoffeln im Kübel
     
    Zuletzt bearbeitet:
    In diesem Jahr will ich mal einen 2. Kübel mit raus gesägtem Boden auf den 1. stellen, um so höher mit Erde auffüllen zu können...

    Das kommt dem potatoe pot am nächsten, finde ich.
    Aber ich halte das alles ein bisschen für "schischi", wie man hier sagt.

    @Opitzel wenn du den Pot schon da hast, dann mach doch einfach....

    Ich baue meine Kartoffeln auch in großen 100L-Töpfen an, wegen der Kraut- und Braunfäule, dessen Sporen ich nicht so gerne an den Tomaten haben will.

    Versuch macht klug.
     
  • Du weißt, daß Kartoffeln und Tomaten zusammen in einem Garten ungut sein können.
    Bei mir war das noch nie ungut - allerdings ist der Abstand zwischen Kartoffel-und Tomatenbeet ziemlich groß (geschätzte 25-30m).

    2020 habe ich versucht, Kartoffeln in einem alten Gartenabfallsack zu kultivieren - das ist gnadenlos gescheitert :rolleyes:
    Allerdings habe ich das ganz sicher mir und meiner Bequemlichkeit selber zuzuschreiben, denn ich hatte die Wahl:
    stellst Du den Sack dorthin, wo einfache Bewässerung möglich ist oder dorthin, wo Erde auffüllen einfacher ist?
    Ich habe "Erde auffüllen" gewählt.
    Und da dank der Trockenheit irgendwann nur noch gewässert wurde, was unbedingt nötig war, ist der Kartoffelsack dem zum Opfer gefallen. Denn dort hätte ich mit Schlauch oder Kanne(n) extra hin marschieren müssen und dafür war mir das nicht wichtig genug.
    Prioritäten mussten einfach gesetzt werden und da war die gelegentliche Wässerung des Gemüseackers inkl. Kartoffelbeet wichtiger.
    Vielleicht versuche ich es dieses Jahr wieder - wenn dann aber nur mit Restkartoffeln und an einem Standort, der von der automatischen Bewässerung erreicht wird.
    Insgesamt glaube ich daran, dass das funktioniert!
     
    @Opitzel: Über den Potatopott habe ich irgendwo einen Erfahrungsbericht mal gelesen. Da hieß es, dass es im Laufe des Jahres immer unmöglicher wurde, den Einsatz für eine Teilernte rauszunehmen, weil durch das unterirdische Wachstum der Druck auf die Außenseiten zu groß wurde.
    Für die Teilernte würden, reines Gedankenspiel, jene textilen Taschen wohl eher gehen, die du erwähnt hast. Mörtelkübel etc. bieten mehr Platz, aber eine Teilernte stelle ich mir da schwierig vor.
     
    Wir, also Freundin vom Sohn hat das vor ca. 4 Jahren mal mit selbstgebauten Kartoffeltöpfen in unserem garten ausprobiert. Der Ertrag war nicht so besonders, wie es in der Werbung versprochen wird, warum auch immer. Ursachenforschung haben wir nicht betrieben, haben es einfach als Experiment betrachtet. Dieses Jahr sind mir die Töpfe mal wieder in die Hände gefallen und so habe ich es mal wieder probiert, heißt, ich habe bereits Kartoffeln in diesen 3 selbstgebauten Töpfen gepflanzt. Ich habe dieses Experiment erneut gestartet.
     
    @Galileo,Danke! Dein Erfahrungsbericht verdeutlicht mir, dass es in so einem Potato Pot von 40 cm oberem Durchmesser schon mit 2-3 Mutterkartoffeln sehr eng zugehen wird.
    Wenn, dann orientiere ich mich an Deiner Kübel-
    Größe.
     
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