Japan Ahorn - dürre Äste

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11. Apr. 2013
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Hallo zusammen,

wir haben einen schönen Japanahorn im Garten stehen.
Der Baum ist schon über 35 Jahre alt.
Auch in diesem Jahr sieht er wieder prächtig aus.
Allerdings hat er an vielen Stellen dürre Äste.
Das hatte er schon immer seit wir das Anwesen kauften (2010), aber so viele, vor allem größere waren es noch nie.
Liegt es möglicherweise daran, dass der letzte Sommer sehr bzw. zu trocken war?

Können wir hier etwas tun?

Wir fürchten um unseren auch optisch sehr schönen Schattenspender für unseren Freisitz.

Lg
Michael
 
  • Hallo Michael,
    wie ist denn der Standort? Wir haben auch 2 verschiedene, aber nicht so ein Prachtexpl. wie Du (Neid...) und tendenziell Sandboden, der bei solchen Gehölzen etwas Aufbereitung bedarf, der eine Ahorn hat volle Sonne bis lichten Schatten. Dem geht es aktuell gut und er ist jetzt viel schöner als bei der Pflanzung (da Neuanlage), der andere ist hinten im Garten leider mit vollsonnigem Stand (war ein nettes Geschenk, aber wir wussten nicht, wohin damit, der steht ganz klar SUBoptimal). Man sieht schon deutliche Unterschiede. Letztes Jahr dachte ich, wir verlieren das Gartenexpl., mittlerweile sieht er wieder okay aus. Bei Euch hört es sich aber nicht dramatisch an. Bei allzu heißem Wetter würde ich ihn tatsächlich mal extra wässern. Etwas stärken mit Kompost und Urgesteinsmehl (gibts mittlerweile fast überall) oder auch Hornspäne, evtl. etwas Rindenmulch darüber, damit er Feuchtigkeit besser hält. Die Pflanzscheibe aber nach Möglichkeit in Ruhe lassen, heißt: nicht zu viel aufgraben, damit oberird. Wurzeln nicht beschädigt werden. Das mit dem Rindenmulch muss man aber indiv. ausprobieren, da RM dem Boden Stickstoff entzieht und nicht jede Pflanze gut damit zurecht kommt. Ich setze den auch nur noch gezielt ein. Ist allerdings wirklich praktisch, wenn eine Pflanze mal die Feuchtigkeit besser halten soll, je nach generellem Untergrund. Das könntest Du jetzt noch tun oder am besten wieder im Herbst.
    - Nur wenn er auch schwarze Äste bekommt, dann könnte er sich einen Pilz eingefangen habe, scheint aber hier nicht der Fall zu sein. Wie gesagt: alles in allem hört es sich bei Euch doch noch ganz gesund an...

    Und wenn Dir alles trotzdem nicht ganz geheuer ist, dann würde ich auch einfach mal in einer Baumschule in Eurer Nähe fragen...das lohnt in Eurem Fall wirklich.
    LG - Yuki
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo,
    oh je, noch jemand, der mit jap. Ahorn Frust hat:(:pa:

    Yuki hat schon geschrieben, was auch ich bei so einem alten Baum tun würde.
    Eine Frage wäre noch: könnte es auch ein Kälteschaden am evt. auch bei Dir viel zu frühen Austrieb liegen?

    Ich würde mich mit meinem Kümmerchen hier gern mit einklinken:grins:
    @Michael, wenn Dir das nicht Recht ist, sag einfach Bescheid, dann fange ich einen neuen Fred an, OK?
    Also:
    Jap. Schlitzahorn "Shaina" - gekauft im Ausverkauf bei De..er im Herbst 2014 als Kübelware.
    Winter 2014/15 gut überstanden (nur ein paar abgefrorene Spitzen) und reichlich Austrieb 2015 - freu.
    Im Sommer meinten Wühlmäuse, das Ahornwurzeln lecker sind (nur die, sonst wurde nichts angefressen!?!)
    Wühlmäuse vertrieben, mit neuer Erde drum rum wieder "festgemacht", fleißig gegossen.
    Nach dem Winter 2015/2016: nur ein paar abgefrorene Spitzen und reichlich Austrieb - immer noch freu.
    Und dann kam der Frost:schimpf:

    So sah er gestern im Beet noch aus - immerhin schon wieder mit leichtem Austrieb:
    2016-05-19 Ahorn SHAINA.webp

    Heute bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass der Standort "Sche..e" ist (zu sonnig, zu lehmig, zu nass), habe ihn ausgegraben, zum aufpäppeln in einen Kübel mit reichlich Drainage gepflanzt und alles trockene abgeschnitten.
    2016-05-20 Ahorn SHAINA.webp

    Meint ihr, dass wird irgendwann mal ein "richtiger" Ahorn?

    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • Hallo liebe Elke,
    tjaaa...ich als "Superexpertin" (haha) würde auch hier sagen, dass es doch ein gutes Zeichen ist, wenn er wieder neu austreibt. Wie gesagt, unser ebenfalls kl. Expl. hinten sah letztes Jahr auch mal garstig aus. Ich habe nur völlig Vertrocknetes gekappt/rausgeschnitten und vor allem regelmäßiger gewässert...Dieses Jahr kein Vergleich...

    Vielleicht kommt ja noch ein echter Fachmann vorbei...?!?

    LG - Yuki
     
  • Hallo Yuki, hallo Elke,

    danke für eure netten Worte und eure Tipps. Ich hoffe auch dass es nichts Schlimmes ist und nur die Trockenheit schuld ist. Der Standort ist eigentlich gut. Sonst hätte er ja die 35 Jahre nicht überstanden.

    Ich fürchte aber, dass hier die Blattwelke zugeschlagen hat. Die ist leider leider nicht heilbar, aber man kann das Pilzwachstum zumindest ausbremsen.
    Ich habe - wo ich hingekommen bin - alles ausgesägt und die Aststümpfe mit Baumsalbe verarztet.
    Im Wurzelbereich habe FZB 24 WG (Bacillus Subtilis) von ABITEP ausgebracht.
    Ob es dem Baum hilft, wissen wir leider nicht.

    An den gesunden Ästen treibt er übrigens weiterhin schön aus. Hoffen wir, dass es so bleibt

    Viele Grüße
    Michael
     
  • Lieber Michael,

    wir haben leider schon zwei Ahorne an den ollen Welkepilz verloren. Leider sitzt der ja im Boden und befällt über die Wurzeln das Leitgewebe. Hast du die trockenen Zweige mal zurückgeschnitten und geschaut, ob man da in der Schnittfläche schon diesen braunen Halbmond sehen kann? Denn dann ist es tatsächlich Verticilliumwelke und dagegen kann man außer gutem lockerem durchlässigem Boden gar nichts machen außer hoffen. Ich drücke fest die Daumen, dass dein Schätzchen durchkommt.
     
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