Ideen für einen "Bodenbelag" gesucht

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13. Juni 2011
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Ruhrgebiet
Jetzt brauch ich mal wieder Euren Ideenreichtum :)

Wir sind jetzt bei der Vor-vor-Letzen Baustelle im Gartenumbau angekommen, im hinteren Teil. Bislang war das teilweise Rasen, teilweise alte Betonplatten, der größte Teil einfach unbedeckte, platt getretene Erde. Das war unsere "Schmuddelecke", wo Astschnitt etc. einfach abgekippt und zwischengelagert wurde.

Nun haben wir den ganzen Bereich leer geräumt, der neue Rasen ist ein gutes Stück weniger tief rein als vorher (da wuchs er sowieso nicht gut, weil zu viel Schatten von der alten Kastanie), und der hintere Bereich ist einfach nur Erde - noch dazu im Moment recht locker, weil aufgefräst.

So, da muss nun irgendwas wieder hin. In die eine Ecke kommt der Komposthaufen, am Rand kann man noch (Schatten-)Beete anlegen, aber es bleibt bis zum Rasen eine Fläche von ca. 5 x 10m, die irgendwie betretbar belegt werden soll. Frage nur: wie?

Kies und Mulch scheiden m.E. aus, weil die Kastanie natürlich enorm viel Blätter wirft (und Kastanien), und die auf Kies/Mulch wohl schlecht zusammenzufegen wären. Und einfach liegenlassen geht auch nicht, Kastanienblätter verrotten sehr sehr langsam..

Plastern wäre eine Möglichkeit, aber a) relativ teuer und b) ziehen sich mitten durch die Fläche zwei dicke Kastanienwurzeln, die selbst die vorher dort liegenden schweren Betonplatten angehoben haben. Da hätte ich wohl mit Pflastersteinen in kürzester Zeit eine Stolperfallenpiste.

Hat jemand eine Idee, was man da sonst noch machen könnte, was pflegeleicht (Kastanienblätter) und auch stabil (Kastanienwurzeln) ist?

LG - Peter

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  • Was ich mir gut - gerade für diese Ecke vorstellen könnte, sind runde Baumholzscheiben, in verschiedener Größe, so dass die Kastanienwurzeln durchaus berücksichtigt werden können. Allerdings ist das eine Lösung nicht für die Ewigkeit. Und wenn du viel Zeit haben solltest: ein Katzenkieselpflaster. (weißt du, was ich meine?) Oder beides kombiniert
    LG maryrose
     
    Du meinst, einfach Baumscheiben auf die Erde auslegen? Hm - ein wirklich neuer Gedanke, aber hat was... dicht an dicht nebeneinander, oder eher wie Trittplatten in einem Beet? Wahrscheinlich eher dicht, nicht?

    Was "Katzenkieselpflaster" ist, muss ich erstmal googlen :))

    Danke und LG - Peter

    Nachtrag: Google hat kein Ergebnis geliefert - was sind "Katzenkiesel" ?
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Peter, ich würde die Baumscheiben nicht direkt auf die Erde legen, sondern eher etwas mit Kies unterfüttern, sonst gehen sie doch zu schnell den Weg allen Naürlichen. Ob dicht bei dicht oder weiter auseinander - Geschmacksfrage. ich denke aber, zu wenige, sieht nicht besonders gut aus.
    Möchte dich - hoffentlich darf ich das - auf ein interessantes Buch hinweisen:
    "Traumgärten preiswert gestalten" vb. Tjards Wendebourg, Ulmer-Verlag.

    Katzenkiesel scheint dann doch eher ein regionaler oder recht alter Ausdruck zu sein.
    Es bedeutet, dass runde Kiesel unterschiedlicher Größe (aber nicht zu kleine Körnung) in ein Magermörtelbeet verlegt - man kann auch Musterungen erzielen - und am Schluss vorsichtig "festgestampft" werden. Das ergibt eine sehr natürliche Optik und man kann die Blätter gut wegfegen, da der Untergrund ja doch ziemlich fest ist.
    Wir holen unsere "Kiesel" ganz billig selbt im nahegelgenen Kieswerk.

    Ich schick dir noch eine PN.
    Sonntagsgrüße
    maryrose
     
  • Moorschnucke, prima, dass du das gefunden hast.
    Und du hast Recht, es muss nicht unbedingt Magermörtel sein, wir waren damals ziemlich großzügig mit dem Vermischen mit Erde! Aber ich hab gedacht, lässt sich besser kehren/sauberhalten.

    Ach , ich Blödfrau, jetzt hab ich schon wieder nicht genau gelesen: natürlich ...bett. Aber trotzdem, bei uns war viel Erde dabei/dazwischen! Oh, die Ferien, da ruht sich auch mein Verstand aus:grins:

    LG maryrose
     
  • Das ist wirklich eine interessante Idee - sieht gut, natürlich aus und passt auch schön in einen Schattenbereich.

    Ich werde mal versuchen, mich schlau zu machen, wie man sowas verlegt und dann mal mit der Herrscherin des Gartens :o besprechen, wie sie das findet.

    Danke vielmals euch beiden, ich wußte doch, es kommen hier neue Ideen zusammen. Super!
     
    Hallo Peter,
    ICH würde dort Schattenpflanzen/Bodendecker setzen, die im Herbst eben auch vergammeln und im Frühjahr neu austreiben.
    Storchenschnabel & Co.
     
    Hallo Eva,

    es wird auf jeden Fall ein Randbeet geben, mit Funkien, Lungenkraut etc. Aber die große Fläche brauche ich, da wird gehäckselt, mal Äste zwischengelagert etc., das kann nicht komplett zum Beet werden.

    Deshalb soll es ja auch ein fester Untergrund werden.
     
    hallo!wie wär es denn mit selbstgegossenen betontrittplatten?kannst du dann auch schön gestalten,kostet nicht soviel, und ist witterungsbeständig.
     
  • Ich rate dir, fahre in einen alten Steinbruch und hol die dort unterschiedliche Steine. Da sind sie günstig und du hast wirklich eine große Auswahl ;)
    So haben es mein Männel und ich zumindest gemacht und sieht sehr individuell und natürlich aus
     
  • Danke für eure guten Ideen, wirklich! Ich beratschlage noch mit meiner Frau, welche ihr davon am besten zur Umsetzung gefallen. Wobei - mal eben in den nächsten Steinbruch scheidet leider aus, da ist bei uns weit und breit keiner in der Nähe...

    Jetzt lassen wir aber erstmal die Kastanie ihre Früchte und Blätter abwerfen, vorher schaffen wir das eh nicht mehr. Und dann mal weiter sehen...
     
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