Kartoffel in Fass oder Tonne

Jujoju

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27. Feb. 2008
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Niederbayern
Hallo

Hab hier schon bisschen rumgewühlt durch alte Beiträge und bin dabei über den Kartoffelanbau in der Tonne gestoßen.
Allerdings hab ich da zweierlei Anbauarten gefunden,
bei der einen werden immer abwechselnd Kartoffeln und Erde eingefüllt bei der anderen werden nur einmal Kartoffeln reingegeben und dann immer wieder mit Erde vollgefüllt wenn das Kraut hoch wird.
Welche ist denn die sinnvollere und ertragreichere Variante?

LG
Sabrina
 
  • Hallo Sabrina,

    um es vorweg zu sagen, ich hab es in dieser Form noch nicht probiert. Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß es in mehreren Schichten übereinander funktionieren soll. Schließlich wollen die unteren Kartoffeln ja auch nach oben ans Licht und müssten sich dann den Raum oberhalb mit den anderen Schichten teilen. Überhaupt wundert es mich, daß Du von "Kartoffeln" in der Mehrzahl schreibst. Das Prinzip vom Kartoffelanbau ist doch, daß Du im Frühjahr "eine" Kartoffel ins Pflanzloch legst und im Herbst eine "Handvoll" erntest.

    Falls Du keinen Garten hast und das nur mal irgendwie probieren willst: Mach Dir nicht soviele Gedanken. Kartoffeln wachsen auch in einem normalen Blumentopf, sofern dieser ausreichend groß ist. Das reicht dann später für eine Mahlzeit und den Spaß ist es allemal wert.. Um Deine Familie dauerhaft satt zu kriegen, bräuchtest Du eh einen Garten. Oder hast Du gerade 100 leere Fässer übrig?

    Viele Grüße,
    Thorsten
     
    Ich hab einen Garten, mein neues Gemüsebeet wird aber leider nicht allzu groß werden, hab nicht 100 Behälter :cool: sondern drei 120l-Bottiche die ich dafür verwenden würde. Da man eine KArtoffel in einem normalen Eimer machen kann hätte ich in 120l eben paar mehr reingetan.
    Den Rest den ich geschrieben hab, mit den einzelnen Schichten ist hier aus dem Forum, werde aber eben auch nicht ganz schlau davon :cool:

    LG
    Sabrina
     
  • der "trick" an der sache ist, dass die kartoffeln durch das wiederholte aufschütten mit erde dazu gezwungen werden weiter nach oben zu wachsen, unterhalb der neuen erdoberfläche wieder zu wurzeln und da dann auch wieder knollen auszubilden.
    theoretisch sollte man also in jeder schicht knollen haben (nicht neu einsetzen, das gäbe entweder gedränge oder unten tote pflanzen denk ich mal, sondern von der ursprünglichen pflanze) und dadurch eben sehr viele.
    endlos wird man das spiel zwar sicher nicht treiben können, und dass die einzelnen schichten eine gewisse höhe haben müssen (und damit auch die kartoffelpflanze bevor aufgeschüttet wird, die soll ja nicht unter die erde gebracht werden) ergibt sich daraus denk ich mal von selber.
    ausprobieren werd ich das heuer auf jeden fall mal - allerdings nicht in einer grossen tonne (wie will ich die umkippen wenn se mal voll ist..) sondern in einer zur tonne gerollten bambusmatte (hab ich irgendwo ein video von gesehen).
    mehr als nix werden kanns net ;)
    lg,
    sonja
     
  • Bambusmatte klingt gut, sieht optisch sicher besser aus als meine Variante. Hab für 2 Euro (meiner Meinung nach) günstige Gartenabfallsäcke bekommen, also die aus festem Gewebe mit Tragegriffen, hätte die genommen, weil ich es praktisch finde wenn ich die an den Griffen anheben kann. Vielleicht nehm ich Deine Idee mit der Bambusmatte als Schale außenrum? Sieht sicher toll aus

    Danke jedenfalls für Deine Erklärung, jetzt hab auch ich das Prinzip kapiert :rolleyes: und werds dann sicher auch ausprobieren, wenn es das Wetter dann endlich mal zulässt

    Lg
    Sabrina
     
    Ich denke auch darüber nach Kartoffeln in einer Tonne bzw. einem Kartoffelkasten von 1 m² anzupflanzen. Ich habe in einer alten "MeinSchönerGarten" eine Anleitung für einen Kasten von 60x60cm gesehen, in den 4x4 Kartoffeln gepflanzt werden sollen. Nach dem gleichen Prinzip wie der Anbau in Fass oder Tonne. Das erscheint mir allerdings etwas sehr eng - daher würde ich 1m x 1m nehmen.

