Ist das Quecke - und wieso überlebt das Zeug?

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Hi zusammen - ich hab hier (wie ich meine) Quecke im Rasen.

Ich habe bei der Erstanlage vor rund 11 Jahren noch keine Ahnung gehabt und den Boden zwar grob von Unkraut befreit - aber an einer Stelle damals recht grobes Wiesengras umgepflügt und gedacht "das wird schon kaputtgehen, wenns unten im dunkeln liegt". In den Folgejahren habe ich dann auf der Fläche / in dem Bereich immer mal wieder Gras stehen, das nach dem mähen schneller wächst als der Rest. Vermehrt hat sich das in den ersten Jahren nicht so arg - letztes Jahr und dieses Jahr allerdings ist mit das zu viel. Ich tippe auf Quecke - Bild anbei. Poa Annua ist es nicht - es ist komplett ortsstabil (Bis auf die Ausbreitung) und irre fest verwurzelt.

Jetzt habe ich an einigen Stellen zur Probe mal punktuell RoundUp eingesetzt - es wird alles Braun - nur das dämliche Zeug was ich weghaben will nicht...
Ich such jetzt nach Rat/Lösungen. Mögliche Erklärungen die ich im Moment habe:

  • - Was mir beim sprühen aufgefallen ist, war dass die Benetzung schwierig war - macht es Sinn, Spüli in die Brühe zu mischen für geringere Oberflächenspannung?
  • - Kann RoundUp auch überaltern - das war ein alter Rest - ich hab mir mal noch eine neue Packung organisiert- ich brauche in dem Rasen sonst nur Banvel
  • - Gibt es verschiedene RoundUp's?
Sonstige Ideen gerne.
 

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  • Ja, du kannst Spülmittel zur besseren Benetzbarkeit hinzugeben, das hilft, hab ich auch schonmal gemacht.
    Das Zeug kann im Normalfall nicht überaltern (wir haben schon 10 Jahre alte Pflanzenschutzmittel verwendet - mit Erfolg), wenn es jedoch als Spritzbrühe angesetzt wurde, hat es in der Regel eine geringere Haltbarkeit (deswegen immer nur soviel ansetzen wie gebraucht wird).
    RoundUp ist Roundup, der Wirkstoff ist überall der gleiche - Glyphosat. Maximal gibt es Unterschiede bei den Zusätzen (Netzmittel), die die verschiedenen Firmen zugeben.
     
    3Tropfen Salatöl sind noch besser als solo Spüli auf 5 l Brühe
    Öl plus Spüli sind die stärkste Waffe.
    Das dein Fremdgras Quecke ist ,schließe ich aus. Das grobe Gras hat längere Wurzeln, und erst wenn der Wirkstoff bist die letzte Wurzelspitze vorgedrungen ist, zeigt sich die Wirkung. Abwarten.
     
  • So - mittlerweile hab ich das verfaulte und vertrocknete Gras drumrum weggemacht, neu eingesät (l. Wochenende) und auch nochmal neu mit Roundup/Spülimischung einzeln BEPINSELT - wer mich gesehen hätte hätte mich eingewiesen.
    Das Ergebnis nach der einen Woche sieht so aus:

    Das Dreckszeug zeigt sich vollkommen unbeeindruckt von meinen Aktionen - zeigt mir quasi den Stinkefinger - die Häme der "kein Gift - Fraktion" nehme ich zur Kenntnis und halte sie aus ;-P. Jetzt besteht noch eine kleine Restchance, dass der viele Regen die Bepinselung weggespült/verdünnt hat daher gibt es nochmal einen weiteren Anlauf mit meinem Freund aus der Grünen Flasche.
    Und ich werde mal ausbuddeln (nicht alle - aber mal ein, zwei Exemplare) um mal zu sehen, wie die Wurzeln so sind - vielleicht funktioniert ja die mechanische Methode - dann buddel ich halt. Aber was ist das für ein Zeug?
     

