Hallo Zusammen,
Hat jemand Erfahrung mit dieser Art Blumen/Pflanzen?"
Nicht wirklich, aber aufgrund einiger Überlegungen halte ich (auch) in dieser Frage überzogenen Aktionismus für unsinnig. Nur folgende Aspekte:
1. auch die heimische Fauna ist in einem gewissen Rahmen anpassungsfähig und kann durchaus mit, an und von eingeführten oder gezüchteten Pflanzen leben. Z.B. erfüllt der Wilde Wein diverse tierölologische Funktionen obwohl er weder tatsächlich "wild" noch in Mitteleuropa heimisch ist.
2. Ob es sinnvoll ist im Garten auf die heimische Tierwelt besondere Rücksicht zu nehmen, kann m.E. nur situativ entschieden werden. Wer im Außenbereich oder in Randlage siedelt, ist eher gefordert entsprechende Rücksichten zu nehmen, je zentrumsnäher und verdichteter die umgebende Bebauung ist, desto wichtiger wird das Grün primär für den Menschen und das Stadtklima. Hier gilt: Jedes Grün ist besser als keines - aber hier sollte der Mensch die Maßstäbe setzen, was besser oder schlechter ist. Z.B. ist in Stadtzentren eher relevant, was eine Pflanze zur das Stadtklima leisten kann, als ihre allgemeine Relevanz in tierökologischer Hinsicht.
Es nutz z.B eben nichts, wenn man innerstädtisch sog. Bienenweiden pflanzt, aber der nächste Bienenstock eine mehrfach längere Strecke entfernt steht, als Sammelbienen sich von diesem entfernen. (Ca. bis 1,5 km).
3. Aus dem vorgenannten Aspekt (Verbessert die Maßnahme tatsächlich den Lebensraum von Tieren?) ergibt sich auch der Aspekt von Quantität und Qualität im Einzelnen und Gesamten. Natürlich ließe sich z.B. durch entsprechenden Aufwand auch ein Stadtzentrum z.B. scheinbar "bienengerecht" bepflanzen und zumindest auf den ersten Blick könnte man meinen, damit etwas für die Wildbienen, eventuelle Hobbyimker und natürlich die Umwelt getan zu haben. Aber dummerweise meiden Bienen Blüten, die - z.B. mit Kohlenwasserstoffen - verunreinigt sind. Dabei ist es ihnen ziemlich egal, ob wir die Pflanze für eine "gute" Wildblume, für eine tierökologisch weniger bedeutsame Züchtung oder gar für eine böse genmanipulierte Pflanze halten. Unter dem Strich kommt also in diesem Beispiel - wie in vielen anderen, bei denen "Schwarz-Weiss-Denken" die Entscheidungen bestimmt, wenig bis nichts heraus....
Fazit: Augen auf im eigenen Umfeld und anhand der jeweiligen Situation das Bestmögliche versuchen.....
Grüße
TB