    Die Frage ist: wird der Ertrag aus der Kiste viel geringer sein, als wenn ich die gleiche Anzahl Kartoffeln klassisch im Beet anbaue? Hat da jemand Erfahrung?

    Jan
     
  • Der Ertrag sollte eigentlich höher sein als im Beet, habs aber auch noch nie gemacht. Schau mal was Chaosmaus paar Beiträge weiter oben geschrieben hat, klingt ja logisch :)

    LG
    Sabrina
     
    Hallo
    Ich werde wie letztes Jahr einen leer geräumten eckigen Komposter nehmen.
    9 Kartoffeln hatte ich im unteren drittel gelegt.Und wenn sie etwas herrausgekugt haben angehäufelt.Ist ein großer Zement Eimer voll Kartoffeln
    geworden alles schön dicke. Dieses Jahr werde ich mehrere Schichten probieren
    dann kann man vergleichen was mehr Ertrag bringt.Durch die Klappen kann man auch mal schauen ob man genug gießt.

    Gruß hoodia
     
    dsondern in einer zur tonne gerollten bambusmatte (hab ich irgendwo ein video von gesehen).
    mehr als nix werden kanns net ;)
    lg,
    sonja


    Ich kenn ein Video, vielleicht meintest Du dieses?:

    Alles Schall und Rauch: Der Kartoffelturm


    Außerdem gibt es auch noch Kartoffel-Pflanz-säcke:

    Kartoffel-Pflanzer 3er Set: Amazon.de: Garten

    Ich habe weder das Eine noch das Andere ausprobiert, werde mir aber die Kartoffel-säcke vielleicht zulegen...

    L.G.

    Sonja
    :cool:
     
    Hallo Sabrina,
    auf deine Frage zurückgekommen, die zweite Variante (asiatischer Anbau) ist besser !
    Da die Kartoffeln auch reifen was bei der ersten Variante nicht immer der Fall ist.
    wichtig ist auch die richtige Sorte von Kartoffeln da es nicht mit jeder Sorte geht ,hab es vor Jahren auch mal ausprobiert mit der Sorte Sieglinde und Pfälzer hatte ich guten Erfolg .
    Gruß
    Klaus
     
  • Prinzip der Chinesischen Kartoffelkiste :grins:

    Hatten sie bis vor 2 Jahren auch.

    Hier mal ein Bild der einen :
    Gartenjahr4frühling3.webp

    Hier mit Stauden :
    Gartenkartoffeln.webp Gartenkartoffeln2.webp

    Dort kam nur eine Schicht hinein , dann wurden die Stauden immer wieder , sobald sie eine handhohe Grösse haben , zugedeckt mit Erde .
    Wir hatten so immer von unten bis zum Schluss oben Kartoffeln. :grins:
    Wenn du mehrere Schichten kartoffeln einlegst , so werden die Stauden ziemlich in Bedrängniss kommen beim austreiben und du zum Schluss fast gar keine Kartoffeln haben (Platzmangel).

    Kartoffelsorte war : Desiree
     
  • Fass, Tonne, große Kiste oder auch Kartoffelturm

    In die Erde werden vorgekeimte Kartoffeln gelegt. Wächst dasBlattgrün (Kartoffelkraut) bis ca. 10 bis 15 cm über die Erde, kann die nächsteLage Erde aufgefüllt werden.
    Aus den Blattachseln des Kartoffelkrauts wachsen sogenannte Tochterkartoffeln.
    Mit jeder Lage Erde wächst der Turm oder das Hochbeet; je nach Witterungsverlauf sind bis zu 80 cm Höhe möglich.
    Gießen nicht vergessen.

    Gelohnt hat sich der Spaß, wenn sich die gelegte Kartoffelmenge auf das 15-20-fache vervielfacht hat.
     
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