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  • So - einige unentschlossene Wochen später und mit einer "Nachspritzaktion" habe ich bei passendem Wetter (kein Regen) mehr Erfolg in der Vernichtung gehabt.
    Das Zeug ist auf einer Fläche von rund 10m im Durchmesser verteilt und breitet sich aus....
    Ich habe dann auch nochmal die physische Entfernung in Betracht gezogen und angefangen zu buddeln und mir das Zeug aus der Nähe anzuschauen - Bild anbei. Das Zeug bildet Ausläufer (siehe Bild) und wurzelt NICHT tief - insofern käme wohl auch ein gründlicheres abschälen der Grasnarbe in Frage - dazu fehlt mir allerdings die Maschine und ich hätte das Problem, dass ich Mutterboden nachfüllen müsste. Von Hand habe ich nach 2m² aufgegeben - das Zeug aus dem Rasen zu popeln. Ich wüsste immer noch gerne, was das für ein Zeug ist - auf einem Golfplatz habe ich das gleiche zeug am rande eines Teiches im Semi gesehen - es liebt feuchten Untergrund. Wie dem auch sei - mir stehen (wenn ich damit nicht leben will - willich nicht) 2 realistische Optionen zur Wahl:

    • - Komplettentfernung des gesamten Areals und anschließende Neuanlage - das hätte den Vorteil bei der Neuanlage auch komplett vernünftige Saat zu besorgen
    • - punktuelles Vernichten

    Wozu ratet Ihr? Wie lange benötigt man i.d.R. inkl. Nachbessern für die Totalentfernung? Wie lang ist die Liegezeit des Bodens im Anschluss vor Neuansaat?
    Ich würde gerne im Falle einer Komplettneuanlage noch in diesem Spätsommer die Neuanlage durchführen.
    Die Meinung meiner Nachbarn zu dem Thema ist irrelevant - mein Ruf als Rasenspießer nicht mehr reparabel.... und löchrig (über Monate bis alles wirklich entfernt ist ist auch nicht schön...)
     

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    Eigentlich bin ich jetzt sprachlos.
    Quecken im Rasen - kann nicht verstehen wie das so stören soll.

    Soviel Gift ausgebracht - bist Du schon mal auf die Idee gekommen, dass Du mit dem Gift Dir und Deinen Kindern mehr schadest als die paar Quecken? Hast Du noch niemals was von der Schädlichkeit der Gifte gehört?

    Wahrscheinlich wirst Du die Quecken im Rasen nie in den Griff bekommen!

    Tut mir Leid, dass ich Dir jetzt so nahe treten musste, aber ging nicht anders.
     
  • Komm ruhig näher - das kann ich ab ;-)

    Die Glyphosat-Debatte kenne ich - die Panik teile ich entschieden NICHT - die Diskussion ist hinlänglich an allen möglichen und unmöglichen Stellen geführt und damit möchte ich diesen Thread nicht geflutet/gekapert sehen. Ich hätte gerne von Gesinnungsgenossen Antworten auf meine 2 Alternativen und keine (sinnlose) Überzeugungsarbeit der Fraktion "Bio" es so zu lassen.

    Sorry, dass ich Dir da so nahe trete....
     
    Ich hätte gerne von Gesinnungsgenossen Antworten auf meine 2 Alternativen und keine (sinnlose) Überzeugungsarbeit der Fraktion "Bio" es so zu lassen.
    Dann solltest Du Dir vielleicht ein "Gift-Forum" suchen...:rolleyes:
    In diesem Forum dürfen alle registrierten User ihre Meinung schreiben und der überwiegende Teil denkt Gott sei Dank (!) wie Frau B aus C oder ich...

    Also warte in aller Ruhe ab, ob Du einen "Gesinnungsgenossen" findest, eine Handvoll davon gibt es hier auch, wenn sie denn diesen Thread finden...

    Die "Nicht-Gesinnungsgenossen" werden sie wahrscheinlich eher gepflegt aus diesem Thread raushalten...
     
