falscher mt ist eine krätze.
sporen können an und um die pflanze überwintern.
falscher mt liebt es feucht - von daher ist beim stockaufbau darauf zu achten, dass soviel luft wie möglich an die pflanze kann und alles rasch abtrocknet.
ich bin durchaus ein freund von wildwuchs bei wein - falscher mt freut sich aber drüber - der schnitt des weines nach den üblichen regeln dient eben auch dazu, pilzerkrankungen so wenig raum wie möglich zu geben.
wenn du die tapfere rebe erhalten willst, empfiehlt sich ein tiefer rückschnitt und ein neuaufbau des gesamten stockes - nach der dachlawine bietet sich das ja an.
die hat den stock auf keinen fall umgebracht - selbst wenn alle neuen augen zermatscht und abgebrochen worden wären - wein kann aus uraltholz schlafende augen wecken, er gehört zu den absoluten überlebenskünstlern. selbst nachdem ein feuer gewütet hat, treiben weinstöcke wieder aus, zumindest ältere.
luft, luft, luft - bitte auch keine anderen pflanzen als begleitranken wie die kapuzinerkresse.
ansonsten stock roden und pflanzen einer resistenten sorte - wobei klar zu sagen ist, dass die resistenzen mit der standzeit abnehmen und auch da auf gute bedingungen zu achten ist.
übers jahr im sommer das auslichten nicht vergessen, "grüne lese" dient nicht nur der ertragsreduktion