Humusgehalt und Nährstoffe im Staudenbeet

  • Danke für eure zahlreichen Rückmeldungen und ich entschuldige mich erstmal für die lange Antwortdauer. Das letzte Schwangerschafts-Drittel, Geburt und erste Babywochen haben leider eine Gartenpause gefordert.

    Ich habe vor der Zwangspause im Oktober noch einen 3. Komposter aufgesetzt mit Pferdemist von einer privaten Pferdehaltung im Dorf. Der darf jetzt 12 Monate reifen/rotten ohne umgesetzt zu werden. Somit steht er mir erst später zur Verfügung aber immerhin. Es stimmt nämlich, dass Humusaufbau eine Sache von mehreren Jahren ist und das wird ein 1. Schritt sein. Ich werde den Pferdemist im Frühjahr 2026 dann auf den Beeten ausbringen. Im Herbst 2025 werde ich das Laub des Gartens mit dem Rasenmäher zerkleinern und mit Hornspänen in den Beeten verteilen. Meine anderen beiden Komposter sind auch schon voll und können vielleicht schon im Frühjahr bzw Sommer nach Umsetzung auf die Beete kommen.

    Als mittelfristigen Humus habe ich mir vor ein paar Wochen zwei Bokashi Eimer besorgt. Da kommen jetzt unsere Grünabfälle rein (wie gesagt die Komposter sind voll) und der fertige bokashi wird dann in große Blumentöpfe gepackt und dann Kopfüber in die Beete gestellt. So kann er „vererden“. Das soll ca 6 Wochen dauern. Die durch den Bokashi fermentierten Abfälle werden geschützt durch den Topf in den Beeten durch Regenwürmer innerhalb von 6 Wochen zersetzt und werden zur so genannten „Terra Preta“ schwarzer und fruchtbarer Gartenerde.

    Das alles wird natürlich noch etwas dauern da ich sehr viel Staudenbeetfläche habe und so ziemlich alleine Gärtnere und Kompostiere aber es wird auch ein spannender Prozess, Schritt für Schritt schöne Beete mit toller Humuserde entstehen zu sehen.

    Ich füge mal noch Bilder meiner Beete bei bzw von der Erde/ dem Boden. Ich denke auch, dass der Boden recht verdichtet ist und durch den Rindenmulch versauert ist und wenig Nährstoffe hat. Das habe ich Letztes Jahr an meinen gepflanzten Stauden gemerkt, dass sie eben nicht so prächtig gewachsen sind. Zb haben die Dahlien wirklich kaum geblüht. Gut Dahlien sind auch sehr hungrig. Dieses Jahr werde ich ihnen mit Jauche und Schafswollpellets nachhelfen.

    Ansonsten hoffe ich mal, dass es sich gelohnt hat viel Zeit in Recherchen zu Humusaufbau und Erde zu investieren und dass ich nicht allzuviel verkehrt machen werde im Gartenjahr 2025.

    Schöne Grüße gehen raus aus Bayern.
     

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    Erst einmal ganz herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! :paar:


    Mit Kompost und Bokashi bist du auf jeden Fall auf einem guten Weg, da wirst du Stück für Stück die Erde in den Beeten verbessern können. Vielleicht kommst du jetzt im Winter ja dazu, Pläne zu schmieden, was du wo pflanzen möchtest - und welche Pflanzen besonders nährstoffreichen Boden brauchen, und welche Pflanzen mit dem Ist- Zustand klarkommen.

    Bei konkreteren Fragen findest du hier im Forum immer Hilfe.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Vielen herzlichen Dank! Mit etwas Glück habe ich in ein paar Sommern einen kleinen Gartenhelfer :)

    Ja mein Beetplan steht auch schon. Ich habe einige Stauden letzten Sommer gepflanzt. Habe von jeder gewünschten Sorte meist nur eine Staude gepflanzt um die Haushaltskasse etwas zu schonen und hoffe sie dieses Frühjahr erfolgreich teilen zu können um so üppig gefüllte Staudenbeete zu bekommen - und vll dadurch auch den Wildwuchs und Beikräuter etwas eindämmen zu können. Den trotz kargen Boden scheint es denen prächtig zu gehen in meinen Beeten :)
     
  • Denke bitte daran dass Schafwolle egal in welcher Form nur langsam verrottet. Ist wie ein lange wirkender Langzeitduenger und bringt nicht sofort seine volle Leistung.
    Wir fanden vergangenes Jahr nach 3 Jahren des Einbringens noch Reste der Schafwolle im Erdreich

    Zu den doch recht preisintensiven Schafwollpellets:
    Kennst Du keinen Schäfer oder Schafhalter? Solche sollten doch dafür offen sein ihre verfettete und verschmutzte Schur für einen nicht sehr ins Geld gehenden Obulus loszuwerden.
     
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