    Gottverdammich, die Pflanzenschutzmittel sind bei korrekter Anwendung nicht schädlich, Du schädigst da nix und niemanden außer die Pflanzen, in denen das Mittel die Aminosäuresynthese behindert. Im Boden wird das Glyphosat übrigens zu Kohlenstoffdioxid, Ammonioum (also Stickstoffdünger) und der Aminosäure Glycin abgebaut.
    Soviel ideologisch verblendetes, nicht wissenschaftlich zu belegendes Zeug... Die ganzen Spendensammelvereine leisten beste Arbeit in der Verdummung der Gesellschaft. Fast so schlimm wie die Pegida-Idioten.
    Paradoxe Welt: Während Pflanzenschutzmittel immer sicherer werden, nimmt die Angst gegen diese umgekehrt proportional zu. Finde den Fehler.
    Egal zurück zum Thema, aber das musste jetzt raus, soviel (sorry) Stuss kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.

    Ne komplette Neuanlage ist sicher die sauberste Lösung, ist natürlich auch die größte Arbeit. Ich würde sie mir nicht machen, aber ich hab das Problem auch nicht, vielleicht würde ich dann anders urteilen. Wie lange sowas dauert, keine Ahnung, hab ich selbst noch nicht machen müssen. Ich hatte, wo ich neu angelegt habe (dieses und letztes Jahr jeweils einen Teil), alles erstmal vernichtet, Boden leicht gelockert, mit billigster Erde aus'm Baumarkt aufgefüllt wo's sein musste und gesäht.
    Was meinst Du jetzt mit punktuellem Vernichten? Wirkt der Unkrautvernichter jetzt doch, weil erst sah es nicht so aus? Die Methode würde ich Aufgrund des Aufwands bevorzugen, wenn sie denn funktioniert.

    So, jetzt wird wieder für die Semesterprüfungen gelernt...
     
    Gottverdammich, die Pflanzenschutzmittel sind bei korrekter Anwendung nicht schädlich, Du schädigst da nix und niemanden außer die Pflanzen, in denen das Mittel die Aminosäuresynthese behindert. Im Boden wird das Glyphosat übrigens zu Kohlenstoffdioxid, Ammonioum (also Stickstoffdünger) und der Aminosäure Glycin abgebaut.
    Deswegen hat die EU auch nur eine temporäre Weiterverwendung von Glyphosat genehmigt, wohlwissend dass sie für eine endgültige Genehmigung die erforderlichen Stimmen der "verdummten Gesellschaft" nicht bekommen hätten...

    Dafür hat Monsanto jetzt noch 1,5 Jahre Zeit gewonnen um auch den Rest der "verdummten Gesellschaft" auf ihre Art "umzustimmen".... :rolleyes:




    grasstreifen schrieb:
    Fast so schlimm wie die Pegida-Idioten.
    Das sehe ich jetzt mal als Beleidigung an und habe es gemeldet...
    Man kann auch hart diskutieren ohne sein Gegenüber gleich in die äußerst rechte Ecke zu stellen.:mad:
     
  • Das sehe ich jetzt mal als Beleidigung an und habe es gemeldet...
    Man kann auch hart diskutieren ohne sein Gegenüber gleich in die äußerst rechte Ecke zu stellen.:mad:
    Ich hab das zwar nicht auf die politische Gesinnung bezogen, sondern einfach auf die Intoleranz, richtige Argumente zu verstehen und mit solchen zu diskutieren. Hätte ich vielleicht besser kenntlich machen sollen, ok.

    Und das Zulassungstheater von Glyphosat ist längst nicht mehr wissenschaftlich begründet. Meiner Meinung nach sollte da eh keine Kommission oder das Parlament drin rumpfuschen. Das alleinige Sagen sollten Leute haben, die was davon verstehen, also die EFSA oder das BfR.

