Kaminofen in Heizalage einbinden ( Laie)

ftj

Neuling
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Hallo, ist hier ein Heizungsbauer oder Installateur, der mir weiterhelfen kann?
Habe im Anhang eine Grobskizze gemacht, und bräuchte mal euern Fachmännischen rat, bezüglich Rücklauf verhalten von der Heizung.

Vorweg, der Ofen kann auch Ohne Wasseranschluss geheizt werden.

bin Laie auf dem Gebiet hab mir aber einen solchen Ofen zugelegt, bin damit zufrieden nur das Problem ist der Ofenbauer gibt keinen Anschlussplan raus mit der Aussage das ist die Aufgabe eines Istallateurs.
Bevor ich mich jetzt mit einem Installateur auseinander setze möchte ich mich im Vorfeld informieren, ob mein Denkansatz so richtig ist..

zu Info :
an Strang 1 sind zwei Heizkörper (altes Bad + Kinderzimmer nicht immer genutzt)

an Strang 2 sind mehrer Zimmer dran, ( ca. 7 Heizkörper die Ständig genutzt werden)

deshalb meine differenzierung von Stang 1 und Strang 2,

denn der Rücklauf ist in Strang 2 natürlich kontinuierlicher, als bei Strang 1.


Wenn ich Strang 2 verwende, habe ich bedenken das die Reduzierung von 22 Kupfer auf 16mm Plastik ein Problem werden könnte?



Für Antworten wäre ich sehr dankbar..........
 

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  • Rheingauner

    Neuling
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    bau ich auch grad

    1. Gasheizung

    Rücklauf möglichst da kappen wo alle Rückläufe zusammen geführt sind - an dieser Stelle ein Dreiwegeventil einbauen.

    2. Holzheizung

    Vom Dreiwegeventil mit 22er Kupfer zur Pumpe des Eingang Wasserregister Holzheizung - Ausgang Wasserregister mit 22er Kupfer und T-Stück in den Rücklauf zwischen Gasheizung und Dreiwegeventil
    Thermostat Wasserregister mit Dreiwegeventil verbinden

    3. Funktion

    sollte der Holzofen nicht in Betrieb bzw. die Temperatur des Wasserregisters zu gering sein sperrt das Dreiwegeventil den Durchfluss zum Wasserregister und alles läuft normal über die Gasheizung - auch bei Stromausfall sperrt das Dreiwegeventil den Holzofen

    wird im Holzofen gefeuert und das Wasserregister wird ca. 60° warm öffnet das Dreiwegeventil durch das Thermostat - alter Rücklauf wird gesperrt und über das Wasserregister zur Gasheizung geleitet - Gasheizung bleibt aus da der Rücklauf warm genug ist

    boah - jetzt brauch ich erst ma nen Kaffee
     

    Rhoener55

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    Hallo Ihr beide,

    Einbindung von Holzfeuerung (Kaminofen mit Wassertasche) ist etwas komplizierter als einfach das Vorlauf aus der Wassertasche in den Rücklauf von existierende Heizkreise zu integrieren.

    Sicherheitseinrichtungen müssen eingebunden werden (TAS und evtl. SWT) mit zu- und abläufe. Rücklaufanhebung mit entsprechenden Pumpe, Ventile und Fühler. Logische Einbindung in vorhandenen Steuerung/Regelungen.

    Am sinvollsten ist es fast immer einen entsprechende großen Puffer zu installieren und die Wärme abrufbereit ins Puffer zu leiten (aber einen Puffer bedeutet immer Bereitstellungsverluste). Hydraulische Einbindung soll jemanden planen die was davon versteht.

    Gruß,
    Mark
     
  • Rheingauner

    Neuling
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    Moin Mark,

    ein Puffer ist schon richtig - muss aber nicht

    Die Sicherheitsleitungen am Wasserregister anschließen hatte ich vergessen zu schreiben - ist sehr Wichtig - stimmt.

    In unserem Fall wird der Kachelofen sehr selten benutzt - wollte erst einen 500 L Puffer einbauen - bzw. werde alle Leitungen vorbereitend legen.

    Wenn es ein Dauerbrandofen ist muss natürlich ein Pufferspeicher dazu und eine seperate Rücklaufpumpe.

    Mal ne Frage:

    in der Thermostatsteuerung wird von 60° gesprochen wegen Versottung

    wenn ich ein einstellbares Thermostat nehme und lasse den Kreislauf bei 40° beginnen - was soll da versotten ?

    Der Kreislauf ist doch im Wasserregister verschlossen und die Abgastemperatur eigentlich fast gleich

    Gruss Wolfgang
     
  • Rhoener55

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    Servus Wolfgang,

    Im Regelfall brauchen Öfen mit Wassertasche wesentlich länger (da der Inhalt der Wassertasche , zuzüglich durchflußmenge,auch erwärmt werden muß) um auf's Bettriebstemperatur (= heiße und saubere Verbrennung mit konstanten Abgastemp.) zu kommen. Dies bedeutet eigentlich immer eine Minderung der Abgastemperatur. Ob der Kamin versottet oder nicht kommt auf viel Faktoren an (z. B. Querschnitt, Abgasvolumenstrom, Kaminausführung), wenn Kamin FU dann ist Kaminversottung seltenst (eigentlich nur wenn Kamin beschädigt).

    Wichtig für das Lebensdauer der Ofen (bzw. Wassertasche) ist der Rücklaufanhebung. Wenn zu niedrige Rücklauf zum Wassertasche dann kondensieren die Abgase am Wasserführenden Bauteile (Teer & Säurehaltigen Asgasbestandteile). Diese Kondensat/Beschlag führt zu Korrosion mit Folge eines undichten Wassertasche (in welcher Zeitraum auch immer) bei Stahlbauteile. Falls Wassertasche aus Guß dann ist der Kondensat/Beschlag korrosiontechnisch weniger problematisch, jedoch Wärmetransfermäßig genauso problematisch (und bei Guß ist zu große Temperaturunterschied unerwünscht).

    Da solche Öfen/Kessel immer im Leistungsbrand (full power) betrieben werden sollen (wenn Wassertasche im Betrieb - sprich mit Wasserinhalt), wäre Puffer schon der bessere Lösung (und falls FBH unabdingbar). Ansonsten Rücklaufanhebung (RLA) per Pumpe/3-Wegeventil und Fühler. Ich empfehle 5°C dazuzurechnen um die Regelträgheit auszugleichen. Anstatt RLA wäre auch eine Kesseltemperaturhochhaltung machbar, aber dann ist das Problem mit kalt einfliessenden Wasser aus die Heizkreise nicht behoben.

    Gruß,
    Mark

    PS Meines wissen nach gibt es nur einen Hersteller der das Problematik ohne RLA oder Kesseltemperaturhochhaltung auskommt (aber die bauen keine Öfen, sondern nur Stückgut & Pelletkessel).
     
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