Kaffee für den Garten?

Rosabelverde

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Das hier ist ein Teetrinkerhaushalt. Kaffee gibt's nur immer mal wieder für Gäste, und wenn die Gäste wieder weg sind, liegt der Kaffee im Schrank rum, bis er nicht mehr weiß, wie er ursprünglich mal geschmeckt/geduftet hat.

Im Zuge der frühlingsmäßigen Schrankaufräumaktionen sind da eine Menge Tüten zutage gekommen. Pads, Pulver, Bohnen. Ich mag die jetzt aber nicht tagelang aufkochen, um Kaffeesatz herzustellen, von dessen Nützlichkeit ich ja längst überzeugt bin. Frage ist also: kann ich Kaffeepads/Kaffeepulver/Kaffeebohnen roh ohne großen Aufwand sinnvoll für den Garten nutzbar machen, oder ist das eine ganz blöde Idee??

Kaffeepulver einfach so an die Pflanzen streuen, als wäre es Kaffeesatz ... wie pflanzenschädlich mag das sein? Oder freuen die Gewächse sich womöglich darüber?

Oder: Kaffeepulver in Pflanzsubstrat? Oder einfach so ziellos im Garten verbuddeln?
 
  • Meine Filtertüten mit dem Satz und die Teebeutel (ohne Schildchen und Faden) wandern auch immer auf den Kompost. Aber der Kaffee war ja schon gekocht.
    Was mit ungekochtem Pulver auf den Beeten passiert, weiß ich leider nicht. Das geht aus diesem alten Thread aus dem Forenkeller leider auch nicht so ganz klar hervor, ist aber recht nett zu lesen. Vielleicht bei einer Tasse Kaffee (oder besser Tee). :giggle::coffee:


    Vielleicht startest Du mal eine Versuchsreihe auf einem kleinen Stück Beet, an dem Dir nicht so viel liegt und schaust, was passiert.(?) :unsure:
     
  • Ausgetestet habe ich das nicht. Aber meine Theorie ist dieses:

    Was ist denn der Unterschied vom aufgebrühtem Kaffeesatz zum unaufgebrühtem Pulver? Richtig, ein paar Aromen, Bitterstoffe und etwas Koffein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das für die Pflanze und die Mikroorganismen einen so riesigen Unterschied macht. Sonst wäre es ja auch ein wichtiger Punkt, ob du Kaffeesatz einer schnellen sehr kurzen Extraktion wie beim Espresso kompostierst, oder ob jemand Blümchenkaffee langsamst per Hand gefiltert hat.

    Übrigens sagt der Langzeitversuch aus dem Sozialraum einer meiner alten Uni-Arbeitsgruppen, dass es der dortigen Topfpflanze (irgendeine Zimmerpalme hatten wir da) nicht geschadet hat, dass sie alle flüssigen, kalten Kaffeereste bekam.
     
  • Manche Leute behaupten, Kaffeesatz könne Schnecken vertreiben. Ich habe das noch nicht feststellen können. Hilft´s nicht - schadet´s nicht!
    Auch habe ich schon gehört, dass Schnittlauch Kaffeesatz mag. Auf jeden Fall mögen ihn die Regenwürmer! :)Also sei großzügig! ;)
    Ich glaub auch nicht, dass zwischen Sud und frischem Kaffee viel Unterschied ist.
     
    Ich mache da keinen Unterschied. Mir geht es nämlich mit dem Kaffee genauso , weil wir Teetrinker sind.

    Im Frühjahr nehme ich Bananenschalen, püriere sie mit etwas Wasser oder auch einem Rest Tee und mische das mit Kaffeepulver. Das bekommen meine Rosen und sie gedeihen prächtig.
    Man kann das Pulver auch im GH verstreuen, wenn man dort Schnecken feststellt. Die vertragen das nicht.
     
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