    Übrigens, Monsanto verdient schon seit Ablaufen des Patentschutzes kaum noch am Glyphosat, der Großteil kommt heute aus China (ein Verbot käme denen sehr gelegen, die forschen schon an neuem Zeug, was dann besser verkauft werden könnte). Und Monsanto ist auch nicht der "Satan" nur weil das die Spendensammelvereine einen weißmachen wollen, aber da ja Gentechnik auch phöse ist, hat man da ein perfektes Feindbild.

    Wir können das auch gerne per PN ausdiskutieren, ohne jetzt den Thread hier mit themenfremden Zeug zuzuspammen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo, (hier kommt jetzt auch noch keine wirkliche Hilfe, sondern nur ein paar Anregungen...)
    also um zunächst meine Kritik zu den vorherigen Beiträgen loszuwerden (wenns Dich nervt, überspring es einfach): Deinen Vergleich, den Du bei Feiveline gezogen hast, finde ich auch mehr als unangemessen, auch wenn es für uns alle spricht, wenn wir uns darin einig sind, gegen RECHTS zu sein.

    Auf die unendliche Glyphosatdebatte möchte ich aus den bekannten Gründen auch nicht näher eingehen (da ich mir mit den anderen einig zu sein scheine), nur sei Dir bewusst, dass die EFSA alles Andere als ein neutraler Verein ist. Dort wird Lobbyismus vom Feinsten betrieben: http://www.testbiotech.org/node/630
    und ich beziehe mein Hintergrundwissen nicht nur aus diesem Link, sondern verfolge seit Jahren einschlägige Berichte hierzu. Außerdem steht Monsanto neben der allg. Gendebatte o. dem hier genannten Thema ja noch für etwas viel Wichtigeres in der Kritik: nämlich, dass sie sich einzelnes Saatgut einfach patentieren lassen u. somit Landwirte in mafiöserweise bedrängen bzw. ihnen die Existenzgrundlage nehmen, da diese ja keine Chance haben, wenn durch normalen Samenflug auch zwangsläufig patentiertes Saatgut auf deren Äckern landet. Durch Unternehmen wie Monsanto droht uns daher weltweit immer mehr Monokultur, da hab ich das Thema Glyphosat noch gar nicht berührt.
    So, der Abstecher musste hier jetzt einfach mal sein.

    Zu Deinem Thema:
    Ich bin auch schon kritisiert worden, immer alles gleich Quecke zu nennen und glaube, dass Du da eher vom Zypergrass - wohl auch Nussgras genannt - geplagt bist.
    Wir haben DIESE eine Form (neben tatsächlichen Quecken und anderem Wildwuchs) auch, allerdings genau gerade die explizit NICHT im Rasen, sondern nur in Beetrandbereichen auf der Grundstücksgrenze. Daher hab ich dieses Zeug bislang etwas vernachlässigt und mich aber immer gewundert, warum es sich im Vergleich zu anderen Wildgräsern so dermaßen schwer entfernen lässt. - Die Quecke lässt sich nämlich relativ gut rausholen, wenn man die Erde locker aufhackt und akribisch die weißen Wurzeln entfernt.
    Das von Dir gepostete Bild sieht sehr nach diesem etwas härterem (Nuss)Gras aus, bei dem ich auch feststellen musste, dass es sich nur sehr widerspenstig aus der Erde holen lässt, weshalb ich zugegebenermaßen mit der mechan. Methode auch erstmal nicht weitergemacht habe. Hierzu bin ich bei meiner Recherche bislang auf diesen Link gestoßen, der sowohl die Gift- als auch die schonendere Variante mit (man höre und staune: Zucker) aufzeigt.
    http://de.wikihow.com/Nussgras-loswerden#Zucker_sub (So ganz kapiere ich nicht, warum das so wirksam sein soll...)
    Ich weiß nicht, ob mir Rasendoktor zustimmt, dass es sich bei Dir auch eindeutig um dieses Nussgras handelt? Ich selbst hab das leider noch nicht ausprobiert und würde es - wie hier geraten - gerne mal im Frühling mit Zucker ausprobieren. Hat das schonmal jemand so versucht? Eine Problematik siehe ich darin aber, dass sich die Ameisen mit Wonne auf den Zucker stürzen werden, und klar: so lange wolltest Du jetzt ohnehin nicht warten müssen.

    Vielleicht wartest Du erstmal noch (s. Rasendoktor), wenn Du nun schon so viel Chemie ausgebracht hast, ob sich nicht doch noch was tut, da die Erde jetzt ja "behandelt" (hüstel) ist...Wenn sich nichts tut und Du die kahlen Stellen eh neu aussäen musst, würde ich es am einfachsten mal mit Übergießen von kochendem Wasser ausprobieren. Das gieße ich immer über einige kl. Stellen in Pflasterfugen, aus denen ich lästiges Unkraut nicht per Hand rausbekomme. Das Heißwasser, zur Not auch mehrfach in Etappen angewendet, macht vielem schnell den Garaus.
    Da Du diesen Bereich ja jetzt ohnehin schon malträtiert hast (siehe Dein schönes Bild: nein, ich lach jetzt nicht, nur ganz leise...), kannst Du hier hinsichtlich Verbrennen des Untergrundes nicht mehr viel anrichten.
    :d
    Dies nur mal ein paar Gedanken zur Problematik, da ich dieses Zeug ja auch im Garten habe...Kann schon verstehen, dass das in der Rasenfläche nicht so schön ist...wobei ich Dir hier lieber nicht unsere beachtliche Kleefläche präsentiere...:-P
     
    Selektive Herbizide gegen einzelne Grassorten gibt es nicht, und manuell per Schaufel einzelne Gräser ausheben halte ich für sinnlos bzw. aussichtslos. Das mag bei Löwenzahn und Wegerich gehen, nicht bei Gräsern. Also tot machen und neu anlegen?


    Du wirst einen Rasen nie davor schützen können, dass sich Samen unerwünschter Gräser von weit her einfinden und da keimen. Nach der Neu Anlage hast Du vielleicht ein, zwei Jahre einen Top Rasen, dann geht das wieder von vorne los. Wenn Du Pech hast, sind schon bei der Neu Anlage soviel an Samen im Boden, die sich freuen, nun endlich Licht zu sehen, dass es hinterher schlimmer ist als vorher. (Ich weiß nicht, ob Herbizide Samen töten.)


    Ich würde daher einfach mal versuchen, mich mit fremden Gräsern abzufinden. Mit der Bekämpfung von Löwenzahn, Klee und Moos hast Du auch genug zu tun.
     
    @Yukichan - das sind mal ein paar schöne Hinweise.
    Nussgras scheint zu passen - wobei ich die Nüsschen noch nicht entdeckt habe.
    Die Zucker-Nummer fällt wegen der befallenen Fläche und der vorhandenen Ameisen flach.
    Es so belassen ist (für mich) keine Alternative - dahingehende Ratschläge (Wohlgemeint) stoßen auf "taube Ohren" - vor zehn Jahren wollten mir meine Nachbarn auch schon erzählen, dass man sich mit Klee und Löwenzahn abfinden muss - nun ja - Sie vielleicht -es ist bequem - aber ich nicht - sie haben mich auch gefragt warum ich Dünge - dann müsse man ja auch mehr mähen....
    Inzwischen habe ich punktuell gespritzt - sieht wie erwartet übel aus und das Zeug schlägt sich wacker - dafür meinen Respekt. Ich mäh den Bereich jetzt nicht mehr - so hab ich erstens bessere Wirkung und zweitens bessere Kontrolle (das Zeug wächst schneller als der Rest - strickt mir quasi die Halme entgegen - so reduziere ich die Gefahr etwas zu übersehen.
    Ich stelle mich auf eine langwierige Prozedur ein.
     
    Kurzes Update:

    Fläche sieht übel aus - hatte ich ja schon geschrieben - aber größtenteils schlägt die "Kur" an:
    IMG_3240.JPG
    Es gibt Stellen, an denen hat RU das "Zeug" noch nicht gekillt (Grünliche Reste)- nur das Drumrum ist erledigt.
    IMG_3241.JPG
    Die Bereiche habe ich nochmal nachgespritzt und werde n. WE das braune tote Gras entfernen - dann steht da im Zweifel nur noch das "Zeug" und lässt sich besser nachbehandeln - damit hatte ich bei meiner ersten Versuchsfläche Erfolg
     
    Die spannende Frage ist ja, was machst Du, wenn das Zeug weg ist? Neu säen. Und dann? Jedes Jahr wieder den halben Rasen töten, weil Dich eine einzelne Insel aus Fremdgras nervt?


    Ich gebe Dir Recht, die Aussage Deiner Nachbarn, nicht düngen, mit Klee und Löwenzahn mähen, muss man nicht verstehen. Aber zu versuchen, einzelne Gräser loszuwerden indem Du den ganzen Rasen meuchelst... Versteh ich nicht.
     
    Und manche mögen halt lieber braunen vergifteten Rasen als grünen, mit ein paar Unkräutern drin, ja - jedem das Seine....:rolleyes:
     
    Die spannende Frage ist ja, was machst Du, wenn das Zeug weg ist? Neu säen. Und dann? Jedes Jahr wieder den halben Rasen töten, weil Dich eine einzelne Insel aus Fremdgras nervt?

    Ja neu säen. Und nein - nicht den halben Rasen töten - sondern nur die einzelne Insel - vorzugsweise mechanisch. Bei Betrachtung der Bilder sollte man ja erkennen können, dass es im Moment eher keine einzelne Insel ist...

    Und ich bin mir sicher, dass wenn ich alles weg habe (das kann u.U. auch noch mal nachzuarbeiten sein) ich Ruhe habe - das Zeug vermehrt sich bei mir per Wurzel - nicht per Samen - dazu mähe ich zu häufig und kurz.
    Soweit kommt es jetzt schon nicht - und es kam auch nciht "angeflogen" - und wenn dann doch mal eine / zwei Stellen neu befallen würden - weil es von "Außen" angeflogen käme - nun - dann würde ich das zunächst mechanisch versuchen - mache ich mit Poa Annua im Moment auch so.

    Ich hätte noch eine grundsätzliche Bitte: Ich bitte davon abzusehen, Spekulationen anzustellen:
    - über meine Kinder und deren Vergiftung - ich habe keine
    - Über die Menge Gift, die ich ausbringe/ausgebracht habe
    - Und meine Vorlieben bzgl. der Farbe meines Rasens

    denn ich spekuliere ja auch nicht über den Grad der "Verunkrautung" der "Lass das Gift weg - Fraktion"

    Danke.
     
    Kurzes Update:
    Nachdem l. Jahr noch weitere Nachbehandlungen notwendig waren - und am Ende dann doch eine zusammenhängende Fläche gekillt werden musste, habe ich dann l. Jahr nichts mehr gemacht mit der Fläche.
    Vorteil: Der jetzt wieder normal sprießende (Rest-)Rasen und die im Vergleich "schön gelbe" behandelte Fläche zeigten mir an, dass die Fläche "sauber" war. Mit nem Vertikutierer hab ich das trockene Zeugs entfernt und im Anschluss mit ner Motorhacke den Boden neu aufbereitet - Sand mit eingearbeitet. Dabei kamen jede Menge der langen Wurzeln dieses üblen Zeugs raus. Vorletzten Donnerstag habe ich neu angesät und trotz der doch recht kühlen Witterung bei uns zeigen sich erste Hälmchen.
    Es wird regelmäßig bewässert und jetzt braucht es noch ein bischen Wärme und Geduld - das wird schon wieder.
     
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